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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Human- Zahn oder doch BWL???



Heimosche
11.08.2003, 11:39
Hallo...

durch Zufall bin ich auf euer Forum gestoßen und habe mir auch ein paar Stunden Zeit genommen diverse Beiträge zu "studieren". Ich werde im September diesen Jahres mein Abitur an einem technischen Gymnasium nachholen. Ich habe mir zum Ziel gesetzt später zu studieren. Leider habe ich keine Ahnung was???? Klar ihr könnt mir auch nicht sagen studier du mal lieber das und das!! Ich glaube das kann keiner ausser mir selber!! Aber vielleicht könnt ihr mir ein paar Ratschläge erteilen, wie ihr auf die Idee gekommen seid Med. zu studieren bzw. ob ihr es je bereut habt? Ich bin sehr unentschlossen! Es gibt sehr viele dinge, die mich interessieren, aber noch nie habe ich mich so richtig mit einer Sache auseinanergesetzt. Ich bin ein bisschen verzweifelt, es ist doch denke ich viel besser auf etwas "hinauszulernen", als auf die Schule zu gehen mit dem Gedanken im Hinterkopf für was mache ich das eigentlich?? was will ich werden?? Mal zur Medizin....
Ich konnte bislang leider nicht sehr viel Material über Zahn,- Vet- medizin im Internet finden! Ist es falsch, das ich annehme der Studiengang der Zahn- Vetmedizin ist um vieles einfacher als der des Humanmediziners??? Oder bin ich da "wieder mal" zu voreilig?? Die Medizin ist sehr umfangreich und sicherlich von Tag zu Tag herausfordernd, wobei ich BWL eher als trocken und langweilig empfinde oder ist die Medizin mit der Zeit auch "routine"??? Die größte Angst mich für den Studiengang der Medizin vorab zu entscheiden ist, das dieser Studiengang als einer der schwersten angepriesen wird!! Die lateinischen Fachausdrücke (hatte nie Latein in meinem Leben und werde es auf diesem technischen Gym. auch nicht haben, da es nicht angeboten wird) machen mir ebenfalls große Sorgen!! Ich weiss, das ich wohl nicht überdurchschnittlich Intelligent bin, bzw nicht einer unserer Genies auf diesem Planeten sein kann, ich weiss aber auch das ich eine sehr gesunde Portion Ehrgeiz und Durchhaltevermögen habe, wenn es darauf ankommt kommt man damit überhaupt weit in einem med. Studium oder überleben nur die Genies?? !! Unter einem Cardio- bzw Neurochirurgen kann ich mir bisweilen auch noch nicht wirklich viel vorstellen?? Vielleicht kann mir ja jemand einen Tip geben, wo ich mich im Netz über die ganzen Berufsgruppen im medizinischen Bereich erkunden kann!! Ich hoffe aber auch zu meinen 1000 Fragen in diesem Beitrag eine Antwort zu erhalten!!

Vielen Dank das ihr bis so weit unten gelesen habt :-)

Gruß
Marcel

Challenger
11.08.2003, 12:42
Zahn- Vetmedizin ist um vieles einfacher als der des Humanmediziners???

Das halte ich für ein Gerücht.


wobei ich BWL eher als trocken und langweilig empfinde

Wieso spielst du dann überhaupt mit dem Gedanken, BWL zu studieren, wenn es dir so trocken und langweilig erscheint?

Kein Studium ist per se "uninteressant", es kommt auf deine persönlichen Fähigkeiten, Interessen und Neigungen an. Wenn du dich zur Medizin hingezogen fühlst, dann probier es.



das dieser Studiengang als einer der schwersten angepriesen wird

Medizin ist zwar ziemlich anspruchsvoll, vor allem was Fleiß, Merkfähigkeit und Durchhaltevermögen angeht, zählt aber mit Sicherheit nicht zu den schwersten Studiengängen. Übrigens sind solche Einteilungen wieder sehr relativ und wenig aussagekräftig.


Die lateinischen Fachausdrücke (hatte nie Latein in meinem Leben und werde es auf diesem technischen Gym. auch nicht haben, da es nicht angeboten wird) machen mir ebenfalls große Sorgen!!

Latein brauchste fürs Studium definitiv nicht, auch wenn gewisse Grundkenntnisse am Anfang recht hilfreich sind. Die [anatom.]Fachbegriffe lernt man im sog. Terminologiekurs und vor allem im Präpkurs.


Ich bin ein bisschen verzweifelt, es ist doch denke ich viel besser auf etwas "hinauszulernen", als auf die Schule zu gehen mit dem Gedanken im Hinterkopf für was mache ich das eigentlich??

Berufliche Perspektiven schaffen allemal Motivation. Da du ja nen technisches Gym besuchen wirst, haste auch schon ausreichend Gelegenheit, dich mit der einen od anderen Naturwissenschaft auseinanderzusetzen.

NaWi-Kenntnisse sind zwar nicht unabdingbare Voraussetzung fürs MedStudium, aber sie erleichtern den Einstieg doch erheblich. Also sieh zu, dass du nen gutes Abi hinlegst, und deinem Berufswunsch steht nichts im Wege. :-lesen :-top

Heimosche
11.08.2003, 14:25
:-) Vielen Dank für deine schnelle Antwort!! Auf alle Fälle hast du mir ein wenig Motivation gegeben... Ich weiß, dass es wohl in meiner Hand liegt ein gutes ABi zu machen, andernfalls kann ich mir auf alle Fälle den Gedanken aus dem Kopf schlagen ein med. Studium zu absolvieren! Das mit der Merkfähigkeit muss ich noch ein bisschen ausbauen :-) aber ein Gehirn kann man ja auch trainieren egal ob groß oder klein... Das mit dem BWL war eigentlich nur Zweckmäßig! Im Grunde habe ich nichts für ein Paragraphen Studium oder desgleichen übrig!! Was mir noch einfallen würde wäre ein Studium als Wirtschaftsingenieur da finde ich die kombi aus Wirtschaft+ Technik sehr ansprechend. Aber ein Medizinstudium wäre meines Erachtens das i- tüpfelchen
zumal ich diesen Bereich am interessantesten, ansprechendsten finde als andere Bereiche!! Wäre es zu empfehlen ggf. ehrenamtlich im Roten Kreuz tätig zu werden?? Damit man mit der ganzen Materie etwas mehr vertraut- und auch mit ein paar "Fachbegriffen" konfrontiert wird?? auf welche Naturwissenschaften legt man denn am meisten Wert beim Studium??

grüßle
Marcel

netguru
11.08.2003, 21:23
Schmöker am besten mal in einer Unibibliothek um eine Vorstellung von den Fächern zu bekommen, was da so für Bücher rumstehen, Anatomie (Anfang Medizin) oder Statistik (Anfang BWL).

Wenn Du nicht gerade Steuern als ein Hauptfach wählst (das ist sozusagen der Hardcore, nicht langweilig, aber nur Leute die einen krankheitsfördernden Tagesablauf llieben machen es zuende), hat BWL oder Ähnliches ziemlich WENIG mit § zu tun, etwas Privatrecht und ÖRecht im Grundstudium, das sind aber eher die kleinsten Fächer, und Buchführung und JA, das ist aber reine Fleißsache und erstmal begriffen sehr simple und unvergeßbar. Es ist hauptsächlich Mathe und Denken in Modellen. In Mathe sollte man zum Abi im Grundkurs auch beiu wenig Lernaufwand unbedingt eine Eins und im Leistungskurs mindestens eine Zwei haben. Die Abbrecherquote beträgt bundesweit 60 Prozent, meist wegen Mathe. Außerdem ist das Grundstudium sehr langweilig und vabgehoben theoretisch. Wenn Du irgendwas Sinnvolles studieren willst, dauert es (Uni) genauso lang wie Medizin, wo die Regelstudienzeiten ziemlich oft erreicht werden, in anderen Fächern gibt es sowas überhaupt nicht, das wird von den Beginnern jedes Jahr neu ignoriert. Soll heißen, es gibt keinen einzigen Absolventen der in der Zeit fertig ist, außerdem hängt es stark von der Fachwahl ab, Wirtschaftsenglisch oder Organisationspsychologie sind offiziell auch vollwertige Fächer, das sehen Arbeitgeber aber etwas anders.

Shutt
12.08.2003, 14:11
@heimosche aus eigener Erfahrung kann ich Dir nur sagen,

Finger Weg von BWL !!!!!!!!!!!!


Und viel Spass mit dem Medi-Studium :)