Reicht mein Vorwissen überhaupt?

[Thunderstorm]

Traum ist vermutlich das falsche Wort, aber ich würde mich glaub ich in 5-6 Jahren Jahren darüber ärgern, es nicht versucht zu haben. Und du hast natürlich Recht! Es ist eine sehr lange Zeit, die ich warten müsste.
Keine Angst an BWL habe ich kein Interesse ;). Wie gesagt Jura würde mich auch interessieren und ich würde sogar sehr wahrscheinlich einen Studienplatz bekommen, aber trotzdem ist der Wunsch nach dem Medizinstudium da.

Dann studiere Jura im Ausland und sammle weiter Wartesemester für Medizin in Deutschland! Damit schlägst Du 2 Fliegen mit einer Klappe.
Aber natürlich ist es auch wichtig, dass Du Dich evtl. noch ein wenig mehr mit Medizin auseinander setzt und mal im Rahmen des 1. KPP ein wenig Krankenhausluft schnupperst und Dir alles angucken kannst. So findest Du vermutlich eher raus, ob Dir der grundsätzliche Umgang mit kranken Menschen und das Umfeld Krankenhaus taugt oder nicht (auch wenn das KPP nur sehr wenig mit der ärztlichen Tätigkeit zu tun hat).

[Paddyphone]

Hi, erstmal Danke für die zahlreichen Antworten :).



Jura im Ausland ist nicht so wirklich sinnvoll, da jedes Land ja sein eigenes Rechtssystem hat.
Mit dem Umgang mit kranken Menschen habe ich meiner Meinung nach keine großen Problem. Ich pflege mit meiner Mutter zusammen schon seit Jahren meinen schwerkranken Vater.
Aber ein Praktikum im Krankenhaus wäre sicherlich keine schlechte Sache

[Schubbe]

Also wir haben im Physikhauptstudium auch ganze drei Semester gebraucht, um die Schule abzudecken. Dieses "man ist in wenigen Wochen durch" wird vielleicht häufig etwas falsch verstanden:

Es gibt Vorlesungen, die direkt am Schulwissen ansetzen und solche, die wirklich bei 0 anfangen. Das Beispiel mit den Mathematikern wurde ja schon gebracht: dort hat man tatsächlich den Luxus und die Zeit dafür. Wenn du aber eigentlich eine Vorlesung zur technischen Mechanik halten sollst, kannst du nicht bei Newton anfangen.

Freundlicherweise sind sich die Profs dann aber in der Regel darüber im Klaren, dass Bildung Ländersache ist und nicht alle die gleichen Startvorraussetzungen besitzen. Für solche aufbauenden Vorlesungen werden dann von den Dozenten häufig 2-3 wöchige Wiederholungen "angeboten".

Und jetzt sind wir mal ehrlich: Was man in der Schule in 3 Jahren lernt, kann man in weniger als 3 Monaten lernen. Ungleiche Startvorraussetzungen führen also nur in einen arbeitsintensiveren Start.

[pefan]

ich hatte zb wirtschaft und englisch als LK - dafür aber auch alle naturwissenschaften belegt in der oberstufe

juckt im nachhinein nen toten, dass einzige wovon ich aus dem abitur profitiere ist der englisch leistungskurs, weil ich auf englisch studiere. den rest muss man eh auffrischen oder man lernt es aus einer anderen sichtweise und mal ehrlich über die abizeit hinweg vergisst man sowieso super viel wieder.

wie fast alle hier gesagt haben, solltest du dir klar sein - ob es dir wert ist soviel aufzugeben (ich meine du wartest lange + studierst lange).

du kannst zb in maastricht european law studieren. da beschäftigst du dich nicht gezielt mit einem land. schaus dir an. in maastricht werden aber zb auch studiengebühren erhoben - als ich eingeschrieben war, waren es glaub 1700e pro Jahr.

[par]

Also wir haben im Physikhauptstudium auch ganze drei Semester gebraucht, um die Schule abzudecken. Dieses "man ist in wenigen Wochen durch" wird vielleicht häufig etwas falsch verstanden was sind schon 3 Semester im Vergleich zu 8 Schuljahren => wenige Wochen :D (ich will mich da mal nicht weiter reinsteigern :-)) ;-))

[Schubbe]

Formulieren wir es anders:

In der Schule musstest du auf jeden noch so dummen Mitschüler warten, bis du mit dem Stoff weiter machen durftest (Leute vom Gym zu schmeißen ziehmt sich wohl nicht mehr im 21. Jahrhundert). Im Studium ist die Sache der Effizienz also nochmal eine ganze andere :D

[par]

In der Schule musstest du auf jeden noch so dummen Mitschüler warten, bis du mit dem Stoff weiter machen durftest (Leute vom Gym zu schmeißen ziehmt sich wohl nicht mehr im 21. Jahrhundert).
Aus meiner Erfahrung in Nachhilfen, sind die wenigsten (auch nur, weil mein n begrenzt ist) Mitschüler "dumm" gewesen - vllt. ist simples "warten" tatsächlich der falsche Ansatz ;-)

[Paddyphone]

Ich habe auch schon überlegt einen Härtefallantrag zu stellen, aber keine Ahnung, ob es da überhaupt Erfolgsaussichten gibt.
Ich würde den Antrag halt mit der Pflege von meinem Vater begründen.....

[Nessiemoo]

Also ich schliesse mich auch die mehrheit an. Mit Vorkenntnissen ist es einfacher, ohne ist natürlich schwieriger. Man sollte auf jedem Fall Spaß und/oder Interesse an Bio, also mind. Humanbiologie, haben, weil das ist das womit du im Studium zu tun haben wirst. (Sexualverhalten der Flöhe, was mein Abiaufgabe war, ist und bleibt auch für mich langweilig). Man soll auch die Fuahigkeit haben, auch Sachen die einem totaal nicht interessieren, immer noch gut zu lernen.

Es ist auch von Uni zur Uni anscheinend etwas unterschiedlich, bei uns war aber Bio und Chemie nicht höher als die jeweiligen LK. (Bio LK hat mir auch noch was in Physio und Biochemie gebracht), Physik ging nicht über meinen Physik GK.

Es gab aber Leute ohne Bio, die alles geschafft haben, Leute ohne Physik, ohne Chemie, und nur mit Spanisch und Ethik und Mathe als abiturfächer. Haben alle geschafft, vielleicht mit etwas mehr stress und zeitaufwand...

Aber ist alles möglich.

[pani]

Ich glaube, in Bio faul hin oder her, dass man ein Interesse durch ein Ziel entwickeln kann.

Ich habe Bio bis in die 10. Klasse abgrundtief gehasst. Dann hatte ich einen kleinen Haschmich, wählte es ab der 11. Klasse als Leistungskurs und rutschte von einer 3, die schlechteste Note in meiner gesamten Schullaufbahn!, auf 15 Punkte. Plötzlich fand ich es super spannend!

Warum sollte es dem TE nicht ganz ähnlich gehen?

Wie es laufen wird und was du brauchen wirst, da kann ich dir leider absolut nichts zu sagen... Ich wollt mich nur mal einmischen.

Alles Gute!