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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Freisemester?



(Glucose)
13.05.2013, 16:50
Hallo,

ich habe mich bereits in die einzelnen Unterthemen eingelesen, aber konnte bisher nichts finden, das mich bzgl. meiner Frage/ meines "Problems" anspricht.
Meine Situation ist folgende:
Ich bin zurzeit mit einem Institut wegen einer möglichen Doktorandenstelle (experimentell/klinisch) in Kontakt (Email, Gespräch). Wie erwartet, fiel auch die Nachfrage wegen eines Freisemesters (ggf. sogar 2). Ich hätte aber gern auf ein Freisemester verzichtet. Sind meine Vorstellungen, d.h. ohne ein Freisemester die Doktorarbeit durchzuziehen, naiv bis nicht realistisch? Oder gibt es vielleicht sogar die eine oder andere Person in diesem Forum, die aus eigener Erfahrung sagen kann, dass das Verfasser einer Dissertation ohne Freisemester bzw. Uni-begleitend möglich sei?
Es ist einfach so, dass ich nicht mit falschen Vorstellungen an die Sache rangehen möchte...

mary-09
13.05.2013, 17:10
Naja, ich würde sagen, dass das ganz klar von der Doktorarbeit abhängt, also man kann das nicht so einfach pauschalisieren. Es gibt ganz bestimmt Doktorarbeiten, die man parallel zum Studium schafft (zumindest Datenerhebung und Auswertung). Das ganze zu Papier bringen kann man dann entweder in den Ferien oder auch noch nach dem Examen erledigen. Das gilt denke ich v.a. für statistische und klinische Arbeiten.
Eine experimentelle Arbeit ohne Freisemester durchzuziehen, klingt da meiner Meinung nach schon eher sehr unwahrscheinlich (wobei es natürlich auch klinische gibt, die Freisemester erfordern können.
Um was für einen Typ Arbeit handelt es sich denn bei dir? Ich würde aber auch sagen, dass, wenn das Institut schon mit Freisemerstern plant, du ohne ein solches auch nicht hinkommen wirst, bzw. du die Arbeit nicht bekommst, wenn du ein solches ablehnst.

(Glucose)
13.05.2013, 17:27
Vielen Dank für die schnelle Antwort! :)

Um welche Art es sich bei der Arbeit handeln wird, steht noch nicht fest. Ich habe erst nachgefragt, ob zurzeit überhaupt die Möglichkeit bestünde. Alles Weitere wird jetzt ggf. in den nächsten Tagen geklärt/besprochen.

Vielleicht hätte ich noch folgendes erwähnen sollen:
Ich habe jetzt im Frühjahr mein Physikum absolviert (ich hatte es im Sommer freiwillig geschoben, d.h. ich war bereits im Sommer scheinfrei). Das sozusagen fünfte Semester hatte ich jedoch derartig genutzt, dass ich alle Verantstaltungen, die "öffentlich" waren, bereits besucht habe. Somit könnte ich für das kommende Semester alles so organisieren, dass ich "nur" noch meine Seminare o.Ä. belege. Da ich die Themen nun bereits gehört habe, würde ich auch schon im Sommer mit der Wiederholung/ dem Lernen beginnen. So wäre es im Grunde genommen eine Art "Freisemester", auch wenn es rein von der Sicht per definitionem nicht so ist, da ich das Semester ja nicht als solches anmelden würde.

rirateme
13.05.2013, 19:20
Hast du das mal so angesprochen, dass du also eigentlich ein ganzes "Frei-"Semester, in dem du nur wenige Veranstaltungen hast und daher viel Zeit für die Doktorarbeit hättest ? Was denkst Du, wieviele Veranstaltungen musst Du dann pro Woche besuchen ?
Wenn es sich um eine experimentelle Arbeit handelt, ist es erfahrungsgemäß ganz schwierig, das ohne wenigstens ein Freisemester zu machen.... Ich würde sogar dazu tendieren zu sagen, unrealistisch. Zumindest bei den meisten experimentellen Projekten. Und es dauert i m m e r länger, als man denkt.

dreamchaser
19.05.2013, 22:36
Das hängt wohl sehr von der Arbeit und auch von einem selbst ab. Ich habe meine experimentelle Arbeit ohne Freisemester gemacht, allerdings war ich eben nach der Uni bzw. nachts im Labor bzw. am Wochenende. Damit war ich bis ein Semester vor dem PJ mit den Experimenten fertig und bin erstmal 9 Monate ins Ausland gegangen (Erasmus, PJ). Geschrieben habe ich erst viel später mangels Disziplin.