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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : VOn BWL zu Medizin



DonQ1
26.05.2013, 19:43
Hallo,

ich brauch dringend einen Rat. Ich habe nach meinem Abi 2011 (LK Bio 14Pkt.) lange überlegt was ich studieren soll. Vorallem Medizin hat mich extrem interessiert, doch ich hab mich dagegen entschieden, da mein NC 1,9 einfach nicht gereicht hätte.
Ich hab dann angefangen BWL zu studieren und bin mittlerweile im 4. Semester, was mich jedoch absolut nicht glücklich macht.
Zwar bin ich sehr erfolgreich mit einem Schnitt von bisher 1,6, aber es macht mir einfach keinen Spaß und ich dachte die ganze Zeit darüber nach, ob Medizin nicht doch das beste für mich wäre.

Jetzt habe ich mich entschieden Medizin zu studieren. Die Frage ist nur, wie ich es am besten anstelle.

Auf jeden Fall habe mich jetzt erstmal zum kommenden WS für Humanmedizin in Magdeburg beworben, in der Hoffnung, dass ich mit 1,9 zum HamNat eingeladen werde (letztes Jahr war die Obergrenze ja 2,9) und da was reißen kann.
Wie realistisch ist eine Einladung zum HamNat jetzt wo Magdeburg höchstwarscheinlich kein Geheimtipp mehr ist?

Ein anderer möglicher Weg wäre Medizin als Zweitstudium zu machen. Da die Schwerpunktwahl kurz bevorsteht, bestünde die Möglichkeit Gesundheitswesen als Schwerpunkt zu wählen.
Weiß jemand, ob sich dies positiv auf die Punktevergabe auswirken könnte? Oder zählt dies nicht zu zwingenden beruflichen Gründen, schließlich sind BWL und Medizin ja grundverschieden?

Es wäre wirklich super, wenn ihr mir eine kurze Einschätzung geben könntet, was ihr für am sinnvollsten haltet.

DonQ1

Erdbeermond
26.05.2013, 20:06
Am sinnvollsten wäre es, auf keinen Fall den Bachelor zu machen - probiere es in Magdeburg, ansonsten mach nächstes Jahr den TMS und dann sollte das was werden...

ehemaliger User_25062015
26.05.2013, 20:08
Probiers ruhig in Magdeburg!

Tommes
26.05.2013, 23:37
Ich bin in fast der gleichen Situation wie du, breche jetzt nacht dem 4. Semester Politikwissenschaft ab und versuch mich dann auch in der Medizin :-)

klotzi
28.05.2013, 21:11
Hallo,

ich brauch dringend einen Rat. Ich habe nach meinem Abi 2011 (LK Bio 14Pkt.) lange überlegt was ich studieren soll. Vorallem Medizin hat mich extrem interessiert, doch ich hab mich dagegen entschieden, da mein NC 1,9 einfach nicht gereicht hätte.

Du hast keinen NC.

LotF
29.05.2013, 17:06
mit Gesundheitsökonomie / Krankenhausmanagement als Schwerpunkt kann das auch über die Zweitstudienbegründung etwas werden. Wichtig ist hierfür jedoch wirklich ein erkennbarer roter Faden im interdisziplinären Bereich, da es sonst mit einer Begründung ein wenig schwierig wird. Sicherlich sollte man aber mit einem Abischnitt von unter 2 erstmal probieren so reinzukommen. Von mir aus auch, wenn man es mehr als 1-2 mal probieren möchte (bspw. weil man mehrere Unis wegen der Ortspräferenz an erste Stelle setzen müsste und es bei einer nicht klappte und man es dann bei der nächsten versucht) eine Klausur offen zu lassen und diese dann einfach wärend des Medizinstudiums zu machen (evt. sogar als Wahlpflichtfach in der Vorklinik o. ä.), dann hat man sogar noch seinen ersten Abschluss :)

WiWi18
29.05.2013, 17:12
Alternativ kannst du dich auch als Altabiturient bewerben, und den Abschluss dann nach dem 15.7. machen, dann zählst du als Erststudent und hast einen sauberen Cut zwischen den Studiengängen.

arzt_im_dienst
01.06.2013, 00:48
Von mir aus auch, wenn man es mehr als 1-2 mal probieren möchte (bspw. weil man mehrere Unis wegen der Ortspräferenz an erste Stelle setzen müsste und es bei einer nicht klappte und man es dann bei der nächsten versucht) eine Klausur offen zu lassen und diese dann einfach wärend des Medizinstudiums zu machen (evt. sogar als Wahlpflichtfach in der Vorklinik o. ä.), dann hat man sogar noch seinen ersten Abschluss :)

aber dann wärst du doch an 2 unis gleichzeitig eingeschrieben. und das darfst du doch nicht.

SineNomine
01.06.2013, 07:26
mit Gesundheitsökonomie / Krankenhausmanagement als Schwerpunkt kann das auch über die Zweitstudienbegründung etwas werden. Wichtig ist hierfür jedoch wirklich ein erkennbarer roter Faden im interdisziplinären Bereich, da es sonst mit einer Begründung ein wenig schwierig wird.

Also wenn ers unbedingt und sicher will, ist wohl das Nicht-Abschließen das Mittel der Wahl. Die obige Theorie zweifle ich ohnehin an. Wenn ich BWL-Schwerpunkt KH-Management studiert hab, wie soll ich dann rechtfertigen, daß ich noch HumanMed brauche, um wirklich KH-Management zu machen? Da müßt ich ja fast Absagen bringen können, die mir besagen, daß die Wirtschaftsqualifikation gut ist, aber sie gerne noch ein MedStudium hätten.

davo
01.06.2013, 15:17
Also wenn ers unbedingt und sicher will, ist wohl das Nicht-Abschließen das Mittel der Wahl. Die obige Theorie zweifle ich ohnehin an. Wenn ich BWL-Schwerpunkt KH-Management studiert hab, wie soll ich dann rechtfertigen, daß ich noch HumanMed brauche, um wirklich KH-Management zu machen? Da müßt ich ja fast Absagen bringen können, die mir besagen, daß die Wirtschaftsqualifikation gut ist, aber sie gerne noch ein MedStudium hätten.

Ja, Gesundheitsökonomie ist vermutlich die bessere Wahl als KH-Management. Denn KH-Management ist sehr angewandt, Gesundheitsökonomie hingegen kann sehr wissenschaftlich-theoretisch sein. Wenn man z.B. für gesundheitsökonomische Forschungen Studien mit/an Patienten durchführen will kann es durchaus hilfreich oder vielleicht sogar notwendig sein Arzt zu sein. So eine Begründung könnte u.U. funktionieren.

Aber ohne Abschluss, also wenn man noch Erststudienbewerber ist, ist es auf jeden Fall VIEL leichter! (Und ganz ehrlich, im schlimmsten Fall sollte es doch möglich sein dass man sich exmatrikuliert, z.B. ohne die Bachelorarbeit abgegeben zu haben, und sich dann erst nach dem Abschluss des Medizinstudiums wieder immatrikuliert, die Bachelorarbeit abgibt, und somit auch BWL abschließt ohne je an zwei Unis zugleich eingeschrieben gewesen zu sein. Sollte auch funktionieren, oder? Denn ich glaube nicht dass Uni-Prüfungen die man erfolgreich bestanden hat "verfallen".)

arzt_im_dienst
01.06.2013, 15:51
Ja, Gesundheitsökonomie ist vermutlich die bessere Wahl als KH-Management. Denn KH-Management ist sehr angewandt, Gesundheitsökonomie hingegen kann sehr wissenschaftlich-theoretisch sein. Wenn man z.B. für gesundheitsökonomische Forschungen Studien mit/an Patienten durchführen will kann es durchaus hilfreich oder vielleicht sogar notwendig sein Arzt zu sein. So eine Begründung könnte u.U. funktionieren.

Aber ohne Abschluss, also wenn man noch Erststudienbewerber ist, ist es auf jeden Fall VIEL leichter! (Und ganz ehrlich, im schlimmsten Fall sollte es doch möglich sein dass man sich exmatrikuliert, z.B. ohne die Bachelorarbeit abgegeben zu haben, und sich dann erst nach dem Abschluss des Medizinstudiums wieder immatrikuliert, die Bachelorarbeit abgibt, und somit auch BWL abschließt ohne je an zwei Unis zugleich eingeschrieben gewesen zu sein. Sollte auch funktionieren, oder? Denn ich glaube nicht dass Uni-Prüfungen die man erfolgreich bestanden hat "verfallen".)

doch tun sie i.d.R.
bei uns ist es zumindest so. selbst wenn du vergisst dich zurückzumelden, also deshalb zwangsexmatrikuliert wirst, musst du das ganze studium von vorne anfangen. da wird dir nichts angerechnet. komplett von null.

und deshalb glaube ich auch nicht, dass du dich zwischendrin mal exmatrikulieren kannst und dann nach 5 jahren medizin das bwl studium zu ende bringst.

davo
01.06.2013, 17:33
doch tun sie i.d.R.
bei uns ist es zumindest so. selbst wenn du vergisst dich zurückzumelden, also deshalb zwangsexmatrikuliert wirst, musst du das ganze studium von vorne anfangen. da wird dir nichts angerechnet. komplett von null.

und deshalb glaube ich auch nicht, dass du dich zwischendrin mal exmatrikulieren kannst und dann nach 5 jahren medizin das bwl studium zu ende bringst.

Wow, erstaunlich. Wieder was dazugelernt. Sorry für die Fehlinformation!

SineNomine
01.06.2013, 22:06
Wow, erstaunlich. Wieder was dazugelernt. Sorry für die Fehlinformation!

Hm, daß sie einfach verfallen stimmt so auch nicht, aber ich glaub, das führt hier eh zu weit ... das kann er im Zweifel mit seinem Studienbetreuer klären ;)

SuperSonic
02.06.2013, 07:50
doch tun sie i.d.R.
bei uns ist es zumindest so. selbst wenn du vergisst dich zurückzumelden, also deshalb zwangsexmatrikuliert wirst, musst du das ganze studium von vorne anfangen. da wird dir nichts angerechnet. komplett von null.
Link zur Prüfungsordnung?

arzt_im_dienst
02.06.2013, 10:29
Link zur Prüfungsordnung?

brauch ich nicht, hat mir die frau vom prüfungsamt so erklärt. und die macht den ganzen tag nichts anderes.
manche unis sind vllt kulanter, aber manche eben nicht.

r3al
02.06.2013, 15:29
Hol unbedingt eine zweite Meinung ein!
Ich habe die Erfahrung gemacht dass selbst Leute die ihr Fach verstehen sollten nicht selten Unfug erzählen.

SuperSonic
02.06.2013, 17:30
Erzählen kann man viel, wenn der Tag lang ist. Es zählt das geschriebene Wort. Und solange ich das nicht schwarz auf weiß sehe, kann ich nicht glauben, dass diesen Unfug jemand verordnet hat.

WiWi18
02.06.2013, 19:04
Schau in deiner Prüfungsordnung nach.

Es müsste dort einen Paragraphen geben, der das regelt; wahrscheinlich gehört der zu einer Rubrik, die sich mit der Anrechnung von Prüfungsleistungen beschäftigt. Dort steht meist, dass Prüfungen von der eigenen Hochschule anerkannt werden; immer sollte dort stehen, dass Anrechnung bei Gleichwertigkeit erfolgt - was bei Prüfungen an der eigenen Uni ja logischerweise fast immer der Fall ist. Was die wahrscheinlich meinte ist, dass du wieder zum ersten Fachsemester eingeschrieben wirst und dann einen Antrag auf Anrechnung stellen musst, dein Konto füllt sich nicht von allein wieder auf. Es kann passieren, dass du die ein oder andere Prüfung, bei einer Änderung der Prüfungsordnung z.B., nachholen musst. Achtung, generell wird für die Anrechnung jedoch eine gewisse Frist gesetzt. An meiner Uni können Prüfungsleistungen nur angerechnet werden, wenn sie nicht mehr als fünf Jahre vor (Wieder-)Aufnahme des Studiums abgelegt wurden.