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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Neue medizinische Hochschule in Brandenburg zum WS 13/14?



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*milkakuh*
10.04.2013, 11:12
Ich habe gerade gelesen, dass in Brandenburg in Neuruppin die Errichtung einer neuen medizinischen Hochschule geplant ist. Der Studiengang könnte schon zum WS 13/14 starten, wenn die Genehmigung erfolgt.

Weiß schon jemand was darüber?

Quelle: http://m.welt.de/newsticker/dpa_nt/regioline_nt/berlinbrandenburg_nt/article115132754/Medizin-Hochschulprojekt-hofft-auf-Empfehlung.html

P.S.: Sorry, falls es das Thema schon gibt, hab auf die Schnelle nichts gefunden.

davo
10.04.2013, 13:45
Wow! Darüber habe ich bisher noch nichts gelesen. Die Studiengebühren sind im Vergleich zu Ungarn sehr kompetitiv... da wird der NC wohl nicht viel zahmer sein als bei den staatlichen Unis.

Gerade gefunden: http://www.mhb-fontane.de

Aber Anfang schon dieses WS? Das klingt etwas überhastet.

chirurginho
10.04.2013, 13:58
Hey,
das Ziel ist es, die Studenten möglichst auch nach ihrem Studium im Land Brandenburg zu halten.Deswegen muss man
schon während des Studiums alle Praktika etc. in der region dort ableisten.
Außerdem ist es vorgesehen, dass man sich einige Jahre verpflichtet dort in einem kh zu arbeiten (d.h. auch eine mögliche Weiterbildung muss wenn dort gemacht werden).Dafür übernimmt das kh ca 50 Prozent der Studienkosten.
Dennoch müssen ca.7000-11000 Euro pro Jahr von einem (da schwanken die Zahlen bislang erheblich im Internet).Ähnlich der Privatuni in Witten/Herdecke.

davo
10.04.2013, 14:10
Die Zahlen die ich in den letzten paar Minuten gefunden habe waren alle gleich - 11.000 Euro pro Jahr kostet das Studium, aber die Studenten zahlen nur 7.000 Euro pro Jahr - und das anscheinend nur fünf Jahre lang da auf der Website eine Gesamtsumme von 35.000 Euro erwähnt wird. Habs mir gerade grob ausgerechnet, das ist, wenn man die niedrigen Lebenshaltungskosten berücksichtigt und die Tatsache dass auch staatliche Unis Studiengebühren haben die oft nicht ganz niedrig sind, insgesamt dann etwas teurer als in Hamburg oder Mainz, etwas billiger als in Frankfurt und deutlich billiger als in München oder Witten. Man darf also vermuten dass der Andrang dort ziemlich hoch sein wird.

Melina93
10.04.2013, 14:25
Irgendwie gibt es doch ständig solche Pläne ( oder sollte ich Gerüchte sagen?), dass irgendwelche Städte eine medizinische Fakultät planen, aber irgendwie ist noch nichts draus geworden, oder? Außer Oldenburg.
Ich kann mir aber nicht vorstellen, dass der Andrang so riesig wäre...35000 Euro ist viel Geld und klar sind Städte wie München oder Hamburg teuer, aber es gibt da keine Studiengebühren und man ist nicht an eine Region gebunden.

davo
10.04.2013, 14:27
Naja, Kassel scheint ja was zu werden. Ansonsten sind mir im Moment nur Brandenburg und Nürnberg bekannt. Oder gibt es noch andere Orte die eine medizinische Hochschule geplant hatten?

Melina93
10.04.2013, 14:30
Bielefeld war doch auch mal? Glaube ich zumindest :D

davo
10.04.2013, 14:35
Stimmt! Aber anscheinend will der Staat nicht zahlen. Deshalb http://www.nw-news.de/owl/kreis_lippe/oerlinghausen/oerlinghausen/?em_cnt=7175207

PumpkinSouup
10.04.2013, 14:41
Von Augsburg wird auch seit Jahren geredet, aber sjetzt wirds wohl eher ne Kooperation mit der LMU ... Wenn überhaupt

Herzchirurg_90
10.04.2013, 14:47
Bielefeld war doch auch mal? Glaube ich zumindest :D

Ja es war in Planung auch dort eine medizinische Fakultät zu gründen. Der Aufbau ist bedauerlicherweise mit so vielen Kosten verbunden, dass dies für die Stadt und die Region (zurzeit) nicht möglich ist!

Über die Planung, eine medizinische Fakultät in Brandenburg zu gründen, habe ich auch schon gehört. Ich habe vor ca. 4 Monaten der Uni ne Mail geschrieben wie denn das genaue Adh aussehen wird.

Ich sollte "Anfang März/Mitte April" per Mail von der Uni mitgeteilt bekommen wie denn die Voraussetzungen für die Studienaufnahme sind! Bisher kam leider jedoch nichts :(
Wenn ich die Mail erhalten sollte, kann ich euch gerne darüber berichten!

Was mich an der ganzen Sache stutzig macht ist, dass die Uni in Neurupin nicht die EINZIGE UNI ist an der auch der Studiengang Humanmedizin angeboten werden soll.
Im Internet kursiert das Gerücht über die Gründung einer "University of Health Frankfurt/Oder". Hier kooperieren angeblich einige Ärzte ( der Gründer ist glaube ich Herzchirurg) mit einer österreichischen Uni (welche ist noch nicht bekannt ... ich vermute jedoch, dass es die Privatuni Salzburg ist!)

Na ja, bleibt abzuwarten welche Uni denn 2013 ans "Start geht".
Schwer, wird für mich vor allem die Entscheidung mich wirklich an die Region (Ich nehm mal an, dass Brandenburg jetzt nicht so "studentenfreundlich"/attraktiv ist wie Oldenburg oder Göttingen (Semesterpartys, Mottotage etc. gehören ja einfach auch zum Studentenleben dazu .... ) zu binden.
Ein "humaneres Adh" als das in Kassel wird es glaube ich auf jeden Fall an der Uni ( in Neurupin) geben!

Gruß,
H.

Melina93
10.04.2013, 14:51
Ist wohl sicher auch nicht leicht, mal schnell eine medizinische Fakultät aus dem nichts hinzuzaubern. Aber ich stehe solchen Artikeln immer skeptisch gegenüber, weil es immer mal wieder Ideen gibt, die auch hier verbreitet werden und am Ende scheint es sich irgendwie ewig in die Länge zu ziehen, wenn überhaupt.

Herzchirurg_90
10.04.2013, 15:00
Hallo,

ich hab mich eben auf der NW nochmal etwas schlau gemacht und habe das gefunden : http://www.nw-news.de/owl/bielefeld/dornberg/dornberg/8134526_OWL-Wirtschaft_fordert_Fakultaet_fuer_Medizin.html

... der Artikel ist vom 20.03.2013 (also nicht so "alt")

Vielleicht kommt es ja noch tatsächlich zur Gründung einer medizinsichen Fakultät in Bielefeld. Genial wäre es auf jeden Fall :-love

Relaxometrie
10.04.2013, 18:35
der Gründer ist glaube ich auch Herzchirurg
Wieso "auch"? Wer ist denn noch Herzchirurg?

Herzchirurg_90
10.04.2013, 18:49
Wieso "auch"? Wer ist denn noch Herzchirurg?


Das war ein Denkfehler .. ich habs bearbeitet ;)

Aber was ist mit den Planungen in Nürnberg und Augsburg???

In Nürnberg gibt es doch schon eine medizinsiche Fakultät (s. Uni Erlangen-Nürnberg ;) )

davo
10.04.2013, 19:22
Die PMU Salzburg plant mit dem Klinikum Nürnberg (derzeit ein Lehrkrankenhaus der FAU) ein Medizinstudium aufzuziehen. Die Begeisterung der FAU ist logischerweise enden wollend. Siehe http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/wirtschaft/sn/artikel/pmu-salzburg-erhaelt-standort-in-nuernberg-48132/

Herzchirurg_90
10.04.2013, 19:28
Die PMU Salzburg plant mit dem Klinikum Nürnberg (derzeit ein Lehrkrankenhaus der FAU) ein Medizinstudium aufzuziehen. Die Begeisterung der FAU ist logischerweise enden wollend. Siehe http://www.salzburg.com/nachrichten/salzburg/wirtschaft/sn/artikel/pmu-salzburg-erhaelt-standort-in-nuernberg-48132/

ach so ... wird wohl wieder eine private Hochschule werden.
Trotzdem Danke für die Info

davo
10.04.2013, 19:44
Das ist klar - eine neue öffentliche medizinische Fakultät wird aus Budgetgründen wohl kaum eröffnet werden. (Oldenburg ist die Ausnahme - aber hat auch nur sehr wenige Studienplätze.) Aber man hat halt in Ungarn, Rumänien, Lettland usw. gesehen wie leicht es ist mit dem Medizinstudium Geld zu verdienen weshalb jetzt überall private Initiativen aus dem Boden schießen.

EVT
10.04.2013, 19:59
von wiesbaden habe ich auch irgendwo mal was gelesen.

BraxtonStyle
10.04.2013, 20:09
von wiesbaden habe ich auch irgendwo mal was gelesen.

Das mit Wiesbaden war mal Thema. da ging es um eine vermeintliche künftige Kooperation zwischen der uni szeged und den kliniken bzw. Lehrkrankenhäuser in Wiesbaden, aber anscheinend ist das thema wieder geschichte... die wollten eine Medschool errichten (vgl. Asklepios Medical School)

NickRiviera
12.04.2013, 12:36
Aber man hat halt in Ungarn, Rumänien, Lettland usw. gesehen wie leicht es ist mit dem Medizinstudium Geld zu verdienen weshalb jetzt überall private Initiativen aus dem Boden schießen.

Ob das Modell sich aber wirklich rentiert halte ich für fraglich, Witten Herdecke kann sich ja auch nur gerade so tragen.
Die Unis in Osteuropa werden ja zum größten Teil vom Staat getragen, die internationalen Studenten sind quasi ein Bonus im Budget - das funktioniert aber hauptsächlich deshalb, weil dort alles günstiger als in Deutschland ist und die internationalen Studenten mit ihren Studiengebühren im Verhältnis mehr Kaufkraft (ein sehr guter Lehrer kostet in Osteuropa keine 1000 Euro im Monat...) bringen, als sie das in Deutschland täten (welcher halbwegs qualifizierte Lehrer arbeitet schon für 1000 Euro im Monat?).
Aber evtl. werden die Unis in Deutschland ja auch stark vom Staat subventioniert um rentabel zu werden, so genau habe ich mich mit der Materie jetzt auch nicht erkundigt.