PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Verdienstunterschied Doktor - Nicht-Doktor



Seiten : [1] 2

Schnuffi332
08.04.2013, 09:48
Hallo zusammen,

kann mir jemand sagen, wie unterschiedlich sich der Verdienst mit und ohne Doktortitel auswirkt, wenn man als Assistenzarzt zu arbeiten beginnt? Viele (ich auch) machen ja schon während des Studiums die Doktorarbeit. Danke schon mal.
Schnuffi

milz
08.04.2013, 10:01
Es macht keinen Unterschied.

Pupskopf
08.04.2013, 10:22
So 1000 Euro mehr im Monat macht das schon aus :-stud

davo
08.04.2013, 11:21
Als angestellter Arzt bekommst du NIE mehr Geld nur weil du promoviert bist. Das Gehalt nach den Tarifverträgen richtet sich einzig und allein nach der Art deiner Stelle und nach den Jahren die du schon eine solche Stelle hast. In deinem ersten Assistenzarztjahr bekamst du 2012 an (fast) jedem kommunalen Krankenhaus €3.844,25 brutto pro Monat und an (fast) jeder Uniklinik €4.032,05, völlig egal ob du promoviert bist oder nicht. Zusätzlich gibt es noch Zuschläge für Überstunden, Nachtarbeit, Sonntagsarbeit, Feiertagsarbeit, Bereitschaftsdienste und den 24. und 31. Dezember.

Allerdings ist es schwer ohne Promotion eine Oberarztstelle zu bekommen, und als niedergelassener Arzt bevorzugen die Patienten u.U. Ärzte mit Promotion (handfeste Daten zu letzterem sind mir allerdings auch nicht bekannt).

Peter_1
08.04.2013, 12:29
So 1000 Euro mehr im Monat macht das schon aus :-stud

So ein gequirlter Quatsch. Es gelten die Tarifverträge ergo macht es keinen Unterschied, möglicherweise kann es bessere Karrieremöglichkeiten eröffnen und damit auch mehr Verdienst. Der promovierte OA verdient trotzdem ganauso viel wie der nicht-promovierte. OA-stellen gibt es auch als nicht-promovierter je nach Fach/Stadt/Größe der Klinik meist noch genügend. Chefarztstellen werden schwieriger als nicht-Promovierter, aber auch da gibt es in kleinen Häsuern mittlerweile den ein oder anderen nicht-promovierten. Auch als niedergelassener Arzt macht es mittlerweile nicht erheblich viel aus ob man Dr. ist oder nicht. Bei mir auf der Ecke sind 5 Kollegen, promoviert sind nur 2, zu tun haben wir alle mehr als genug.

Pupskopf
08.04.2013, 13:21
So ein gequirlter Quatsch. Es gelten die Tarifverträge ergo macht es keinen Unterschied, möglicherweise kann es bessere Karrieremöglichkeiten eröffnen und damit auch mehr Verdienst. Der promovierte OA verdient trotzdem ganauso viel wie der nicht-promovierte. OA-stellen gibt es auch als nicht-promovierter je nach Fach/Stadt/Größe der Klinik meist noch genügend. Chefarztstellen werden schwieriger als nicht-Promovierter, aber auch da gibt es in kleinen Häsuern mittlerweile den ein oder anderen nicht-promovierten. Auch als niedergelassener Arzt macht es mittlerweile nicht erheblich viel aus ob man Dr. ist oder nicht. Bei mir auf der Ecke sind 5 Kollegen, promoviert sind nur 2, zu tun haben wir alle mehr als genug.

Der typische Arzt: Hochgebildet, versteht aber leider keine IRONIE

Coxy-Baby
08.04.2013, 13:27
Der typische Arzt: Hochgebildet, versteht aber leider keine IRONIE

War wirklich eindeutig als Ironie erkennbar. Pupskopf ich glaube du bist besonders intelligent und witzig (viel Spass beim grübeln wie das jetzt gemeint war...)

Miyu
08.04.2013, 13:40
Nomen est omen.

Pupskopf
08.04.2013, 13:47
Ich bin obergeil und cool, etwas dümmlich zwar aber das ist mir egal.

Schnuffi332
09.04.2013, 09:25
danke für die Antworten.

Also sehe ich es richtig, wenn ich mich in einer Klinik bewerbe, dann bekomme ich dasselbe ob mit oder ohne Titel. Ergo könnte ich mir Zeit lassen und müsste mich nicht im Studium abhetzen um rechtzeitig bei Abschluss den Dr. zu haben, nur um mehr zu verdienen als einer der keinen Dr. hat.

Solara
09.04.2013, 09:33
Im Studium hast du noch am meisten Zeit um dich um die Promotion zu kümmern, danach kannst du dich abhetzen. Gibt zwar ein paar löbliche Beispiele, die es auch dann noch geschafft haben. Aber schön ist was anderes.

davo
09.04.2013, 10:45
Das sehe ich auch so. Verdienstmäßig macht es zwar keinen Unterschied, aber als Assistenzarzt ist man denke ich physisch und geistig sehr weit weg von der Uni und hat sehr viel Stress und sehr wenig Zeit - was die Promotion länger und schwieriger macht und die Wahrscheinlichkeit eines Abbruches erhöht. Ja, es gibt Leute die es schaffen ihre Promotion als Vollzeit-Arzt fertigzustellen (oder sogar zur Gänze durchzuführen). Aber ich würde alles tun um zu versuchen sie vor dem Ende des Studiums zu beenden - auch wenn es dir keinen Unterschied im Gehalt bringt.

Peter_1
10.04.2013, 10:07
Der typische Arzt: Hochgebildet, versteht aber leider keine IRONIE

Der typische Troll, schreibt blödsinnigen Quatsch und sagt nachher es war Ironie.
Selten so gelacht.

Peter_1
10.04.2013, 10:18
@Schnuffi: ich würde Dir auch dazu raten die Arbeit während des Studiums zu machen, neben dem Job wird es doch deutlich schwerer.

MediJulia
13.04.2013, 12:54
@Schnuffi: ich würde Dir auch dazu raten die Arbeit während des Studiums zu machen, neben dem Job wird es doch deutlich schwerer.

Wenn du eine machen willst.
Wenn du nicht später an einem Uniklinikum Oberarzt oder Chefarzt sein willst, musst du keine machen. Auch die meisten Chefärzte an kleinen Krankenhäusern sind promiviert, gibt aber auch Ausnahmen. Für eine Oberarztstelle ist die Promotion außerhalb von Unikliniken in der Regel keine Voraussetzung.

Man kann auch wenn man keine Uniklinikumskarriere anstrebt eine Promotion machen - keine Frage. Aber die Zeiten, wo man einen Doktortitel quasi haben muss, sind sicherlich vorbei.

*dasQ*
13.04.2013, 15:28
Ich bin obergeil und cool, etwas dümmlich zwar aber das ist mir egal.

was du nicht sagst...

Peter_1
14.04.2013, 09:45
Wenn du eine machen willst.
Wenn du nicht später an einem Uniklinikum Oberarzt oder Chefarzt sein willst, musst du keine machen. Auch die meisten Chefärzte an kleinen Krankenhäusern sind promiviert, gibt aber auch Ausnahmen. Für eine Oberarztstelle ist die Promotion außerhalb von Unikliniken in der Regel keine Voraussetzung.

Man kann auch wenn man keine Uniklinikumskarriere anstrebt eine Promotion machen - keine Frage. Aber die Zeiten, wo man einen Doktortitel quasi haben muss, sind sicherlich vorbei.

Das stimmt natürlich. Ein Muß ist die Arbeit sicher nicht.

MuluGulu
16.04.2013, 16:47
Ich würde mal gaaaanz vorsichtig (!!!) behaupten, dass es in einigen Fächern (z.B. Anästhesie, wo die meisten eh im Krankenhaus bleiben) in größeren Städten keine Oberärzte gibt, die nicht promoviert sind.
In kleineren Städten (Kreiskrankenhäusern) hingegen gibt es das sicher.

Was noch wichtig ist: Das Hochschulbeschäftigungsgesetz insbesondere von NRW erfordert eine Promotion, wenn man nach der Facharztausbildung längerfristig dort angestellt sein möchte. Oberarztstellen gibt es darüberhinaus an Univseritätskliniken i.d.R. auch nur für zusätzliches Engagement in Forschung und/oder Lehre und hat nichts mehr mit einer Doktorarbeit zu tun, die man vor Jahren mal als Student geschrieben hat.

Evil
16.04.2013, 20:22
Ich würde mal gaaaanz vorsichtig (!!!) behaupten, dass es in einigen Fächern (z.B. Anästhesie, wo die meisten eh im Krankenhaus bleiben) in größeren Städten keine Oberärzte gibt, die nicht promoviert sind.
Was verstehst Du unter größeren Städten? Ich kenne in einer Stadt mit knapp 300000 EW und mehreren Maximalversorgern mehrere nicht promovierte Anästhesie-Oberärzte, und das auch noch im akademischen Lehrkrankenhaus ;-)

MuluGulu
16.04.2013, 20:29
echt?
ok.