PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Die Heilpraktiker Ausbildung



Seiten : [1] 2 3 4 5 6

stefaniegiessner
23.05.2013, 21:53
Hi Leute, ich hoffe, dass ich hier richtig bin. Ich bin gelernte Krankenschwester und habe mir überlegt eine Ausbildung zur Heilpraktikerin zu absolvieren. Jetzt bin ich mir nicht sicher, ob ich eine Ausbildung oder ein Fernstudium absolvieren soll. Habt ihr einen Idee ? Würde mich freuen von euch zu hören

Steffie

EKT
24.05.2013, 05:37
Da gibt es nichts zu absolvieren, lediglich eine Überprüfung beim Amtsarzt.

Mach lieber etwas Vernünftiges, das Heilpraktikerwesen ist grober Unfug.

Peter_1
24.05.2013, 18:39
Mal völlig unabhängig von der Güte der "Ausbildung", die wenigsten Heilpraktiker können von ihrem Job leben, die meisten machen das als Nebenbeschäftigung (natürlich gibt es auch ein paar wenige Ausnahmen), wenn man dann die Kosten der Heilpraktikerschulen dagegen rechnet, dann würden mir schon rein aus wirtschaftlicher Sicht wesentlich sinnvollere Bildungsinvestitionen einfallen, als die Kohle einer Heilpraktikerschule in den Rachen zu werfen.

Strodti
24.05.2013, 20:43
In diesem Forum sind fast nur Ärzte, Medizinstudenten und Studieninteressierte unterwegs. Deine Fragen wirst du sicher in einem Heilpraktikerforum besser beantwortet bekommen. Mediziner sind dieser Zunft eher skeptisch gegenüber ;-)

nicolef
26.05.2013, 14:52
hallo steffie,

falls du interesse an einem fernstudium hast, kann ich dir die unterlagen der alh empfehlen. ich fand sie super, habe allerdings aus privaten gründen die ausbildung wieder aufgegeben und verkaufe daher alle skripte:

http://www.kalaydo.de/kleinanzeigen/sonstiges-in-wellness-beauty-gesundheit/heilpraktiker-studienbriefe-alh-in-sehr/a/38345035/

liebe grüße
nicole

bugger
26.05.2013, 17:12
Ich hab gehört Heilpraktiker übernehmen in Krankenhäusern teilweise sowas ähnliches wie Assistenzarztaufgaben. Das stimmt doch hoffentlich nicht oder?

milz
26.05.2013, 18:39
An den Threadersteller. Ich würde lieber was vernünftiges machen. Als HP kann man wirtschaftlich kaum was reißen und man muss zwansläufig die Pat. mit zweifelhaften Methoden über den Tisch ziehen, es sei denn man beschränkt sich ausschließlich auf Wellness und therapeutische Gespräche, aber ich kann mir kaum vorstellen, dass man damit überleben kann.

Willst Du nicht vielleicht besser auf deiner Pflegeausbildung aufbauen? (Pflegestudium, Spezialisierung, PDL, Pflegeschule).

Pupskopf
27.05.2013, 19:00
Ich hab gehört Heilpraktiker übernehmen in Krankenhäusern teilweise sowas ähnliches wie Assistenzarztaufgaben. Das stimmt doch hoffentlich nicht oder?

So ein Schwachsinn... mit Sicherheit nicht.

Es gibt keine Heilpraktikerausbildung! Das einzige was die vorweisen können ist eine Bescheinigung vom Gesundheitsamt dass sie keine Gefahr für die öffentliche Gesundheit sind.
Was da in diesen "Ausbildungen" gelehrt wird ist sowieso grober Unfug...

stefaniegiessner
27.07.2013, 14:31
Hallo Nicole, Entschuldige das ich mich so lange nicht gemeldet habe, war im Urlaub :). vielen Dank ersteinmal für den Link! Ein Heilpraktiker Fernstudium fänd ich auch gut gerade weil ich es mir nicht leisten kann meinen Beruf wegen der Heilpraktiker Ausbildung zu unterbrechen.
@ Pupskopf Wie meinst du das, dass es keine Ausbildung zur Heilpraktikerin gibt ? Hab z.B gelesen, dass das Heilpraktiker Fernstudium zum Beispiel total anerkannt ist ?

Coxy-Baby
28.07.2013, 13:02
Erstmal stört mich ja dieses "Studium" plötzlich ist alles Studium egal an welcher Klitsche ein Kurs belegt wird,Zweitens gibt es keine geregelte Ausbildung zum Heilpraktiker, jeder kocht seine eigene Suppe und im verkaufen sind sie alle groß mit bedeutungsschwangeren Begriffen.... Drittens ist die Prüfung kein Nachweis dass du etwas kannst, sondern eher ein Nachweis dass du keine Gefahr für die Bevölkerung darstellest.
Ich hoffe wirklich dass dieser "Beruf" mal dringendst reformiert wird.

Pupskopf
28.07.2013, 13:07
Erstmal stört mich ja dieses "Studium" plötzlich ist alles Studium egal an welcher Klitsche ein Kurs belegt wird,Zweitens gibt es keine geregelte Ausbildung zum Heilpraktiker, jeder kocht seine eigene Suppe und im verkaufen sind sie alle groß mit bedeutungsschwangeren Begriffen.... Drittens ist die Prüfung kein Nachweis dass du etwas kannst, sondern eher ein Nachweis dass du keine Gefahr für die Bevölkerung darstellest.
Ich hoffe wirklich dass dieser "Beruf" mal dringendst reformiert wird.

Kommt ja selten vor, aber da muss ich coxy nur zustimmen :-)

epeline
28.07.2013, 13:34
Erstmal stört mich ja dieses "Studium" plötzlich ist alles Studium egal an welcher Klitsche ein Kurs belegt wird

für mich der Satz des Tages!
Habe auch im Bekanntenkreis so einige, die sich jetzt für Akademiker halten, weil sie ohne Abitur irgendwelche nicht-anwesenheits-pflichtigen Kurse belegt haben (Also powerpoints online runter laden u dann nen Test drüber schreiben).
Ich bin ja immer pro Weiter- und Fortbildung, aber ein Aufbaukurs wird zu keinem Studium nur weil man es so nennt...

Danke, Coxy!

Peter_1
28.07.2013, 14:28
Ich wiederhole mich nochmal: unabhängig von der fragwuerdigen "Ausbildung", die wenigsten Heilpraktiker bekommen die Kohle wieder rein die das"Fernstdium" gekostet hat. Rein aus wirtschaftlichen Gründen würde ich das Geld in eine vernünftige Zusatzausbildung, oder ein echtes Studium stecken. Die "Schulen" sind nicht daran interessiert über die wirklichen Berufschancen aufzuklären.

konstantin
28.07.2013, 15:15
Was die medizinischen Grundlagen angeht, sollte man als Krankenschwester vom Wissensstand her ohnehin problemlos deutlich über dem üblichen Niveau des "Heilpraktikers" liegen. Und ob es für Aromatherapie, Steine auflegen und Eigenurinbehandlungen tatsächlich ein "Fernstudium" oder eine Schule braucht, wage ich mal zu bezweifeln.

DocEmmetBrown
28.07.2013, 15:29
Aus Neugierde habe ich gerade mal einige Heilpraktikerexamina gegoogelt. Gewisse Parallelen zu den IMPP Fragen des früheren 2. StEx erscheinen mir da durchaus gegeben. Auch der Umfang der abgefragten Krankheitsbilder erschien recht umfangreich. Konnte aber nicht erkennen, ob es sich um offizielle Examina oder eben von einer Schule zusammengestellte Übungsfragen handelte. So richtig easy scheint die Prüfung aber gar nicht zu sein.

Kyutrexx
05.08.2013, 05:55
Manche der Schulen nehmen das ganze sogar ernst und prügeln die Leute durch knüppelharte Prüfungen.

So einige Heilpraktikerschulen beschäftigen Ärzte als Dozenten.
Übrigens ne sehr einträgliche Nebenbeschäftigung ;), die bezahlen nicht schlecht ^^.


@Threadersteller:
Problem ist nicht die Ausbildung per se, sondern die Frage, welche Stellung ein Heilpraktiker im Gesundheitswesen hat.

Ein HP kann nicht überweisen, nicht verschreiben, zu 99% nur auf Privatrechnung der Patienten arbeiten und keine ärztlichen Tätigkeiten ausüben.

Da bleibt dann eigentlich nichts von dem übrig, was noch in den Bereich der Schulmedizin fällt.
Und dann bleiben eben nur alle möglichen eher fragwürdigen "Therapien" übrig.

BeeBee87
06.08.2013, 20:34
Also was man hier alles so liest lässt mir wirklich die Haare zu Berge stehen. Scheinbar haben hier die meisten so überhaupt keine Ahnung was eine Heilpraktikerausbildung beinhaltet. Prüfungsrelevant für die amtsärztliche Überprüfung sind rein medizinische Grundlagen wie Anatomie, Physiologie und Pathologie sowie Hygienevorschriften und Gesetze. Der naturheilkundliche Teil ist eine Zusatzoption, die optional dazugekommen werden kann.

Das Niveau der Heilpraktiker liegt nebenbei bemerkt oberhalb des Wissens einer Krankenschwester oder Arzthelferin, was ich aus eigener Erfahrung bestätigen kann und was jede Krankenschwester in der Heilpraktikerausbildung bestätigen wird. Meine Dozenten waren größtenteils Mediziner.

Natürlich gibt's in jeder Berufsgruppe schwarze Schafe aber überraschenderweise wird häufig eine naturheilkundliche Behandlung auch von Medizinern ausgeübt und das sicher nicht weils unnütz ist. Wären die Ärzte und die Heilpraktiker einander gegenüber nicht größtenteils so ignorant dann könnte man Patienten eine umfassende Behandlung zu Teil werden lassen.

Ich für meinen Teil empfehle wenn das möglich ist eine Schule mit Vollzeitunterricht an einer renommierten Schule an der man den Beruf richtig erlernt. Die Dozenten die ich bisher kennengelernt habe und die Heilpraktiker bei denen ich mich selbst habe behandeln lassen können davon übrigens sehr wohl gut leben.

Kyutrexx
07.08.2013, 05:40
Wären die Ärzte und die Heilpraktiker einander gegenüber nicht größtenteils so ignorant dann könnte man Patienten eine umfassende Behandlung zu Teil werden lassen.
Siehe mein Beitrag oben:
Es gibt keine objektiven Gründe, zu einem HP zu gehen.

Es gibt durchaus einige Therapien, die nicht ganz unsinnig sind, wie z.B. TCM. Chiropraktik und ein paar andere.
Alle die werden aber auch von Ärzten angeboten.

Nur ...
Der Arzt unterliegt der höchsten Form der Schweigepflicht (StPO), er darf überweisen, verschreiben und ins Krankenhaus einweisen, ist für den Fall eines Kunstfehlers deutlich besser versichert und mehr Leistungen werden von den Kassen bezahlt.
In jedem Falle zahlt man nicht quasi schon für den Gang ins Behandlungszimmer.

Zudem hat der Arzt logischerweise einen fachlich deutlich besseren Hintergrund, was z.B. bei nicht gerade ungefährlichen Sachen wie der Chiropraktik durchaus einen Unterschied macht.



Um das auf wenige Worte zu reduzieren:
Es gibt keine sinnvolle Rolle des HP im Gesundheitswesen und keine objektiven Gründe zu einem zu gehen.

Kyutrexx
07.08.2013, 05:41
Edit: Doppelpost.

BeeBee87
07.08.2013, 07:43
Doch, es gibt einen entscheidenden Vorteil eines Heilpraktikers gegenüber einem Arzt: er nimmt sich Zeit für seine Patienten. Und wir alle wissen, dass es neben der Behandlung auch eine große Rolle spielt, ob der Patient sich angenommen fühlt. Ich persönlich gehe auch gerne zum Heilpraktiker, weil ich weiß, dass ich nicht nur 2 Minuten habe über meine Beschwerden zu sprechen, sondern weil es die Zeit gibt genauer auf Umstände etc einzugehen.

Jedem das seine! Ich finde es nur ungut, wenn der HP als Unfug und unnütz dargestellt wird.