Paper übersteigt meine Inletigenz

[DrOetcker]

Vorab: Der Schreibfehler im Titel ist Absicht...

Hallo Menschen.

Ich bin sehr interessiert an Euren Ideen und Tipps für Folgendes:

Ich bin interessiert am Thema "Retinaprothese". Ich bin zufällig durch eine Zeitschrift auf dieses Thema aufmerksam geworden und bin seitdem brennend interessiert an allem, was mit Retinadegeneration und Therapiemöglichkeiten für Sehbehinderte zusammenhängt. Einen aktuellen Bezug zum Lehrinhalt im Studium hat es jetzt nicht unbedingt. So weit, so gut.

Zwei Paper zu diesem Thema treffen genau meinen Nerv. Es sind Publikationen zweier Neurobiologen aus Amiland.

Mein Problem:

Ich verstehe nur Bahnhof! :-)) Die Texte sind natürlich auf englisch (kein Problem, ich spreche fließend), aber sie setzen so viel tiefes Wissen in den Bereichen Neuroinformatik und Biophysik (& Neurobiologie) voraus, dass ich leider fast nichts vom Paper verstehe. Ich checke eigentlich nur die Introduction und die Discussion ;-) Die Verständnis der Methodenbeschreibung und eine genauere Beschreibung der Experimente und der ihnen zugrundeliegenden Mechanismen liegt leider leider außerhalb meines Kompetenzbereiches.

Meine Fragen:

1) Wie ist die beste Herangehensweise, um komplizierte Paper zu verstehen? Als Bettlektüre Integral-, Neuroinformatik-Lehrbücher pauken? Oder soll ich mir die Paper von kompetenten Leuten erklären lassen??

2) Ich interessiere mich dafür, selber an unserer Uni experimentell an der Retina zu arbeiten. Wie bringe ich mich auf einen Kompetezstand, dass das wissenschaftlich realistisch möglich ist?

Danke für Eure Anregungen. Ich sehe momentan den Wald vor lauter Bäumen nicht.

HAUT REIN :-love

[DrOetcker]

No one?

[THawk]

Ehrlich gesagt wundert mich die Frage ein wenig. Wenn du dich in ein kompliziertes Thema einarbeiten willst (und das ist prima vista jedes neue Forschungsgebiet) musst du lesen. Es ist zwar schön wenn es einem jemand erklärt, aber das kann man ja nicht erwarten. Also auf die eigenen Pobacken setzen und lesen. Guter Einstieg sind Reviews zu dem Thema, bzw. du besorgst dir die Paper, die in der Introduction genannt werden.

Zur zweiten Frage: Bist du Student auf der Suche nach einer Diss? Oder Arzt? Oder was ganz anderes? Als Student und auch als junger Arzt bist du mehr oder minder auf einen bestehenden Forschungs-Schwerpunkt zu dem Thema angewiesen. So einfach aus dem blauen heraus forscht es sich nicht. Also - Homepage lesen, Leute anschreiben.

Viel Erfolg.

[par]

gelöscht

[bipolarbär]

2) e-mailadressen von leuten suchen die bei dir an der uni an der retina arbeiten und dann anschreiben! wenn die betreuung gut ist wirst du eingearbeitet und man wird dir schon sachen zum lesen geben. keine sorge, ich denke nicht dass von dir verlangt wird lineare algebra zu lernen :-?

1) reviewartikel sind ein guter anfang. professoren können dich auch an gute artikel verweisen, man muss sich nur trauen sie anzusprechen/-schreiben.

@par: hast du neben medizin noch was anderes studiert?

[par]

pn ;-)

[Kandra]

@par: hast du neben medizin noch was anderes studiert?

Wer Feynman zitiert MUSS irgendwas mit Physik gemacht haben ;)

P.S: Ich will auch ne Pn! ;)

[bipolarbär]

Wer Feynman zitiert MUSS irgendwas mit Physik gemacht haben ;)

Nene, keiner hat Sonderrechte an Feynman :-love

[Schubbe]

Warum sollte man ein Geheimnis aus einem (ggf. nicht vollendeten) Erststudium machen? Aber ich glaube auch, dass par jemand vom Fach ist, diverse Äußerungen von ihm/ihr liefen bisher stark in Richtung mathematisch-naturwissenschaftlichen Hintergrund :>

Ansonsten könnte der Thread-Ersteller ja mal die Paper nennen. Jeder mit den entsprechenden Zugriffsrechten kann sich dann ja einen Überblick verschaffen und evtl. findet sich sogar jemand aus der Ecke ;)

[DrOetcker]

Erstmal vielen Dank für Eure Anregungen! :-love

@THawk: Ich weiß, ich muss jetzt erstmal viel zu dem Thema lesen! Ich bin übrigens Student (8. Sem, Humanmed in NRW). Du meinst, ich müsse mich an ein bereits laufendes Forschungsprojekt zu dem Thema anschließen. Das hat sich als sehr schwierig erwiesen, weil zu diesem Thema in Deutschland sogut wie garnicht geforscht wird, schon gar nicht an meiner Uni. Ich habe bereits sehr viele Institute in Deutschland und auch USA angerufen und angeschrieben, die im Bereich Retinaprothese arbeiten. Nur aus der USA habe ich bislang die Informationen erhalten, die für mich von belang sind.

Ich bin also gezwungen, mittelfristig selbst ein Forschungsprojekt an den Start zu bringen, um dem Thema praktisch nachgehen zu können. Ich habe auf unserer Unihomepage gelesen, dass es Förderprojekte für interessante Forschungsansätze gibt. Da werde ich mich mal mit meinem Thema bewerben, nachdem ich mich tiefer eingearbeitet habe.

[par]

sounds like a plan! :-top

[Nessiemoo]

Also ich lese mich jetzt in keine so schwieriges Thema rein wie deine, aber ich google oder lese in Büchern echt einfach jedes Begriff nach, was mir nicht bekannt vorkommt. es dauert ewig bis man so eine Seite schafft, aber andere Methode kenn ich dann doch nicht.

Sonst war ich an einem Vortrag von Wissenschaftler aus Aachen da, die forschen doch über was ähnlichem:

http://www.ukaachen.de/go/show?ID=4158263&DV=0&COMP=page&ALTNAVID=4175268&ALTNAVDV=0

(Tschuldigung, wenn es doch nicht das ist was du meintest!)