PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Studienplatzklage ja ode rnein?



Seiten : 1 [2] 3

skatefahrer
15.06.2013, 18:34
Ich weiß, in diesem Fall off topic, aber.....



Es heißt ja gemeinhin, dass das Medizinstudium Deutschlands kompliziertestes Studium sei.

Wer sagt das, wo steht das, woher weißt du das?!

Verallgemeinern ist manchmal einfach nicht angebracht. Was hast du vorher denn alles so studiert, dass du meinst es einschätzen zu können welches Studium kompliziert ist, welches nicht und welches eben das komplizierteste Studium ist?

Der Konjunktiv relativiert das in keinem Fall.

PRIND
15.06.2013, 19:26
Um einige Sachen klar zustellen. Ich habe im Ausland gelebt und studiert und bin gerade in Deutschland in einem BAchelor eingeschrieben, da die Leistungen aus dem Ausland nicht äquivalent genug waren.
Ich warte jetzt bis August, ob ich eine Zusage für Medizin bekomme oder nicht.
Und ja mein Leben ist oft durcheinander, aber ich verbiete mir jegliche Beleidigung meiner Person.
Und fake bin ich auch nicht.

Wenn du dir deine Beiträge in diesem Thread nochmals durchliest, wirst du folgendes feststellen: Die Beiträge strotzen vor mieser Rechtschreibung und Tipfehlern (= scheinbar hast du dir wenig Mühe gegeben) und darüber hinaus hast du deine jetzige Situation recht wenig nachvollziehbar geschildert... So ein Verhalten sieht man eher bei Leuten, die "zum Spaß" posten... Daher darfst du dich nicht wundern, wenn man dir mit einer gewissen Skepsis begegnet.

Ansonsten habe ich alles zu deiner Frage gesagt: Eine Klage macht KEINEN Sinn. Auch wenn die juristische Grundlage bei einem Kläger mit 13 Wartesemestern etwas günstiger ist, als bei einem Abiturienten, wirst du in keinem sinnvollen zeitlichen und finanziellen Rahmen über eine Klage zu einem Studienplatz kommen.

Zu dem ganzen OT Kram :):

Bezüglich Psych. Studium an der FU Hagen kann ich beisteuern, dass hier v.a. Statistik usw. im Bachelor Studium einen hohen Stellenwert hat. Es geht also mehr in Richtig Wirtschaftspsychologie und Arbeits- und Organisationspsychologie. Aus persönlicher Erfahrung kann ich bestätigen, dass dieser Studiengang trotz Fernuni ziemlich anspruchsvoll und komplex ist... aber das ist wohl die typische "Arroganz" von Medizinstudenten, wenn man behauptet "An Fernunis kann man insgesamt nur "simplere Dinge" studieren" - nicht böse gemeint pani :).

pani
15.06.2013, 19:43
Kein Thema, PRIND, ich habe während der Elternzeit selbst ein Fernstudium gemacht.

Ähmmm... Und nun denken wir auch alle noch mal gemeinsam nach, in welchem Forum wir hier posten. Es geht doch ums Medizinstudium und jetzt soll mir mal einer erklären, warum genau er Wirtschaftsrecht für schwieriger hält?!

Das hatte jetzt weniger mit Arroganz und noch viel weniger mit Naivität zu tun.

daCosta
15.06.2013, 19:59
Auch wenn es OT ist:
Ganz ehrlich: Das Studium ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig. Keine Ahnung wie man dort ein Kind noch unterbringen will, es sei denn man möchte viele Semester mehr studieren.
Zu den Praktika wie Chemie, Biochemie, Präpkurs oder Blockpraktika kann man ja kein Kind mitnehmen und auch bei Vorlesungen gab es bei uns große Diskussionen als ein Baby dort mitgebracht wurde. Denn man geht ja letztendlich dahin um zuzuhören.
Den ganzen Stoff den man in anwesenheitspflichtigen Praktika sich anschaut, muss man vor- und nachbereiten.
Der Stoff ist am Anfang ja wirklich jedem fremd, wer weiß schon was mit MAP3-Kinasen anzufangen. Da sitzt man ja dann bis spät abends oft oder holt was am Wochenende nach. Und das ist ja eigentlich die Zeit, die man mit einem Kind verbringen würde, wenn man eine Tagesmutter hat.

ehemaliger User_25062015
15.06.2013, 20:08
@daCosta: Dass man durchaus mit Kind studieren kann, haben schon ein paar mehr Mütter bewiesen und auch hier im Forum gibt es wohl auch einige, die studieren und Kinder haben. Das würde ich nicht als Argument gegen ein Studium sehen.

Miyu
15.06.2013, 20:19
Auch wenn es OT ist:
Ganz ehrlich: Das Studium ist sehr zeit- und arbeitsaufwendig. Keine Ahnung wie man dort ein Kind noch unterbringen will, es sei denn man möchte viele Semester mehr studieren.
Zu den Praktika wie Chemie, Biochemie, Präpkurs oder Blockpraktika kann man ja kein Kind mitnehmen und auch bei Vorlesungen gab es bei uns große Diskussionen als ein Baby dort mitgebracht wurde. Denn man geht ja letztendlich dahin um zuzuhören.
Den ganzen Stoff den man in anwesenheitspflichtigen Praktika sich anschaut, muss man vor- und nachbereiten.
Der Stoff ist am Anfang ja wirklich jedem fremd, wer weiß schon was mit MAP3-Kinasen anzufangen. Da sitzt man ja dann bis spät abends oft oder holt was am Wochenende nach. Und das ist ja eigentlich die Zeit, die man mit einem Kind verbringen würde, wenn man eine Tagesmutter hat.

Weil es ja auch keine Moeglichkeiten der Kinderbetreuung gibt waehrend der Praktikums- und Vorlesungszeiten. Also manchmal kann man hier nur den Kopf schuetteln.

pani
15.06.2013, 20:58
Kein Thema, PRIND, ich habe während der Elternzeit selbst ein Fernstudium gemacht.

Ähmmm... Und nun denken wir auch alle noch mal gemeinsam nach, in welchem Forum wir hier posten. Es geht doch ums Medizinstudium und jetzt soll mir mal einer erklären, warum genau er Wirtschaftsrecht für schwieriger hält?!
Ich habe nicht sagen wollen, dass das keine anspruchsvollen Studiengänge sind oder sein können, sonden lediglich, dass sie im Vergleich zur Humanmedizin, um die es hier geht, wohl mit einem niedrigeren Anspruch daherkommen. Man....


Das hatte jetzt weniger mit Arroganz und noch viel weniger mit Naivität zu tun.

Liebe Grüße,
pani

Sticks
15.06.2013, 21:21
Weil es ja auch keine Moeglichkeiten der Kinderbetreuung gibt waehrend der Praktikums- und Vorlesungszeiten. Also manchmal kann man hier nur den Kopf schuetteln.

Also ich fand das auch übertrieben dargestellt, aber vielleicht hat er auch einfach nur andere Erfahrungen gemacht. Ich kenne viele Mutties die gut zurecht kommen. Aber es gibt vielleicht auch welche die neben der Betreuung der Unikindertagesstätte keinen Rückhalt durch die Eltern haben oder ähnliches, nebenbei vielleicht noch jobben. Eine zusätzliche Belastung zum Studium ist es auf jeden Fall, da man eben nicht frei über seine Zeit verfügen kann wie jemand der eben kein Kind hat. Aber das gleiche trifft auch auf einen Job zu den man ausübt/ausüben muss.

Und es gibt sicher erfolgreichere Nichtmutties wie nicht erfolgreiche Mutties, wie es auch bei allen anderen Studenten der Fall ist.

(Väter inklusive)

coala43
15.06.2013, 21:57
Wie gesagt, ich werde meine Tochter ist schon seit sie ein Jahr alt ist bei einer Tagesmutter und viel bei meinen Eltern. Ich werde jetzt warten, ob ich es über die Wartesemester bekomme oder nicht.
Klagen kann ich nächstes Jahr immer noch.

MfG,

coala43

daCosta
15.06.2013, 22:45
Ich würde sagen in den ersten 6 Semestern müss man echt viel lernen. Selbst wenn man da eine Tagesmutter hat, man muss ja auch abends noch was tun.
Im 10. Semester ist ein guter Zeitpunkt um ein Kind zu bekommen: Dann kann man 1.Semester frei nehmen und danach ins PJ gehen und das Kind wird tagsüber betreut. Abends lernt man ja eher wenig in der PJ-Zeit, schaut sich höchstenst mal was an oder blättert nach und hat dementsprechend Zeit für die Familie.

ehemaliger User_25062015
15.06.2013, 22:56
Hab Kommilitoninnen, die Kinder haben. Im zweiten Semester, geht also alles irgendwie. Dass man kaum mehr Zeit für sich hat, das bestreiten die dann zwar auch nicht, aber solange das Studium läuft und es dem Kind gut geht, ist das für sie in Ordnung.

Miyu
15.06.2013, 23:19
Ich würde sagen in den ersten 6 Semestern müss man echt viel lernen. Selbst wenn man da eine Tagesmutter hat, man muss ja auch abends noch was tun.
Im 10. Semester ist ein guter Zeitpunkt um ein Kind zu bekommen: Dann kann man 1.Semester frei nehmen und danach ins PJ gehen und das Kind wird tagsüber betreut. Abends lernt man ja eher wenig in der PJ-Zeit, schaut sich höchstenst mal was an oder blättert nach und hat dementsprechend Zeit für die Familie.

Nimm's mir nicht uebel, aber redest du aus Erfahrung oder quasselst du nur vor dich hin? Wenn man es will oder muss, ist es sicherlich in jedem Studienteil machbar, nebenbei ein Kind aufzuziehen. Es gehoeren ja auch meistens 2 Partner zu so einem Zwerg, die sich darum kuemmern koennen.
Ein Kind ist ja nun wirklich kein Grund, jemandem von Medizin abzuraten. Ich habe und hatte so viele Mistudenten mit großen und kleinen Kindern, die es alle geschafft haben.

daCosta
16.06.2013, 00:00
Nimms mir nicht uebel, das ist halt meine Erfahrung. Hier war von alleinerziehend die Rede, sicherlich kommt das auf die Gegebenheiten an: Wenn es Großeltern, Partner, Kindergarten gibt oder das Kind ganztags in der Schule ist, ändern sich die Gegebenheiten natürlich. Ich weise nur darauf hin, dass der erste Teil des Studiums zumindest an meiner Uni sehr zeit- und arbeitsaufwendig ist. Ich rate auch nicht ab, sondern weise nur auf diese Tatsachen hin.

Absolute Arrhythmie
16.06.2013, 05:35
Nimms mir nicht uebel, das ist halt meine Erfahrung.

Deine Erfahrung mit wievielen Kindern, die du während des Studiums bekommen oder aufgezogen hast?

coala43
16.06.2013, 09:27
ich bin alleinerziehen, habe aber meine Eltern und die tagesmutter im gleichen ort.
das wird schon gehen, geht ja jetzt im anderen Studium auch

pani
16.06.2013, 09:59
ich bin alleinerziehen, habe aber meine Eltern und die tagesmutter im gleichen ort.
das wird schon gehen, geht ja jetzt im anderen Studium auch


Ganz bestimmt geht das! Andere schaffen das auch!
Ich jedenfalls drücke dir die Daumen, dass du Studium und Kind unter einen Hut bringen kannst.

daCosta
16.06.2013, 11:10
Deine Erfahrung mit wievielen Kindern, die du während des Studiums bekommen oder aufgezogen hast?

Hast du denn schon angefangen mit dem Medizinstudium?
Ich habe Bekannte gehabt, die ein Kind hatten. Die hatten teilweise keine Tagesmutter oder Betreuung seitens der Eltern und das war für die ein Problem.

Vom Arbeitspensum ist das Medizinstudium vor allem anhand der Stoffmenge halt mehr als ne Vollzeitbeschäftigung in den ersten Jahren. Aber was solls man kann es auch in die Länge ziehen.

Ilium
16.06.2013, 13:22
Lass dich nicht entmutigen Coala!
Beim Medizinstudium ist die Motivation wirklich alles entscheidend und ich drücke
dir die Daumen, dass es für dich klappt!

PRIND
16.06.2013, 13:53
Fakt ist, dass das Medizinstudium v.a. in der Vorklinik bedingt durch die Praktika ziemlich zeitaufwändig ist. Da ist man dann als alleinerziehende Mutter sicherlich sehr stark abhängig von einer Betreuung des Kindes durch Eltern, Tagesmutter o.ä.

In so einer Situation ist es vielleicht auch schwieriger das Studium in Regelstudienzet durchzuziehen. Aber was den Lernstoff angeht - der sicherlich von der Menge her recht anspruchsvoll ist - sieht das jeder anders. Ich persönlich komme mit dem Stoff und der Menge super zurecht und kann mich nicht über zu wenig Freizeit beklagen. Mein Lernaufwand ist in Relation zu vielen meiner Komilitonen deutlich geringer, im Vergleich zu anderen Komilitonen aber bestimmt auch größer und das alles bei im Schnitt gleich guten Ergebnissen.

So muss halt jeder selber schauen, dass man für sich ein sinnvolles Lernsystem entwickelt, dann wird man sicherlich auch noch genug Zeit für ein Kind finden.

Man muss eben vorher wissen, das man sich sehr gut organisieren können muss und das es mit einem Kind vielleicht noch ein wenig mehr Organisation bedarf.

OT: Für mich persönlich wäre ein Studium der Physik, Chemie, Pharmazie, Rechtswissenschaften, BWL, Musik, Kunst etc.pp. deutlich schwieriger zu bewältigen als Medizin, einfach aus dem Grund weil mich diese Fächer nicht so sehr interessieren... Daher finde ich dieses "Medizinstudium ist so überkrass schwer" Argument immer etwas grenzwertig, weil es ziemlich subjektiv ist. Wenn einem etwas Spaß macht und man ein Ziel hat, das man unbedingt erreichen will, dann fällt es einem auch nicht schwer.

Absolute Arrhythmie
16.06.2013, 14:48
Hast du denn schon angefangen mit dem Medizinstudium?


Hat die Gegenfrage irgendwas mit meiner ersten Frage zu tun? Nein.