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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Modellstudiengang ja oder nein? Aachen? oder doch irgendwo anders?



ChristophH
21.05.2013, 22:48
Hallo,

auch ich habe es dann auch bald hinter mir, nurnoch zwei Wochen und ich habe mein Abi in der Tasche.
Wahrscheinlich werde ich einen DN von 1,1 oder 1,2 haben. Anschließend möchte ich ein Medizinstudium beginnen.
Schon seit Monaten lese ich mich durch alle möglichen Foren und verzweifle an der Frage an welche Uni es nun gehen soll...
Für mich hörten sich die Modell- oder Reformstudiengänge ja immer sehr vielversprechend an:
Eine bessere Verknüpfung der Lerninhalte und eine angenehmere Vorklinik sind für mich die Argumente warum ich mich für diese Studiengänge interessiere. Aber stimmt das auch alles wirklich? Ich persönlich komme aus der Region um Frankfurt und bin eigentlich offen für alle Studienorte. Über Frankfurt hört man ja leider auch sehr oft negatives (Baustellenuni, schlechte CHE Rankings, usw.).
Besonders der Studienort Aachen ist mir ins Auge gefallen (geringe Mietpreise, das anfägnliche Chaos soll sich ja gelegt haben, etc.) aber leider findet man nur sehr wenige, meist völlig veraltete Erfahrungsberichte über diese Uni im Internet.
Es würde mich sehr freuen wenn mir hier Leute von ihrem Modellstudiengang berichten könnten, Erfahrungsberichte von anderen Unis sind natürlich auch erwünscht :)
vielen Dank schonmal für euer Bemühen und ich hoffe der Thread wird nicht wegen Hinweis auf die Suchfunktion oder ähnlichem geschlossen... natürlich habe ich diese schon genutzt, ich hoffe nur auf möglichst aktuelle Informationen, da sich die Verhältnisse in den neuen Modellstudiengängen aufgrund der ständigen Arbeit an diesen ja oft schnell verändern.

Liebe Grüße
Christoph

bugger
21.05.2013, 23:37
Auf CHE würde ich nix geben, Hamburg wird immer richtig schlecht gerankt, und trotzdem ist die Qualität des Studiums im neuen Modellstudiengang sehr gut, ich bin mir sicher, dass wir fast die zufriedensten Studenten haben (im vergleich mit den Leuten, die ich an anderen Unis kenne). Medizinische Fakultäten haben an vielen Unis eh einen Sonderstatus. Die restliche Uni HH ist alt und hässlich. Schlecht ausgestattet. Die medizinische Fakultät hingegen hat alles was man sich nur wünschen kann (von einer guten/günstigen Mensa mal abgesehen), inklusive vieler Neubauten (u.A. ein neuer Campus Lehre).
Mit Aachen kenne ich mich leider nicht aus, ich aber habe meine Entscheidung für den Modellstudiengang nie bereut.

ehemaliger User_25062015
21.05.2013, 23:44
Also wenn du nicht weißt, wo du dich bewerben sollst..ich verweise auf meine Signatur. :-)) *scnr*

Sticks
22.05.2013, 08:05
In Bochum konnten bis letztes Jahr auch 40 Leute aus dem Semester in den Modellstudiengang wechseln. Sie mussten sich zu Beginn des ersten Semesters bewerben.
Ab diesem Jahr gibt es den Reformstudiengang der Modell und Regelstudiengang vereinen soll, sich aber sehr dem Regelstudiengang ähnelt.

Die ganzen positiven Punkte die bei dem Modellstudiengang immer hervorgehoben werden hast du oft auch im normalen Studiengang. Quervernetzung von Fächern kannst du auch so, wenn du nicht auf den Kopf gefallen bist. Wir hatten zum Beispiel im zweiten Semester Histologie und einen Teil Physiologie, da ließ sich oft was verknüpfen. Zudem bin ich froh für jede Kleingruppenarbeit oder Gesprächsrunde die ich mit sparen kann. Ich möchte später arbeiten und nicht reden. Demnächst gehen bei uns die "Problem Orientierte Lernen" los. Ich frage mich was ich nach fast vier Semestern da soll. Derjenige der bis hier nicht geschafft hat zu lernen ist doch eh längst unter gegangen. Und im Modelstudiengang machst du angeblich öfters so lustige Sitzgruppen mit Austausch und aberwitzigen herangehensweisen.
In unserem Chemiepraktikum erzählte unsere Boxbetreuerin, dass sie Modellies bei sich hatte und seid dem war sie wesentlich entspannter zu uns....
Dann gibt es das Argument, von Anfang an in eine Praxis zu dürfen. Aha. Noch so einer der keine Ahnung hat! Selbst Studenten nach sechs Jahren Studium sind wenig auf die Praxis vorbereitet. Ich habe nach sechs Jahren Berufsleben in der Klinik so einige Kandidaten kennen gelernt. Ein Student des ersten Semesters wird sich da nicht besser anstellen. Und auch wenn er dort zum lernen ist, finde ich es besser erst einmal die Grundlagen drauf zu haben.

Aber das ist ja nur meine Meinung. Letzen Endes willst du ja nur Arzt werden. Das wirst du überall. Einfach hingehen und studieren. So kompliziert ist das gar nicht.

davo
22.05.2013, 11:48
Ich würde mir http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=42227 durchlesen - und zwar zur Gänze (der Thread hat schon vor 5,5 Jahren angefangen). Die meisten Aachener scheinen sehr zufrieden mit dem MSG zu sein - und die Zufriedenheit scheint immer größer zu werden. Ich hatte auch e-Mail-Kontakt mit einem Aachener Studenten der ebenfalls sehr positiv geurteilt hat. Der MSG scheint gut durchdacht und gut organisiert zu sein (erster Patientenkontakt schon im 1. FS, erster klinischer Unterricht schon im 3. FS - natürlich ist es im Prinzip egal wann das geschieht, aber für die Motivation während des Studiums ist das denke ich schon sehr hilfreich), und die Stundenpläne sind deutlich besser als z.B. in Köln (wo man ständig längere Lücken hat). Die niedrigen Kosten haben mich auch angesprochen. Aachen ist eine meiner sechs OPs ;-)