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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Berufsstart Wunsch Pädiatrie: erst in die KJP???



cagi
28.03.2013, 12:11
Hallo an alle,

ich bin nun fertig mit dem Studium und möchte anfangen als Assistenzärztin zu arbeiten. Mein Wunschfach ist und war schon immer Pädiatrie, jedoch sind da ja die Chancen als Berufsanfänger eine Stelle zu bekommen nicht sehr gut. Zudem bin ich leider örtlich sehr gebunden... Einige Bewerbungen habe ich auch schon abgeschickt und noch nichts gehört. Nun muss ich mir überlegen mit welchem Fach ich stattdessen beginne und ich hoffe dann später in die Pädiatrie wechseln zu können. Mein Favorit ist momentan die KJP, das hat mir in einer Famulatur sehr viel Spaß gemacht und ich finde das Fach sehr spannend, außerdem passt es ja eigentlich ganz gut zu Pädiatrie. Das Einzige, was mir ein bischen Sorge bereitet ist, dass mir der Berufseinstieg in die Pädiatrie dann später persönlich evtl. noch schwerer fällt weil ich in der KJP ja eher andere Dinge lernen werde als die somatische Medizin. Und ich hab eh schon ziemlich Angst davor und das Gefühl, dass ich nicht viel kann. Wäre deshalb ein Anfang in der Inneren sinnvoller? Kann mir da irgendjemand von seinen Erfahrungen berichten? Ich wäre sehr dankbar über eine kleine Hilfe weil ich gerade irgendwie nicht so richtig weiterkomme mit meinen Überlegungen...

Vielen Dank für eure Hilfe!

Gregory
28.03.2013, 23:51
Hey,
mir ist nicht ganz klar, ob du dich schon mit der weiterbildungsordnung Pädiatrie deines Bundeslandes auseinandergesetzt hast, bzw. bei der landesärztekammer nachgefragt hast?
Normalerweise wird doch unter anderem 1 Jahr KJP anerkannt. Damit guckst du ein bisschen über den Tellerand hinaus und verlierst wegen deiner Weiterbildung keine Zeit. Kannst dich doch weiterhin für Pädiatrie bewerben. Ich finde es ein gute Idee! und in der Weiterbildungsordnung steht es ja auch nicht umsonst.

Moonchen
29.03.2013, 08:58
Wir haben 3 Kollegen die vorher was anderes gemacht haben - die eine Innere, die eine Kinder- und Jugendpsychiatrie und dann noch eine mit Chirurgie und KJP. Alle wollten ursprünglich Pädiatrie machen und haben dann zwecks Stellenmangel irgendwo anders angefangen. Ich würde fast sagen, dass es egal ist ob du Innere oder KJP machst - ich glaube als Berufsanfänger ist es erstmal wichtig, überhaupt etwas Berufserfahrung zu sammeln und sich in seine Rolle als Arzt hineinzufinden. Von daher würde ich mit dem anfangen, was dir mehr Spaß macht.

lg
Moonchen

aschenputtel1977
29.03.2013, 09:08
Aus höchsteigener Erfahrung: Pädiatrie ist heutzutage hauptsächlich KJP,also sagen wir mal ab Schulkindalter. Kopfweh, Bauchweh, Synkopen,etc etc bla...Alles psycho, alle überlastet, überall elterlich Trennungssituationen.Was besseres alsKJP kann man zum Anfang gar nicht machen, der Querstieg stellt kein Problem dar denke ich...

epeline
02.04.2013, 18:11
du hast die verstopften vergessen ;-)

fch33
30.05.2013, 18:48
Bin auch in der KJP gelandet. Und immer noch zwischen beiden Fächern hin- und her gerissen.
Die Jobchancen sind in der KJP außerordentlich gut. Immer mehr Kinder- und Jugendliche, die psychiatrisch auffällig werden. In der KJP hast Du mehr Zeit für die Kinder. Das empfinde ich als sehr positiv. Sie bleiben länger und Du lernst sie besser kennen. Manchmal sind die Heilungschancen recht gering, was sehr frustrierend sein kann...