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timb94
28.03.2013, 21:32
Hi,

ich spiele schon etwas länger mit dem Gedanken Medizin zu studieren. Nach den Osterferien stehen auch schon die Abiturprüfungen an und ich gehe von einem guten/mittleren 2er Schnitt aus ;)
Leider wird mir das wahrscheinlich nicht reichen an einen Platz zu kommen, für den TMS habe ich mich trotzdem angemeldet. Ich habe mich jetzt hier schon im Forum ein bisschen durchgelesen, informiert und bin auch wirklich froh, dass es sowas gibt! :-top

Für mich stellen sich nun folgende Möglichkeiten in Aussicht:

1) Medizinstudium im Ausland: Ein Studium im Ausland würde mich schon reizen, vor allem in Ungarn. Dort gibt es ja 3 Unis, die das deutsche Medizinstudium anbieten. Ich werde mich auf jeden Fall auch nach der Schule an diesen 3 Unis bewerben. Wenn ich damit Erfolg habe, würde ich mich während des Studiums parallel auf einen Studienplatz in Deutschland bewerben.(Quereinstieg) Wenn ich das Physikum in Ungarn habe, das in Deutschland auch anerkannt wird, habe ich aber nicht vor den klinischen Teil in Ungarn zu absolvieren.

2) Medizinstudium als Zweitstudium: Ein Bekannter hat seinen Studienplatz auf diese Weise erhalten. Er hat medizinische Informatik studiert, sich nach den 3 Jahren auf einen Studienplatz für Medizin beworben und auch Erfolg damit gehabt. Dies wäre durchaus auch ein Schritt, den ich in Erwägung ziehen würde.

Und jetzt zu meiner eigentlichen Frage, denn ich bin mir überhaupt nicht sicher...

Was wäre die sichere Methode für mich?
1:Ein Studium in Ungarn mit der Möglichkeit nach maximal 2 Jahren einen Platz hier in Deutschland zu haben - oder aber auch nach den 2 Jahren ohne Platz dazustehen? (Risiko!) Habe gehört, dass der Quereinstieg immer schwerer wird.

2:Oder erst medizinische Informatik studieren. Wie stehen dort die Chancen nach Ende sofort Medizin zu studieren? Was wäre sicherer, Quereinstieg oder Zweitstudium?

Ich würde mich über jede Antwort freuen, und bedanke im schonmal im Voraus! :)

Gruß,

Tim

EVT
29.03.2013, 02:03
zweitstudium ist eine total unsichere sache, s. hier im zweitstudiums-thread.

wenn man ins ausland geht, muss man in kauf nehmen, dass man nicht sofort während der vorklinik oder nach dem physikum einen platz in deutschland bekommt. in hamburg kann man dann an der asklepios medical school weiterstudieren, gehört zur semmelweis, kostet aber auch viel. ich weiß auch nicht, ob die jeden nehmen. die ungarischen unis werden immer selektiver, also würde ich mich an deiner stelle auch an anderen unis im ausland bewerben.

auf jeden fall noch viel für die abiprüfungen und den tms lernen und das beste hoffen... wartezeit ist keine option?
was willst du denn machen, wenn du nach zwei jahren ungarn keinen platz in deutschland hast? was anderes studieren?

pillango
29.03.2013, 10:38
Hallo Tim,

zuerst einmal darüber klar werden, ob du WIRKLICH Medizin studieren möchtest!

Wenn ja, dann würde ich dir 3. empfehlen:

- vom TMS wieder abmelden
( den schreibt man im Allgemeinen nicht mal eben so nebenbei mit super Ergebnis, welches du
ja brauchen würdest! Wiederholbar ist der TMS auch nicht! )
- die letzte Klasse an deiner Schule oder einer Schule mit besseren Ergebniserwartungen freiwillig wiederholen
( Du würdest nur ein Jahr mehr investieren und könntest dich während dieser Zeit auch ordentlich auf
den nächsten TMS / Ham-Nat vorbereiten.)


Quereinstiegsversuche gibt es immer mehr, eine Garantie nicht.
Ein 2,x Abi mit dem TMS so zu verbessern, dass du wirklich gute Chancen hast, ist eher unwahrscheinlich.
Ein Erststudium in einem Fach, welches nicht deinen Wünschen und Zielen entspricht, dürfte schwierig sein und kostet dich mindestens 3 Jahre - ebenfalls ohne Garantie!

Sorry für die harten Worte, aber Beschönigen hilft dir nicht weiter. Du hattest nach einem "sicheren" Weg gefragt.
Höhere Chancen sehe ich mit einem Abi von ca. 1,8 und guter Vorbereitung auf den Ham-Nat.

Viel Glück
pillango

davo
29.03.2013, 11:01
Hallo,

Ich halte beide Varianten für sehr unsicher. Denn der Quereinstieg klappt oft nicht (die ausländischen Unis sagen dir natürlich alle dass das Studium zur Gänze angerechnet wird da sie Studenten gewinnen wollen, und das stimmt ja auch, aber was bringt dir ein angerechnetes Studium wenn du keinen Platz für ein höheres Semester bekommst?), und die Bewerbung auf ein Zweitstudium ist SEHR schwer UND setzt sehr gute Noten im Erststudium voraus.

Meiner Ansicht nach viel einfachere Varianten:

1. Erststudium im Ausland (z.b. Informatik in Österreich - nicht zulassungsbeschränkt), dadurch sammelst du Wartesemester an. Risiken: erstens könnte die Tatsache dass ein Auslandsstudium nicht wartezeitschädlich ist geändert werden, zweitens könnte die Wartezeitquote weiter verringert oder ganz abgeschafft werden (was z.B. die Rektoren wollen).

2. Medizinstudium zur Gänze im Ausland.

2a. Die beste Variante wäre hier Österreich: du musst nur einen Test machen, die Abiturnote ist völlig irrelevant, Studiengebühren gibt es nicht, die Lebenshaltungskosten sind niedrig. Nachteile: erstens brauchst du als Nichtösterreicher ein SEHR gutes Testergebnis um genommen zu werden, zweitens kannst du anscheinend erst nach dem Turnus die FA-Ausbildung in Deutschland machen - und der Turnus ist extrem schlecht bezahlt und hat an den meisten österreichischen Krankenhäusern eine sehr schlechte Atmosphäre.

2b. Ebenfalls eine Möglichkeit sind die Niederlande. Losverfahren, kann man nur dreimal im Leben machen, soll zum WS 2015 abgeschafft werden. Du müsstest die Sprache lernen was aber schnell geht. Du müsstest Studiengebühren zahlen die aber zivil sind (weniger als 2000 Euro im Jahr). Außerdem sind die Lebenshaltungskosten fast überall höher als in Deutschland, in vielen Städten deutlich höher.

2c. Rumänien. Die Studiengebühren sind viel niedriger als in Ungarn, die Ausbildung wird oft sehr gelobt, nach dem Studium kann man anscheinend direkt die FA-Ausbildung in Deutschland machen (anders als nach einem Studium in Österreich). Die Studiengebühren sind höher als in den Niederlanden aber an manchen Unis "relativ" niedrig (z.B. in Arad €19200 fürs gesamte Studium - und die Lebenshaltungskosten sind in Rumänien nochmal deutlich niedriger als in Ungarn). Manche rumänische Unis haben Aufnahmeprüfungen, andere nicht, usw. - je nachdem wie das Abitur aussieht kann man hier also gut auswählen.

2d. Bulgarien, Estland, Kroatien, Lettland, Litauen, Polen, Slowakei, Tschechien, Ungarn: ähnlich 2c aber (deutlich) höhere Studiengebühren. In vielen dieser Länder gibt es, wie in Rumänien, sowohl Unis die Aufnahmeprüfungen haben als auch solche die keine haben. (Hinweis zu Ungarn: die Semmelweis-Uni hat keine Aufnahmeprüfung für den deutschen Studiengang, aber hat eine Aufnahmeprüfung für den englischen. Wenn man gute NaWi-Noten hat bietet sich also eine Bewerbung für den deutschen an, wenn man schlechte hat eine Bewerbung für den englischen.)

3. "Normales" Wartezeitstudium, d.h. du machst eine (medizinnahe) Ausbildung in Deutschland um die Wartezeit zu überbrücken. Risiken: die Wartezeitquote könnte weiter verringert oder ganz abgeschafft werden, manche Leute merken während einer solchen Ausbildung dass sie die Krankenhausatmosphäre nicht aushalten.

4. Studium an einer Privatuni. Anbieten würde sich z.B. Witten. Eine neue Alternative wäre Kassel. Vorteil dass du eine Ausbildung in Kleingruppen genießt, nachher problemlos ohne Verzögerungen in Deutschland die FA-Ausbildung machen kannst. Nachteil: die hohen Studiengebühren.

pillango
29.03.2013, 11:03
...

Österreich wäre noch eine Option. Bedarf aber auch guter Vorbereitung.
Ungarn legt, soweit ich weiß, beim Auswahlverfahren Wert auf gute Noten in den Naturwissenschaften.
Und als letzte richtg unsichere Möglichkeit gibt es noch das Losverfahren allgemein oder für Teilstudienplätze.
Würde ich immer teilnehmen! Vielleicht zählst du ja zu den Glücklichen!

pillango

Kyutrexx
29.03.2013, 11:18
@timb:
Das Zweitstudium ist Unsinn.

Simpel gesagt: du weißt gar nicht, ob du das Erststudium überhaupt schaffst. Und selbst wenn: mit welcher Abschlussnote (spielt bei der Zweitstudienbewerbung eine Rolle)?

Informatik (ob nun klassische Informatik, medizinische Informatik oder angewandte Inf.) gehört nicht gerade zu den einfachsten Studiengängen.
Die meisten gehen an Algorithmen und Programmierung (passenderweise kurz "Alp" ... wie in Alptraum) zu Grunde.

Die Abbrecherquoten bei Informatik und anderen ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen (sowie Mathematik) sind nachwievor konstant hoch zwischen 40 und 60% in den ersten zwei Semestern (denn da wird am stärksten gesiebt).


Das Studium im Ausland ist halt ein Ding für sich.
Aber ob das unbedingt das richtige ist?


An deiner Stelle würde ich warten.
Wäre es bei mir nicht so gut gekommen mit meinem Abi, hätte ich definitiv gewartet.

davo
29.03.2013, 11:27
Hi Kyutrexx,

Man darf aber auch nicht vergessen dass das Warten sehr teuer ist - v.a. da einem da die hohen Einkommensjahre am Ende der Karriere verlorengehen. Wer sechs Jahre wartet verliert mindestens 300.000 Euro Lebensnettoeinkommen, selbst wenn man am Karriereende "nur" Oberarzt an einem deutschen KH ist. (Wenn man eine Praxis hat oder Chefarzt ist oder im Ausland arbeitet oft noch viel mehr.)

Insofern: wenn ich das Geld für das Auslandsstudium hätte würde ich das Auslandsstudium (oder das Studium an einer Privat-Uni) gegenüber der Warterei definitiv bevorzugen. Erstens weil ich dann weiß dass es völlig egal ist wie sich die Wartezeit ändert und ob die Wartezeitquote geändert wird (schont sechs Jahre lang jeden August und Februar die Nerven), zweitens weil ich sofort anfangen kann und somit unterm Schnitt deutlich mehr Lebenseinkommen habe. Die Warterei bietet sich deshalb IMHO nur dann an wenn man das Geld für ein Auslandsstudium (oder das Studium an einer Privat-Uni) eben nicht hat.

Schubbe
29.03.2013, 14:26
Und selbst wenn: mit welcher Abschlussnote (spielt bei der Zweitstudienbewerbung eine Rolle)?


Jo, und es macht weitaus mehr als 50% der Punkte bei den allermeisten Bewerbern aus. Irgendwo ging hier doch im Zweitstudienthread die Aussage rum, dass 80% den Gnadenpunkt bekommen.



Informatik (ob nun klassische Informatik, medizinische Informatik oder angewandte Inf.) gehört nicht gerade zu den einfachsten Studiengängen.
Die meisten gehen an Algorithmen und Programmierung (passenderweise kurz "Alp" ... wie in Alptraum) zu Grunde.

Auch das stimmt. Viele gehen bereits an ein Informatikstudium mit den vollkommend falschen Erwartungen und werden in den extrem mathelastigen Fächern total zerissen (also in so ziemlich jeden).

Darüberhinaus sind solche mathematisch-naturwissenschaftliche Studienfächer auch extrem gefährlich als Sprungbrett ins Medizinstudium:

Bei mir haben die Dozenten meistens ihre Klausuren so erstellt, dass man selbst bei vollständigen Verständnis des Themas noch durchfallen konnte. Das hängt einfach damit zusammen, dass in den Klausuren überwiegend Intuition, Kreativität und nur minimal Reproduktion gefragt wird. In anderen Worten kann es dir leicht passieren, dass du durchfällst, weil du eine Integral-Substitution nicht sofort "gesehen" hast oder weil die eine Rekursion nicht auflösen konntest.

Entsprechend gibt es auch viele Klausuren, die du dann nur mit 3.x bestehst. Und diese gehen dann voll in die Endnote ein.




Die Abbrecherquoten bei Informatik und anderen ingenieurswissenschaftlichen Studiengängen (sowie Mathematik) sind nachwievor konstant hoch zwischen 40 und 60% in den ersten zwei Semestern (denn da wird am stärksten gesiebt).

Gesiebt wird über das gesamte Studium ;) Mal etwas Erfahrung aus meinem Studium (Physik):

Das Problem hier ist, dass viele Dozenten sich dem B.Sc./Mastersystem nicht angepasst haben und immernoch die alten Siebklausuren stellen, mit denen früher die Zulassung zu den mündlichen Diplomprüfungen reguliert wurde. D.h. alle Klausuren, die früher in der Endnote des Studiums nicht eingingen, gehen jetzt mit 100% Gewichtung ein. Die entsprechenden Notenverschiebungen der Abschlüsse kann man sich vorstellen. Ich kenne viele Diplom Physiker, die einen 1.x-Abschluss haben und ~10 Klausuren nur mit 4.0 bestanden haben, im Bachelor-System undenkbar.

Das Problem, das sich daraus ergibt, ist offensichtlich:

1. Noten werden Studiengang übergreifend verglichen
2. Noten werden Studienform übergreifend verglichen (B.Sc. kann notentechnisch gegen Diplom oder Master NUR verlieren)
3. Die Anerkennung beruflicher und wissenschaftlicher Gründe ist ein Glücksspiel

Also: Fingerweg vom Zweitstudium als Weg ins Medizinstudium

davo
29.03.2013, 14:31
Im Endeffekt müsste man des Rang des Absolventen im Verhältnis zu den anderen Absolventen desselben Studiums an derselben Uni berücksichtigen. Die Noten fach- und uniübergreifend zu vergleichen ist wie du richtig schreibst leider vollkommen schwachsinnig. Ist vielleicht ohnehin nur eine Frage der Zeit bis da ein 2,5-Absolvent der in seinem Fach an seiner Uni der beste Absolvent seines Jahres war klagt...

timb94
29.03.2013, 22:36
Hey,

danke erstmal für eure Antworten! Anscheinend ist das keine gute Idee mit dem Zweitstudium, also bleibt für mich nur noch Ungarn übrig. Sind ja 3 Unis, und mit meinen Noten in Bio, Mathe usw. besteht auf jeden Fall die Möglichkeiten auf einen Platz. Jedenfalls stehen meine Eltern hinter mir und wollen mir auch in Ungarn das gesamte Studium finanzieren. Dennoch wäre mir Deutschland lieber und ich werde alle Chancen ergreifen, um an einen Platz zu kommen. Vielleicht hat man ja im Losverfahren Glück ;)

MfG,

Tim

Lizard King
29.03.2013, 23:04
2a. Die beste Variante wäre hier Österreich: du musst nur einen Test machen, die Abiturnote ist völlig irrelevant, Studiengebühren gibt es nicht, die Lebenshaltungskosten sind niedrig. Nachteile: erstens brauchst du als Nichtösterreicher ein SEHR gutes Testergebnis um genommen zu werden, zweitens kannst du anscheinend erst nach dem Turnus die FA-Ausbildung in Deutschland machen - und der Turnus ist extrem schlecht bezahlt und hat an den meisten österreichischen Krankenhäusern eine sehr schlechte Atmosphäre.



So, erster Post hier, wollte mich eh schon immer mal angemeldet haben, nachdem ich seit Jahren hier mitlese. ;)

Das da oben stimmt so nicht; man muss in Ö (studiere selbst in Wien) den Turnus zwar machen, bevor man in Österreich seine Facharztausbildung anfangen kann, aber in Deutschland bzw. im EU-Ausland kann man nach den 6 Jahren Studium sofort seine FA-Ausbildung anfangen. Der Turnus gilt also nur für Österreich. Und ja, der Turnus ist die Hölle, für 1600 bis 2600 Euro brutto (!) im Monat schafft man da 50-60h die Woche und macht die Deppenaufgaben, die keiner sonst machen will, wie Blutabnahmen, s.c. Spritzen, Infusionen anhängen (macht die Pflege in Ö nicht), und man lernt genau gar nichts dabei. [/rant]

Aber wie gesagt, in Ö studieren und dann in D den Facharzt machen, geht, mache ich auch so, und haben viele andere, die ich kenne, auch so gemacht. Das Studium ist in Wien von der Qualität vergleichbar mit Deutschland, so wie ich das mitbekommen habe, vielleicht ist die Betreuung schlechter, aber dafür ist das Prüfungssystem deutlich entspannter (keine Klausuren, "nur" 6 große Prüfungen im ganzen Studium).

So, ich habe fertig. ;)

davo
29.03.2013, 23:07
Danke für die Korrektur! Wieder was dazugelernt.

Nurbanu
30.03.2013, 10:56
1. Erststudium im Ausland (z.b. Informatik in Österreich - nicht zulassungsbeschränkt), dadurch sammelst du Wartesemester an. Risiken: erstens könnte die Tatsache dass ein Auslandsstudium nicht wartezeitschädlich ist geändert werden, zweitens könnte die Wartezeitquote weiter verringert oder ganz abgeschafft werden (was z.B. die Rektoren wollen).

Die Rektorenwünsche sind belanglos. Diese können das GG nicht überwinden oder ändern. Jeder hat das Recht auf freie Bildung und Berufsausübung. Für ein Studium bedarf es des Abiturs, jedoch nicht einer bestimmten Note. Durch die Abschaffung der Wartezeit würde einem Großteil der Bewerber die Möglichkeit genommen, überhaupt je an einen Wunschstudienplatz zu gelangen. Die Verringerung der Wartezeitquote halte ich für unwahrscheinlich, da sich die aktuelle Wartezeit, welche der Studiendauer entspricht, verschärfen würde, welches unweigerlich Klagen nach sich ziehen würde.

bugger
30.03.2013, 17:29
Das deutsche System führt leider dazu, dass fehlende Eignung kein Studienhinderniss sein darf... Man kann die WS auch nicht durch Tests ersetzen, da dann ja Menschen, denen die entsprechende Begabung fehlt, die Chance geraubt würde, und so brechen Warter häufiger ab. Welch dummes System.

Absolute Arrhythmie
30.03.2013, 17:45
Das deutsche System führt leider dazu, dass fehlende Eignung kein Studienhinderniss sein darf... Man kann die WS auch nicht durch Tests ersetzen, da dann ja Menschen, denen die entsprechende Begabung fehlt, die Chance geraubt würde, und so brechen Warter häufiger ab. Welch dummes System.

Wie genau darf man das jetzt verstehen? Ich interpretier jetzt deine Aussage so, dass jemand der nicht den erforderlichen Schnitt von sagen wir mal mindestens 1,5 im Abitur hinlegt, per se nicht für ein Medizinstudium geeignet ist.

Okay, ich hab auch keinen Bock die alte Diskussion nochmal loszutreten, denke aber doch, dass es einige Ärzte gibt die nen schlechteren Abischnitt hatten...

][truba][
30.03.2013, 18:02
Das deutsche System führt leider dazu, dass fehlende Eignung kein Studienhinderniss sein darf... Man kann die WS auch nicht durch Tests ersetzen, da dann ja Menschen, denen die entsprechende Begabung fehlt, die Chance geraubt würde, und so brechen Warter häufiger ab. Welch dummes System.

Quellen?

Melina93
30.03.2013, 18:06
Das deutsche System führt leider dazu, dass fehlende Eignung kein Studienhinderniss sein darf... Man kann die WS auch nicht durch Tests ersetzen, da dann ja Menschen, denen die entsprechende Begabung fehlt, die Chance geraubt würde, und so brechen Warter häufiger ab. Welch dummes System.

Seit wann brechen Warter öfter ab? Ich habe eher Gegenteiliges gehört.
Was braucht man groß für ne überdurchschnittliche Begabung? Das Medizinstudium ist ein Studium, in dem man mit viel Fleiß eigentlich gut druchkommt. Man muss eigentlich in keinem Fach überdurchschnittlich gut sein, um das Studium zu schaffen. Man muss nur sehr gut sein, um zugelassen zu werden.
Und die Eignung für den späteren Arztberuf kann man nie messen oder bewerten.

EVT
30.03.2013, 18:12
warter brechen wirklich etwas häufiger ab (u leute aus der nicht-eu-quote), da muss ich bugger leider mal recht geben^^ da findet man auch quellen zu, hab ich hier schonmal gesehen. aber jetzt keine lust zu suchen.
die zahlen waren aber bestimmt etwas älter, als die wartezeit noch nicht ganz so lange war, muss ja, und es wird ja auch nicht unter den wartern unterschieden. gibt bestimmt auch welche, die spontan entscheiden medizin zu studieren u dann schnell wieder abbrechen.

Absolute Arrhythmie
30.03.2013, 18:50
Naja, Warter werden wahrscheinlich auch öfter im Studium Schwanger oder können aus anderen Gründen nicht mehr weiter studieren. Daraus jetzt auf die Studierfähigkeit zu schließen....naja.

sun.flower
30.03.2013, 20:34
Seit wann brechen Warter öfter ab? Ich habe eher Gegenteiliges gehört.
Was braucht man groß für ne überdurchschnittliche Begabung? Das Medizinstudium ist ein Studium, in dem man mit viel Fleiß eigentlich gut druchkommt. Man muss eigentlich in keinem Fach überdurchschnittlich gut sein, um das Studium zu schaffen. Man muss nur sehr gut sein, um zugelassen zu werden.
Und die Eignung für den späteren Arztberuf kann man nie messen oder bewerten.

ganz genau :-meinung

als ergänzung: man muss für die Zulassung auch nicht sehr gut sein, weil es für das Studium erforderlich ist, sondern weil einfach ZU VIELE auf die wenigen plätze drängen.

Aber sind alles olle Kamellen, ich denke da hat jeder seine eigene Meinung dazu. ;-)