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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Frage zu Widerstandsgefäßen



Medi Freak
24.06.2013, 20:24
hi,
widerstandsgefäße sind ja wichtig für die autoregulation (bayliss Effekt): also dehnungsinduzierte vasokonstriktion. mir ist schon klar, dass eine vaskonstriktion zu einer abnahme des gefäßradius (--> durchblutung sinkt) und damit zu einer erhöhung des TPR führt, weil R indirekt proportional zur 4. potenz des radius ist, ABER:
der druck p ist doch auch definiert als kraft pro fläche (p = F/A). demnach müsste doch der druck zunehmen, weil durch die konstriktion die fläche (und damit der radius) abnehmen. wo liegt der Denkfehler?

ProximaCentauri
24.06.2013, 21:14
Üblicherweise wirst du ja nicht generell überall im Körper gleichzeitig die Vasokonstriktion machen. Dann nimmt in Gefäss A also der Radius ab, der Widerstand zu. Durch die Zunahme des Widerstands fliesst das Blut dann "lieber" woanders hin, wo der Widerstand geringer ist, so dass einfach nicht die gleiche Menge Blut durch das Gefäss fliesst, und es daher auch nicht zwingend zu einer eine Druckzunahme führt.

moed
25.06.2013, 07:42
hi,
widerstandsgefäße sind ja wichtig für die autoregulation (bayliss Effekt): also dehnungsinduzierte vasokonstriktion. mir ist schon klar, dass eine vaskonstriktion zu einer abnahme des gefäßradius (--> durchblutung sinkt) und damit zu einer erhöhung des TPR führt, weil R indirekt proportional zur 4. potenz des radius ist, ABER:
der druck p ist doch auch definiert als kraft pro fläche (p = F/A). demnach müsste doch der druck zunehmen, weil durch die konstriktion die fläche (und damit der radius) abnehmen. wo liegt der Denkfehler?

das stimmt alles was du sagst (außer "indirekt" müsste umgekehrt heißen)

wo ist das problem?

druck steigt, vasokonstriktion, Radius sinkt, R steigt, Durchfluss sinkt.

Kraft pro Fläche ist halt eine andere Betrachtung des Drucks, aber bringt hier nicht wirklich viel. Verwechselst du vll. die Fläche eines Wandstücks (auf die wirkt eine Kraft) mit der Querschnittsfläche des Gefäßes?

Medi Freak
25.06.2013, 08:33
hi,
danke erstmal.
also druck = kraft/fläche und Spannung (und damit auch schubspannung) ist definiert als kraft pro cm2 querschnittsfläche. ich glaube ich verstehe nicht so ganz was hinter einer schubspannung steckt. was genau muss man sich unter der schubspannung vorstellen?was ist das für eine kraft?
also die scherrate gamma ist ja ein geschwindigkeitsgradient. was genau ist gamma? einfach die veränderung der Geschwindigkeit innerhalb der blutsäule (also bei laminarer strömung ein parabolisches geschwindigkeitsprofil mit minimum an der gefäßwand und Maximum paraxial)?

Nessiemoo
25.06.2013, 14:09
Es gibt hier auch ein Unterforum für Fachfragen... wäre vielleicht nicht allzu verkehrt den zu benutzen und nicht hier alles vollzuspammen ;)

Medi Freak
25.06.2013, 16:40
OK beim nächsten mal ;)
aber nun bitte wieder OT :P

Medi Freak
25.06.2013, 23:24
also die autoregulation ist ja v.a. typisch für die Niere.
druckanstieg -> vasokonstriktion -> druckabfall (und konstant)
warum der druck abfällt....liegt an der Durchblutung. je niedriger die Durchblutung, desto niedriger ist der (Blut)druck, der nötig ist, um das blut voranzutreiben. kann man das so sagen? also mir gehts v.a. darum, WARUM eine vasokonstriktion zu einer abfall des blutdrucks führt.
kann man diesen druck auch als transmuralen druck bezeichnen?