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IsabelMona
18.05.2013, 16:14
Hi Forenmitglieder,
ich hatte ein Semester Humanmedizin studiert und dann abgebrochen und zu BWL mit Schwerpunkt Gesundheitsmanagement gewechselt, weil ich große Schwierigkeiten beim Auswendiglernen und beim Farbsehen von histologischen Präparaten habe.
Mittlerweile bereue ich den Abbruch, weil ich bemerkt habe, dass der reine Verwaltungsjob für mich langweilig ist, dies habe ich im Rahmen eines Krankenhausverwaltungspraktikum festgestellt.
Nun weiß ich nicht, was ich machen soll. Ich würde mich über Tipps freuen.
Grüße

PS: Hoffe das das Forum passt.

Fr.Pelz
18.05.2013, 18:50
Hi,
Das Farbsehen von histologischen Präparaten ist kein Grund das Studium und den Beruf nicht zu wählen. Wenn du nicht gerade Pathologe oder Augenarzt werden willst, ist das kaum ein Hindernis.

Schwierigkeiten beim Auswendiglernen sind schon schlimmer. Eigentlich besteht das Studium zum großen Teil aus Auswendiglernen. Die Herausforderung kommt dann, wenn man die auswendiggelernten Fakten sinnvoll zusammenfügen muss und vor allem anwenden muss.

Einen Rat kann aus der Ferne hier sicher keiner guten Gewissens geben.
Nur: Ohne viel Auswendiglernen gibts das Studium nicht. Aber auch das Auswendiglernen kann man lernen. Ob du die Motivation dazu hast, musst du wissen.
LG

netfinder
19.05.2013, 08:17
Ich bezweifle mal schwer, dass man überhaupt nicht auswendiglernen kann. Ausserdem kann man auch auf Verstehen lernen. Auswendig lernen war fuer mich immer nur die Notlösung.

patricia2013
19.05.2013, 09:02
mit farbseh schwäche ist das aber wirklich nicht so einfach - teilw. sehr schwer - glaub ich.

patricia2013
19.05.2013, 12:37
Rat: musst Du selbst wissen; bei mir ist das HM-Studium momentan schrecklich...

Solara
19.05.2013, 14:46
mit farbseh schwäche ist das aber wirklich nicht so einfach - teilw. sehr schwer - glaub ich.

Was ist da schwer?

Und warum brichst du dann nicht ab, wenn es so schrecklich ist?

patricia2013
19.05.2013, 15:54
z.B. die Färbungen zu unterscheiden....

Kandra
19.05.2013, 16:09
z.B. die Färbungen zu unterscheiden....

Dann muss man halt für die Prüfung auswendig lernen welches Präparat welche Färbung hat (oder vorher mit dem Prüfer darüber sprechen, da finden sich sicher Lösungen). Ich kenne bei uns auch ein paar Männer mit Rot-Grün-Schwäche, die haben in der Uni auch nicht mehr Probleme wie der Dozent, der letztens bei roten und weißen Balken konsequent von roten und grünen Balken gesprochen hat ;)

IsabelMona
19.05.2013, 16:20
vielen Dank für die vielen Antworten; das mit den Farbenerkennung ist ein echtes Problem: Ich habe selbst bei Ampeln teils Probleme...

test
19.05.2013, 16:46
Selbst bei der mikroskopischen Histologie/Pathologie geht es selten um die Farbe, sondern meist um Muster und Formen. Insofern halte ich es nicht für sinnvoll eine Farbblindheit aufgrund von Problemen in der Histologie als Hinderungsgrund für ein Medizinstudium darzustellen.
Mit Rot-Grün Farbsehschwäche kann man sogar sehr guter Histopathologe werden. Ich weiß selber von einem Unichef der eine rot-grün Farbsehschwäche hat. Das einzige Problem kann wohl die Ziehl-Neelsen Färbung sein. Aber die braucht man ja nicht so häufig und erst recht nicht für das Medizinstudium.

abcd
19.05.2013, 18:56
Einer unserer Oberärzte hat auch eine Rot-Grün-Schwäche. Man scheint also schon durch das Studium zu kommen.

patricia2013
20.05.2013, 13:34
Die Wahrscheinlichkeit das Studium zu bestehen, wobei man erstes und zweites StEx mit eine Erfolsquote von p1=0,8 und p2=0,93 beim ersten Versuch besteht, beträgt: 74,4 %.

Wenn man fürs erste StEx eine erfolgsquote von 80% und die Anzahl möglicher Fehlversuche als 2 annimmt, dann erhält man nach der Geometrischen Verteilung eine Wahrscheinlichkeit fürs Bestehen von 99,2 %.

Wenn man fürs zweite StEx eine erfolgsquote von 93% und die Anzahl möglicher Fehlversuche als 2 annimmt, dann erhält man nach der Geometrischen Verteilung eine Wahrscheinlichkeit fürs Bestehen von 99,9657 %.
Also wäre die Wahrscheinlichkeit erstes und zweites StEx zu bestehen bei 99,1659744 %.

*Reputation im Forum verbessert*

davo
20.05.2013, 14:43
Die Wahrscheinlichkeit das Studium zu bestehen, wobei man erstes und zweites StEx mit eine Erfolsquote von p1=0,8 und p2=0,93 beim ersten Versuch besteht, beträgt: 74,4 %.

Wenn man fürs erste StEx eine erfolgsquote von 80% und die Anzahl möglicher Fehlversuche als 2 annimmt, dann erhält man nach der Geometrischen Verteilung eine Wahrscheinlichkeit fürs Bestehen von 99,2 %.

Wenn man fürs zweite StEx eine erfolgsquote von 93% und die Anzahl möglicher Fehlversuche als 2 annimmt, dann erhält man nach der Geometrischen Verteilung eine Wahrscheinlichkeit fürs Bestehen von 99,9657 %.
Also wäre die Wahrscheinlichkeit erstes und zweites StEx zu bestehen bei 99,1659744 %.

*Reputation im Forum verbessert*

Das Problem ist denke ich die Diskrepanz Referenzgruppe vs. Gesamtteilnehmer, die Tatsache dass die staatlichen Prüfungen auch einen mündlichen Teil haben (zu dem das IMPP keine Ergebnisse veröffentlicht), und die Tatsache dass viele Studenten schon an den Universitätsprüfungen scheitern. All das müsste man auch noch berücksichtigen, was ziemlich aufwendig ist.

Deshalb ist es denke ich einfacher die Anfängerzahlen mit den Absolventenzahlen 6,25 Jahre später zu vergleichen - dann kommt man auf ca. 5-10% "Nichtabsolventen" (Tendenz Richtung 5%).

WackenDoc
20.05.2013, 14:51
Ich frag mich gerade, was diese Berechnung mit der Fragestellung der TE zu tun hat.
Da geht es ja drum, dass sie beim ersten Versuch Probleme mit dem Auswendiglernen hat und Probleme mit ihrer Farbsehschwäche befürchtet.

IsabelMona
20.05.2013, 15:36
ok, vielen Dank, dann sind die Chancen ja nicht so schlecht.

Arbeitet jemand von Euch neben dem Studium bzw. hat? Was ist da von der Arbeitszeit realistisch?

LG

Kandra
20.05.2013, 19:20
ok, vielen Dank, dann sind die Chancen ja nicht so schlecht.

Arbeitet jemand von Euch neben dem Studium bzw. hat? Was ist da von der Arbeitszeit realistisch?

LG

5-10 Stunden die Woche sind auf jeden Fall realistisch, im Idealfall hat man einen etwas flexibleren Job, damit man in den heißen Prüfungsphasen auch mal weniger und dafür wenns ruhig ist auch mal mehr arbeiten kann. Wenn man keinen Wert auf einen Abschluss in Regelstudienzeit legt, kann man auch bis zu 20h/Woche und mehr arbeiten.

IsabelMona
24.05.2013, 08:09
ok vielen Dank.

IsabelMona
25.05.2013, 12:06
Wie seht Ihr denn die Berufseinstiegsaussichten für Absolventen in den nächsten 10 Jahren? Gibt es dazu relevante Statistiken?

Grüsse

Nessiemoo
25.05.2013, 14:19
Mit farbenblindheit ist es in der tat etwas schwieriger, aber zu schaffen, habe ein paar bekannten die erfolgreich studieren. Man kann es auch immer melden - beim Physikum kriegt man da auch andere bögen und auch uni ist da bestimmt entgegenkommend.

Mein freund studiert aber auch ohne Sonderrecht sehr erfolgreich. Färbungen muss man eigentlich nicht wirklich unterscheiden können, und H.E/ Goldner kann man auch bestimmt auch schwarz weiss unterscheiden. ;)

Arbeiten nebenbei geht auch, machen überraschend viele.

patricia2013
26.05.2013, 15:16
ich glaube auch das mit einer Farbsehbeeinträchtigung sehr schwierig wird. Aber alle anderen sind ja hier so optimistisch.