Neu im Job und schwanger. Bin belastet. Wie sage ich es meinen Kollegen?

[Klara2000]

Hallo liebe Medi Learner!

Der Titel verrät ja schon alles.Bin sehr belastet.
Meine Chefin weiss bescheid und nun ist es meine Aufgabe dies meinen Kollegen weiterzugeben.
Mich beschäftigt nun die große Frage, um das "WIE"?!

Ich will es eigentlich nicht allen in der großen Besprechung sagen. Finde das ziemlich unangenehm.
Andererseits weiss ich nicht, wie man so eine Nachricht mitteilt.

Reicht es,wenn ich es meinen engsten Kollegen sage, also demjenigen, der mit mir auf Station ist? Ist es meine Pflicht, es denn OÄ mitzuteilen?

Wie macht man es am besten?
Bitte helft mir. Berichtet mir gerne von euren Erfahrungen. Ich gehe hier ein vor Angst...:(

[Chaoskätzchen]

Hallo,

der Vorteil es in einer grossen Besprechung zu sagen: alle haben zeitgleich die Information.

Wenn man es erst ein oder zwei Leuten sagt, ist das Risiko, dass die Gerüchteküche glüht, doch recht gross. Das fände ich persönlich, unangenehmer.

Was befürchtest Du denn?

[Klara2000]

Danke für deine Antwort.
Die werden ein dummes Gesicht machen und garantiert fragen "ob das jetzt nötig war."
Oder ob ich nicht weiss,wie man verhütet :(

Bin ganz neu da und das ist mir eben unangenehm.
Vielleicht reagieren sie einzeln anders?
Muss es der OA überhaupt wissen?

[WackenDoc]

Da mit der Bekanntgabe der Schwangerschaft die Rechte des Mutterschutzgesetzes greifen und du nicht mehr alles machen kannst, muss es der OA wissen.

[Muriel]

Was ist, wenn Dein OA Dich mit Aufgaben betreut, die Du laut Mutterschutzgesetz nicht machen darfst? Ich würde (und habe es auch so gehandhabt) es immer allen (!) Kollegen mitteilen. Erspart eine Menge Unmut und Tuscheleien.
Alles Gute Dir!

[Lakemond]

Die werden ein dummes Gesicht machen und garantiert fragen "ob das jetzt nötig war."
Oder ob ich nicht weiss,wie man verhütet :(



Dann hast du echt tolle Kollegen!!!

Wir haben uns alle gefreut als eine Kollegin schwanger wurde

Gratulation!!!

[Pupskopf]

Dann hast du echt tolle Kollegen!!!

Wir haben uns alle gefreut als eine Kollegin schwanger wurde

Gratulation!!!

Die Mutterschaft ist ein schützenswertes Gut, so ist es ja auch gesetzlich geregelt.
Trotzdem kann ich die Kollegen verstehen wenn sie keinen Luftsprung vor Freude machen, vor allem in Kliniken mit dünner Besetzung wo so eine Situation für die Kollegen eine noch höhere Arbeitsbelastung bedeutet. Da ist die Reaktion nur menschlich.

Trotzdem Glückwunsch

[Klara2000]

Danke für eure Glückwünsche!

Ja genau, wir sind nur wenig Leute, deswegen wurde ich ja eingestellt und jetzt falle ich quasi wieder aus.
Kann das auch verstehen, wenn andere sich nicht mit mir freuen können. Möchte aber weder abgestempelt werden ,noch darunter leiden müssen.

Ok, OA muss es wissen. Aber alle OÄ? Oder nur die, die für mich zuständig ist??
Frage ist halt, sgat man es in der Besprechung? (Horror!) Oder sagt man es jedem einzeln? Kann das klappen? Ist ja immer viel zu tun!

Wie haben es Kollegen /Ihr gehandhabt und wie habt ihr es formuliert?

Danke vielmals für die vielen Rückmeldungen :) Schade,dass wir nicht Kollegen sind!;)

[Feuerblick]

Wenn es nur der OA weiß und dich entsprechend eben nicht mehr für Dienste oder laut Mutterschutzgesetz "verbotene" Aufgaben einteilt, brodelt die Gerüchteküche. Insofern ungeschickt.
Vorteil an der großen Runde: Du wirst wenig dumme Sprüche abbekommen, weil sich coram publico meist keiner traut, Dummes von sich zu geben. Da steht man vor den Kollegen ja als intoleranter Idiot da... Und alle wissen es dann, du hast es hinter dir und gut. Bisherige schwangere Kolleginnen haben das in der Regel in der Dienstplanbesprechung vor allen Kollegen mitgeteilt. Und ernsthafte Anfeindungen trotz schlechter Besetzung und trotz Notwendigkeit, einiges an Diensten umzuverteilen gab es nicht. :-nix

[Logo]

Hm... Zum "Sagen" wurde ja alles schon gesagt :-)

Eine Schwangere im Team muss ja auch keine "Schwächung" per se darstellen. Wenn ich mir das so überlege, kann man im Team bestimmt auch austüfteln wie die Kollegin noch im Rahmen ihrer Möglichkeiten weiter gut mitarbeiten kann... Statt 'Ambulanz schrubben' könnte zum Beispiel viel Patientenmanagement-Kram (Telefonat mit Kasse X und Reha Y etc.) getan werden oder alte Briefe die dringlich sind bei ner Tasse Kaffee entspannt wegdiktiert werden. Das Sono-Gerät könnte intensivst benutzt werden - auch gut für die eigenen Weiterbildung. ....

[Klara2000]

Danke euch!
Wahrscheinlich habt ihr recht mit der "Runde". Wir sind die Tage auch nur wenig Leute.
Heisst, es wird (für die anderen) ganz schön stressig, meine Aufgaben zum Teil zu übernehmen.
Und das lässt mich so im Boden versinken...:(
Aber es hilft ja nix;) Glaube ich langsam auch...

Also gut, 2 Sätze zurecht legen und sagen?
Was ist den taktisch klug?
Soll ich betonen,dass ich alle andere Arbeit übernehme?WIE würdet ihr es sagen.
Sorry,wenn ich das so schreibe, aber es ist für mich grad einfach ein riesen Problem.
Uni war so easy!;)

[Lakemond]

welche fachrichtung machst du? sag es einfach morgen bei der Frühbesprechung, dass du schwanger bist und deswegen machst du ab Juli keine Dienste mehr. Stationsarbeit kannst du aber weiter machen, die Kollegen werden sich bestimmt freuen, wenn du jetzt die Briefe schreiben wirst...

[genau-der-da]

Liebe Klara,
zu erst einmal Gratulation zur Schwangerschaft! Normalerweise solltest du jetzt wie ein Honigkuchenpferd freudig durch die Gänge der Klinik stolzieren und allen davon erzählen, die es hören und nicht hören wollen. Und alle sollten sich freuen, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die für unseren Nachwuchs sorgen.

Stattdessen sind deine Beiträge von Verzweiflung und Schuldgefühlen geprägt. Dafür gibt es keinen und zwar ÜBERHAUPT KEINEN Grund!! Du musst dich überhaupt nicht dafür entschuldigen oder auch nur im entferntesten daran denken, dass das es jetzt in irgendeiner Weise unangebracht sein könnte. Deine Kollegen und Kolleginnen wissen hoffentlich, dass keine Schwangere, so wie auch kein Kranker an Unterbesetzung, Überstunden etc. Schuld ist, sondern der Arbeitgeber und im weiteren unsere Gesellschaft als Ganzes.

Leider haben einige dazu andere Einstellungen und legen dies auch so an den Tag. Lass dir davon jedenfalls nicht die Laune verderben, du hast das einzig Richtige gemacht! Also verkünde es am besten mit dem nötigen Selbstbewusstsein bei passender Gelegenheit vor allen. Das wird dir unnötige Gerüchte ersparen. Und jetzt denk nicht so viel über das alles nach und freu dich einfach :)

[Kackbratze]

Sag doch erstmal, dass Du schwanger bist, keine Dienste mehr machen darfst und deswegen mehr Stationsarbeit machen wirst.
Der Rest ergibt sich von selber und der vorhergehende Satz sagt doch alles aus.
Manchmal darf man nicht so verkopft sein ;-)

[McDreamy]

Liebe Klara,
zu erst einmal Gratulation zur Schwangerschaft! Normalerweise solltest du jetzt wie ein Honigkuchenpferd freudig durch die Gänge der Klinik stolzieren und allen davon erzählen, die es hören und nicht hören wollen. Und alle sollten sich freuen, dass es überhaupt noch Menschen gibt, die für unseren Nachwuchs sorgen.

Stattdessen sind deine Beiträge von Verzweiflung und Schuldgefühlen geprägt. Dafür gibt es keinen und zwar ÜBERHAUPT KEINEN Grund!! Du musst dich überhaupt nicht dafür entschuldigen oder auch nur im entferntesten daran denken, dass das es jetzt in irgendeiner Weise unangebracht sein könnte. Deine Kollegen und Kolleginnen wissen hoffentlich, dass keine Schwangere, so wie auch kein Kranker an Unterbesetzung, Überstunden etc. Schuld ist, sondern der Arbeitgeber und im weiteren unsere Gesellschaft als Ganzes.

Leider haben einige dazu andere Einstellungen und legen dies auch so an den Tag. Lass dir davon jedenfalls nicht die Laune verderben, du hast das einzig Richtige gemacht! Also verkünde es am besten mit dem nötigen Selbstbewusstsein bei passender Gelegenheit vor allen. Das wird dir unnötige Gerüchte ersparen. Und jetzt denk nicht so viel über das alles nach und freu dich einfach :)


Applaus für diesen Beitrag!

Genau so ist es. Dies ist ein höchst freudiges Ereignis und genau so würde ich es auch den Kollegen sagen - selbstbewusst und mit einem Lächeln im Gesicht. Du arbeitest ja weiter, nur muss die Arbeit halt erstmal umverteilt werden.