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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ausbildung als PTA oder Bta sinnvoll???



Agent Smith
11.08.2003, 09:29
Hi Leude! :-))

Habe aufgrund eines eher schlechten abizeugnisses noch viele wartesemester vor mir (ca. 2 jahre).
Wollte eine Ausbildung als Überbrückung machen. Für Kranken- und Kinderkrankenpflege hab ich mich schon zum 01.04 2004 beworben...

Ist eine Ausbildung zum PTA oder BTA (MTA gibts in meiner Region nicht) für ein Medizinstudium sinnvoll?????? :-???


Würde mich über kompetente Hilfe freuen!

Best Greetz :-top

Agent

Froschkönig
11.08.2003, 09:36
Original geschrieben von Agent Smith
Ist eine Ausbildung zum PTA oder BTA (MTA gibts in meiner Region nicht) für ein Medizinstudium sinnvoll?????? :-???

Also BRAUCHEN tut man´s für´s Studium nicht, aber es ist sicher allemal besseer, als 2 Jahre rumzusitzen !

Agent Smith
13.08.2003, 22:18
Danke für deine Antwort Frosch. :-top

Aber welche Ausbildung ist außer Krankenpflege noch relativ sinnvoll? :-lesen
Physiotherapie, BTA MTA PTA, oder was gibts da noch sinnvolles?
(RS und RA kommen für mich leider nicht in Frage...)

Best Greetz

Agent

studekrem
12.09.2005, 23:48
Ich hab eine Ausbildung als BTA abgeschlossen. Die Ausbildung war auf jeden Fall eine Erfahrung wert. Zwar werden hier nicht direkt medizinische Bezüge behandelt, aber irgendwo ist die Biologie doch ein sehr verwandter Bereich.

Einerseits ist die Ausbildung sehr stressig (ich nehme mal an, dass dies wegen der verkürzung auf 2Jahre zu begründen ist.), andererseits erhält man sehr detailliertes Wissen in den einzelnen Naturwissenschaftlichen Fächern.

Wenn es dich interessieren sollte, habe ich eine Website erstellt, auf der ich einige Versuchsprotokolle, die ich während der Ausbildung erstellt habe, zur Ansicht und zum download bereitgestellt habe. Die Adresse: http://www.btanetwork.de

:-keks

Wie schlecht ist denn dein Abi? Bestimmt nicht schlechter als meins. Ich warte auch noch auf einen Studienplatz. :-nix

Miri_85
13.09.2005, 00:08
ah ääähm.. hab ich jetzt richtig kombiniert, das BTA = Biologisch-technischer-Assistent ist?
Wenn ja, was macht man da so? Ist das sowas ähnliches wie MTLA ?

Lg, Miri

DjBonsai
13.09.2005, 00:20
Also....ich denke einfach mal, dass jede medizinische Ausbildung für das Medizinstudium ein Gewinn sein kann.
Selbst, wenn es wirklich so sein sollte, dass du später nichts davon brauchst, hast du wenigstens die Zeit sinnvoll überbrückt. :-)

Jauheliha
13.09.2005, 10:07
Hi,

ich habe auch mal eine BTA-Ausbildung angefangen, das war vor zwei Jahren.
Ich habe die Ausbildung dann nach genau einem Jahr abgebrochen, weil es für mich überhauptnichts war und ich der Meinung war/ bin, dass sie nicht für zukünftige Medizinstudenten geeignet ist.

Bis auf ein paar Ausnahmen hat jeder in meiner Klasse auf einen Studienplatz gewartet, ca. die Hälfte wollte Biologie studieren, die andere Hälfte Medizin...

Es war schon so, dass man einige Dinge mitnehmen konnte, vor allem in der Biochemie hat man, denke ich seine Vorteile, und auch im Biologiepraktikum war es so, dass ich einige Dinge schon gesehen bzw. selbst gemacht habe.

Ich habe diese Ausbildung jedoch abgebrochen, weil es für mich der absolute Horror war, stundenlang im Labor unter einer sterilen Werkbank zu arbeiten, pro Stunde maximal 10 Worte zu sprechen, damit keine Keime verteilt werden, den ganzen Tag irgendwelche Flüssigkeiten von einem Behältnis in das andere zu pipettieren und auf Knöpfe zu drücken.

Es gibt sicherlich viele, denen solche Tätigkeiten Spaß machen, mir hat jedoch die Kommunikation mit meinen Mitmenschen unglaublich gefehlt und ich wäre fast eingegangen... Für mich war das absolut nichts.

Ich muss dazusagen, dass ich vorher eine Ausbildung zur Kinderkrankenschwester abgeschlossen habe, und heilfroh bin, das gemacht zu haben!

Es wird sicher enorme Unterschiede zwischen den einzelnen Schulen geben, bei uns war es jedoch so, dass man vormittags drei Schulstunden Theorie hatte, und dann vier bis fünf Stunden Praxis. Die Theorie war wirklich toll und interessant, die Praxis hat mir anfangs auch super gefallen, aber mir hat der Umgang mit anderen Menschen tierisch gefehlt, und der nunmal für uns später sehr, sehr wichtig, und ich bin ihn gewohnt und brauche ihn täglich....

In der Krankenpflege lernt man eher weniger für die Vorklinik, dafür umso mehr für die Klinik, in der BTA ist es umgekehrt, da muss man selbst abwägen was einem mehr Spaß macht.

Was aber in der BTA viel, viel zu kurz kommt, ist der Umgang mit Menschen!

altalena
13.09.2005, 11:00
Also, zur der Zeit, als ich mich um 'ne Ausbildungsstelle gekümmert habe, meinte die (kompetente???) Lady der Bundesagentur für Arbeit :-top zu mir, ich könne doch auch eine Ausbildung zur Operationstechnischen Ass. in Betracht ziehen, die würde "viel mehr bringen, als eine Krankenpflegeausbildung"........ :-nix Keine Ahnung, ob sie Recht hat, hab mich letztendlich doch für die Krankenpflege entschieden, mal schauen, was es bringt :-dance

Jauheliha
13.09.2005, 11:14
Ich denke, die Krankenpflege war für mich auf jeden Fall die sinnvollste Entscheidung.
Aber ich kann schon verstehen, wenn man da anderer Meinung ist. Es muss auf jeden Fall auch Spaß machen und darf sich nicht frustrierend auf einen auswirken.
Ich hatte es am Anfang ziemlich schwer mich damit abzufinden, dass ich als "kleine Unterkursschülerin" nur Windelnwechseln durfte, während bedeutend jüngere Leute schon am Studieren waren und ihr Pflegepraktikum in unserem Krankenhaus machten...

OTA finde ich auch sehr interessant, es gibt z.B. in Wuppertal eine Schule, die bilden in drei Jahren als OTA und Krankenpflegehelfer aus, das halte ich für eine sehr gute Sache.
Aber ich glaube, dass man da schwer reinkommt, weil es den Beruf ja noch garnicht so lange gibt und es demenstsprechend wenige OTA-Schulen gibt. War jedenfalls damals so, als ich mich entscheiden musste.

studekrem
13.09.2005, 13:10
@ Miri 85
Hier erfährst du mehr über die BTA Ausbildung und über den Beruf:
http://econline.gotdns.com/btanetwork/bta_start.php

@ Jauheliha
Anscheinend hängt es sehr von der Schule bzw. der Ausbildungseinrichtung ab, wie der Kontakt mit den Mitmenschen gehandhabt wird. Also ich kann von meiner Erfahrung sagen, dass ich, trotz meiner zurückhaltenden Persönlichkeit, sehr viel Kontakt mit meinen Mitschülern und Lehrern auf dem Berufskolleg in Hilden hatte. D.H. ganz anders als du es hier schilderst. Wie gesagt, kann es unterschiedlich sein.

:-lesen

Bernd1985
13.09.2005, 17:12
also ich weiß, dass der Beruf der PTA z.B. in Jena als verbesserndes Kriterium anerkannt wird. Ich persönlich würde PTA machen, weil du auch schon mal mit den ganzen Medikamenten in Kontakt kommst, die du dann als Arzt verschreibst und du kennst dann auch die Seite der Apotheke.

Jauheliha
13.09.2005, 17:43
Das ist auch ein Argument, es geht ja nicht nur darum, die Wartezeit zu überbrücken, um mal irgendwann zu den 20% zu gehören, (die dann vielleicht sogar schon zu 5% geschrumpft sein werden :-blush ), sondern etwas dafür zu tun, um über das AdH einen Studienplatz zu bekommen.

Ich meine nur bei einer einzigen ( ?? ) Uni gelesen zu haben, dass die BTA-Ausbildung Dir irgendwelche Vorteile verschafft, PTA hingegen kam bei den Auswahlkriterien für das AdH schon recht häufig vor.