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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Unterstützung bei Arztbriefen



nftmd
09.06.2013, 12:14
Hallo zusammen

Wir sind zwei Studenten (Medizin und Informatik) der Uni Zürich und entwickeln in unserer Freizeit eine Software, die Ärzte bei der Dokumentation (Arztbriefe, Entlassungsbericht) unterstützen soll.
Gerne hätten wir euer Feedback, wie ihr zu computerunterstützten Dokumentation steht. Was würde eure Arbeit im Alltag erleichtern? Wir möchten damit herausfinden, wie nützlich die Software ist und in welche Richtung wir in Zukunft weiterentwickeln können.

Hier könnt ihr eine erste Demo ausprobieren: http://goo.gl/1YUAs
Username: ML
Passwort: demo

Bitte beachte: Die Software läuft ohne Installation direkt im Browser und benötigt Google Chrome resp. Apple Safari.

Nachdem ihr einen Patienten erstellt habt, könnt ihr Probleme/Symptome erfassen und daraus den Bericht generieren.

Wir freuen uns auf euer konstruktives Feedback. Vielen Dank.

Logo
09.06.2013, 15:04
[QUOTE=nftmd;1633684Google Chrome resp. Apple Safari[/QUOTE]

Interessant. Würde ich mir gerne anschauen, aber bei den beiden Namen zucke ich zusammen. Sorry...

nftmd
09.06.2013, 18:23
Welchen Browser verwendest du, Logo?

Die Software ist für Tablet Computer konzipiert. Falls du im Besitz eines iPads (oder iPad mini) bist, könntest du es mit dieser URL ausprobieren: http://goo.gl/e56UH

anignu
09.06.2013, 20:02
also mit Opera klappts gar ned, mim iPad zwar Fehlermeldung aber geht.

Ist ein Programm in dem man die Angaben des Patienten genau eintippt. Was dann passiert weiß ich nicht weils mich zu sehr aufgeregt hat.

z.B. "Patient kommt wegen Bauchschmerzen". Dann klickt man Bauchschmerzen an. Dann gibt man den Zeitraum an "seit ... min/h/d...", dann ob schnell/langsam begonnen, dann Dynamik (gleich bleibend, undulierend...), Lokalisation, Ausstrahlung usw. Manchmal zeigts auch nix an, aber wenn man oft genug scrollt gehts manchmal wieder. Und dann kann man ja noch die Übelkeit dazuprogrammieren.
Alles übrigens Einzelauswahlsachen, denn es gibt eh keine Patienten die sich nicht entscheiden können wo es genau weh tut, seit wann und wie sich der Schmerz genau anfühlt...

Für eine echte Krankengeschichte hatte ich keinen Bock das aufwendig zu programmieren. Alleine schon: "vor 2 Tagen begonnen mit periumbilikalen Schmerzen und Übelkeit und nun Schmerzverlagerung nach rechts unten mit einmaligem Erbrechen" Gibt es nicht und geht nicht, müsste man wieder selber schreiben also kann man es gleich tun und sich das Programm sparen.

netfinder
09.06.2013, 20:17
Ich glaube, du hast da etwas missverstanden. Das Programm ist im Entstehen und man sucht Feedback...

Opera geht nicht, steht oben....

Nessiemoo
09.06.2013, 20:25
Also von meine Famulatur kenne ich dass etwas vereinfacht, dass schon Vorlagen für Arztbriefen gespeichert waren, und da hat man die nötigten Symptome/ klinische Untersuchungsbefunde entsprechend ergänzt und den rest gelöscht. Es war eine sehr spezialisierte Station, insofern war das wirklich hilfreich.

anignu
09.06.2013, 21:43
Wir haben bei uns in der Klinik auch Textbausteine.

Und ich selbst hab auch einen fertigen Ambulanzkurzbrief "Sprunggelenksdistorsion" und "Platzwunde" weil das einfach so oft vorkommt.
Mit der Kombination Textbausteine und vorgefertigte Briefe ist man schon ganz schnell...

Espressa
09.06.2013, 22:08
Ohne das Programm jetzt ausprobiert zu haben; am besten fände ich es, ein Programm zur Dokumentation zu haben, das auf Klick einen stichwortartigen (ambulanten) Arztbrief generiert.
In der Augenheilkunde, wo viele Zahlen vorkommen, auch praktisch.
Gibt es schon, ich weiß (zb medistar), wünschte wir hätten sowas auch in Verwendung...

PsychoFan
09.06.2013, 22:28
Also ich habe es ausprobiert. Finde ich sinnlos. Man gibt einzelne Abschnitte (Anamnese, Vorgeschichte etc.) ein und das Program fügt die zusammen. Ich verstehe nicht, wozu das Program gut sein soll. Diktieren finde ich viel schneller. Auch die Sachen im MS Word einzutippen geht schneller.

nftmd
11.06.2013, 13:41
Vielen Dank für eure Rückmeldungen.

Unsere Idee wäre, dass man schon während dem Gespräch mit dem Patienten alle Beschwerden eingibt. Sobald die Konsultation fertig ist, wird die Dokumentation automatisch generiert und man muss keine Sätze mehr aus seinen Notizen formulieren. Soweit die Vision.

Textbausteine verwende ich auch. Mir sind sie einfach zu statisch und unflexibel. Da ich nicht gerne Berichte schreibe, suche ich nach einer neuen Möglichkeit.

THawk
11.06.2013, 16:45
Es macht nur wirlich dann Sinn, wenn von vorneherein mit dem System bei der Patientenaufnahme gearbeitet wird. Dann ist es zeitsparend wenn sich automatisch ein entsprechender Brief generiert.

Das Problem in der Praxis wird sein euer Programm in die bestehende Klinik-EDV zu integrieren. Ein zweigleisiges Arbeiten ist nicht sinnvoll. Bei uns wäre es erfahrungsgemäß kaum umsetzbar.

Dann ist es für Personen, die nicht rasch tippen eine Zeitersparnis. Ich schreibe schnell im 10-Finger-System und wäre (spätestens mit einem Standard-Textbaustein für den Aufnahme-Status) in der Aufnahmesituation ohne euer System schneller. Und Briefe werden (zum Glück) auf den meisten Stationen diktiert.