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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Wieviele 1,0er gibt es an eurer Schule?



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NitroBacter
02.11.2013, 16:51
2011 Thüringen 60 Abiturienten- 1x 1,0; 8 oder 9 mal 1,..

sun.flower
02.11.2013, 19:36
Diese Noteninflation seit dem G8 ist echt erschreckend!

:-meinung Allerdings... deshalb im post-G9-Zeitalter: ZU VIELE!

Cuber
03.11.2013, 04:49
manchmal bedeuten die gute Leistungen der Bayer-Abiturienten nicht unbedingt, dass sie schlauer oder fleißiger sind als Schüler anderer Länder.

http://www.spiegel.de/schulspiegel/coburger-schuldirektor-soll-abi-noten-nach-oben-korrigiert-haben-a-911334.html


Sowas gibt es mit Sicherheit nicht ausschließlich in Bayern.

Kas*
09.11.2013, 19:17
2013, RLP, 99 Schüler, 1x 1,0.

Radischen
09.11.2013, 19:21
An meiner Schule (Sachsen) gabe es keinen 1,0. Beste hatte 1,4, 2x1,5, 2x1,6, 1x1,7 ... weiter weiß ich nicht mehr :) -- und nein wir sind keine Walddorfschule, aber Sachsen hat ein anspruchstvolles Abi ;) ( und wir waren nicht gerade ein Jahrgang voller Leuchten ;) )

janals
13.11.2013, 09:46
Ich habe dieses Jahr Abitur gemacht an einem privaten Gymnasium in Hessen (mit DN 1,8).
Wir waren ein Doppeljahrgang, aber getrennt nach G8/G9. Ich war übrigens G8. Ich kann nicht genau sagen wie viele 1,0er es gab, aber es waren um die 10 - bei etwa 130 Schülern im Jahrgang. Der Durchschnitt des Jahrgangs lag ca. 2,16 oder so etwas. Unsere Schulleitung sagt, dass bei uns das Niveau halt durchgehend relativ hoch ist, damit uns die Abiprüfungen dann leichter fallen bzw. da dann gute Noten rausspringen. Nur was bringt das, wenn man sich die zwei Jahre Oberstufe mit diesem hohen Niveau gequält hat und dadurch vielleicht die Einzelnoten teilweise nicht so waren, wie man es sich gewünscht hat?

Bei einer Freundin an der Schule (privates Gymnasium in Hessen, für diejenigen, denen es was sagt, genauer: im Taunus; für die, denen es nichts sagt eine kurze Erklärung: MONEY MONEY MONEY!) war der Durchschnitt im Jahrgang 1,8 !!! Und ich glaube nicht, dass die Leute im Taunus schlauer sind, weil sie dort so eine gute Luft haben. Falls hier Leute aus dem Taunus mitlesen: Ich möchte mit meinem Beitrag nicht sagen, dass ihr alle doof seid und eure guten Noten nicht verdient habt. Bitte nicht missverstehen! Ich denke einfach dort zahlen die Eltern einen erheblichen Betrag, um ihren Kiddies eine gute Schulausbildung zu ermöglichen. Die Lehrer dort wissen, was für Gelder da fließen und sind dann bestimmt eher mal gewillt, die Noten allesamt eher nach oben zu korrigieren. Außerdem sind die Eltern dort sehr hinterher (was natürlich nicht bei jedem Einzelnen zutrifft, aber eben bei der Mehrheit), d.h. wenn es mal nicht 10+ Punkte sind, dann wird Nachhilfe bei einem der Lehrer bezahlt. So eine Nachhilfestunde kostet dann mal eben 60€. Woher ich das weiß?

Ich habe mich neulich mit einem ehemaligen Lehrer dieser besagten Schule unterhalten. Er unterrichtet jetzt an einem staatlichen Gymnasium in meinem Wohnort. Dort hatte der BESTE Abiturient dieses Jahr eine 1,3. Und das war der Einzige mit dieser Note. Ich habe lange mit ihm darüber diskutiert, wie es sein kann, dass manche Leute sich noch so anstrengen können, und trotzdem nie im Leben eine 1,0 erreichen - und die Rede ist hier nicht von Leuten, die salopp gesagt einfach zu "doof" sind. Wir sind beide zu dem Schluss gekommen, dass es schlichtweg von den Lehrern abhängt. Bei uns an der Schule gab es da einige Kandidaten, die gesagt haben: Ich vergebe keine 15 Punkte. Ja, prima! Und dann gibt es natürlich andere, die werfen mit 15 Punkten um sich. Kein Mensch denkt darüber nach, was das für Folgen mit sich zieht, wenn es auf einmal so viele 1,0er gibt. Dann haben die, die vielleicht auch einfach Pech mit den Lehrern hatten, noch mehr gelitten, weil die NCs steigen und sie somit kaum eine Chance auf den von ihnen angestrebten Studienplatz haben.

Was hat denn ein Zentralabitur, wie wir es in Hessen haben, überhaupt für einen Sinn, wenn doch in zwei Jahren Oberstufe + der Benotung der 5 Abiturprüfungen EH ALLES DER LEHRER ENTSCHEIDEN KANN? Jeder schreibt das gleiche Abi und trotzdem benotet es doch jeder anders. In Fächern wie Mathe natürlich weniger, obwohl es da auch einen gewissen Spielraum gibt. Aber wenn man jetzt darüber nachdenkt, wie wenig eine einzelne Abiturprüfung im Endeffekt zur endgültigen Durchschnittsnote beiträgt, wird einem doch umso bewusster, dass der Lehrer einen Großteil von dem ausmacht, was die Endnote beeinflusst.

Ich will nochmal betonen, dass man mich nicht falsch verstehen soll (was sich ja meistens kaum vermeiden lässt ;-) )!
Natürlich muss man sich wirklich in den Arsch beißen und viel viel viel dafür tun, um die Traumnote 1,0 zu erreichen. Aber meiner Meinung nach ist es manchen einfach nicht möglich. Und wenn doch so viel von anderen Faktoren abhängt, die man nicht beeinflussen kann, wieso sind manche Unis dann noch so ignorant und vergeben Studienplätze in einem begehrten Fach wie Medizin nur über die Durchschnittsnote; beispielsweise Köln. Da ist der NC dieses Jahr bei 1,1 gewesen. Hallo geht's noch? Ich weiß, es ist aufwändig und teuer ein spezielles AdH zu entwickeln, aber andere schaffen das auch. Es kann doch irgendwie nicht wahr sein, dass man sich mit schlechter als 1,6 wie der letzte Dümmling mit vermeintlich schlechtem Abi-Schnitt fühlen muss.
Leute, die sich nicht selbst intensiv damit auseinander setzen, wissen gar nicht, wie schwer es ist, einen Medizinstudienplatz zu bekommen. Wenn ich irgendwo erzähle, dass es dieses Jahr bei mir leider nicht geklappt hat, dann gucken sie einen nur an und fragen: Hast du keinen 1,x Schnitt? Und ich sage nur: Doch, aber meine 1,8 ist eben trotzdem zu "schlecht". Obwohl Leute seien wir ehrlich, 1,8 ist normalerweise nichts, wofür man sich schämen muss. Klar, es gibt HamNat und TMS, was ich auch alles wahrnehme, ich bin niemand, der dann sagt: OK ich chill 5 Jahre und komme über Wartezeit rein ohne mich anzustrengen. Ich glaube ich verbringe seit Juni jeden Tag Zeit damit, irgendwas über Auswahlverfahren oder Wege zum Medizinstudium zu googlen, zu lernen und so weiter.

Tut mir sehr leid, wenn ich durch diesen Monsterbeitrag jetzt manche aufgehalten habe. Mit Sicherheit gibt es unter euch einige, die mir nicht zustimmen würden aber dieses Thema ärgert mich schon viel zu lange und ich musste das irgendwie mal loswerden :-oopss

Falls da irgendwo komische Fehler drin sind tut es mir leid aber ich bin schon wieder zu spät dran und kann den Text nicht nochmal durchlesen :-blush

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13.11.2013, 13:09
2004 - 3 Schüler ne 1 vorm Komma. 1,0 keiner. Zeiten ändern sich...

veni_vidi_vici
13.11.2013, 16:54
@Janals:

Ich bin absolut deiner Meinung. Ich selbst habe auch "nur" ein 1,8 Abitur und war im ganzen Jahrgang damit eine der Besten. Es gab vor mir nur einen 1,0er Kanditaten und eine 1,7er Kandidatin und das wars.
Ich will nicht sagen, dass ich in den zwei Jahren bis zum Abi nichts gemacht habe außer zu lernen, denn das wäre gelogen. Aber ich war eine der Wenigen, die sich wirklich sehr angestrengt haben (jedenfalls in den meisten Fächern). Ich war sehr oft Diejenige mit der besten Klausurnote, aber das bringt leider absolut gar nichts, wenn die Epochalnoten (welche in LK´s 50% und in GK´s fast 70% der Gesamtnote ausgemacht haben) nach persönlichen Vorlieben vergeben werden...

Ich weiß wirklich nicht, was ich hätte mehr tun sollen, damit ich auf einen Schnitt von 1,0 gekommen wäre - dann hätte ich vllt am Wochenende nicht mehr vor die Tür gehen dürfen, jeden Tag nach der Schule bis zum Schlafengehen lernen müssen, mehr bei den Lehrern schleimen oder sowas... Ansonsten habe ich mir nichts vorzuwerfen

Ja, ich denke, dass es bei manchen Lehrern, teilweise vllt sogar an manchen Schulen, einfacher ist gute Noten zu bekommen - da bin ich mir ziemlich sicher. (Auch ich will niemandem zu nahe treten) Ist ja schon teilweise sehr subjektiv das Ganze...

Medici3000
13.11.2013, 18:34
ca. 40 schüler im abijahrgang. einmal 1,3 ; weitere 7 unter 2,0

EVT
13.11.2013, 18:55
wow, was ist das denn für eine kleine schule?

hazel95
13.11.2013, 21:16
Hallo @janals, reden wir von der Richter Schule in Kelkheim am Taunus? Wenn ja, kann ich zumindest darüber Auskunft geben, wieviele Schüler dort gelandet sind, deren Leistungen man an anderen Gymnasien völlig zu Recht als suboptimal bezeichnen dürfte und dann dort, wie von Zauberhand, plötzlich zur Abielite mutierten. :-?

LG

Medici3000
13.11.2013, 22:23
wow, was ist das denn für eine kleine schule?

es haben einfach viele abgebrochen oder eine klasse wiederholt^^

sun.flower
13.11.2013, 23:18
Hach Janals, du schreibst mir von der Seele! ;-) Ich drücke dir alle Daumen und wünsche dir das nötige Glück für einen baldigen Studienplatz!! :-)