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SamoCSKA
12.08.2013, 17:28
Hallo

Zuerst will ich mich fur die dumme Frage enschuldigen, aber ungefär wie viel Brutto kann ich als Assistentarzt im Inneremedicin, Fachrichtung Kardiologie oder Nephrologie verdienen? Und wie viel kann ich von Bereitschaftsdienst erwartern? Und was kann ich als Zahlung erwartern, nach ich ein Specialist werde?

Danke und schoenen Abend

DrSkywalker
12.08.2013, 19:01
Google kennt die Antwort!

Atropin
12.08.2013, 19:28
http://www.marburger-bund.de/tarifpolitik/tarifvertraege

SuperSonic
12.08.2013, 19:29
https://startpage.com aber auch! :-?

Zum Thema: Das kommt auf den vereinbarten Tarifvertrag für Ärzte (TVÄ) an, aber man startet im 1. Jahr mit rund 4000 € brutto und steigert sich auf rund 5000 € brutto nach 5 Jahren. Als Facharzt steigt man mit rund 5200 € brutto ein. Hier ist ein Rechner für TVÄ/VKA: http://oeffentlicher-dienst.info/aerzte/kommunal/
Hinzu kommt jeweils die Dienstvergütung, die vom Dienstmodell (und Wochentag) abhängt. Ich glaube, mal 100-400 € pro Bereitschaftsdienst gesehen zu haben (siehe auch Suchfunktion des Forums).

SamoCSKA
13.08.2013, 09:34
Danke :) Ich hab den TVÄ gesehen, aber gibst es größe Unterschiede zwischen die Lohnungen der Assisstent und FachÄrzte von verschieden Fachrichtungen? Weil ein Kollegen hat mir gesagt, dass z.B. Psychiatren die niedrigsten Lohnungen bekommen. Bekommt ein Assisstentarzt in Psychiatrie auch 4000 Brutto im ersten Jahr oder ziemlich weniger?

SuperSonic
13.08.2013, 11:26
Die Tarifverträge gelten unabhängig von der Fachrichtung.

Atropin
13.08.2013, 19:05
Und das Gehalt als Facharzt kann man auch nicht so pauschal wiedergeben. Hängt z.B. davon ab ob du im Krankenhaus arbeitest (Facharzt? Oberarzt? Chefarzt? Uni? Stadt, Land?) oder im ambulanten Bereich (Praxis? Angestellt oder selbstständig? Mvz? Gemeinschaftspraxis? Stadt? Land?) und dann natürlich auch an der Fachrichtung. Und diversen anderen Bedingungen.

SamoCSKA
13.08.2013, 19:39
Ok, wenn ich richtig vestanden habe, nach den Tarifverträgen 2014, kann ein Assisstentarzt im Beginn mindestens 4023 Euro Brutto bekommen, unabhänglich davon, ob er Assistenarzt im Inneremedicin (z.B. Kardiologie) oder im Psychiatrie ist?

baby.blue
13.08.2013, 20:26
.....

Miyu
13.08.2013, 20:36
Ok, wenn ich richtig vestanden habe, nach den Tarifverträgen 2014, kann ein Assisstentarzt im Beginn mindestens 4023 Euro Brutto bekommen, unabhänglich davon, ob er Assistenarzt im Inneremedicin (z.B. Kardiologie) oder im Psychiatrie ist?

Nein, es gibt auch Tarifvertraege mit ungefaehr 3800 brutto Einstiegsgehalt. Aber ja, es ist von der Fachrichtung vollkommen unabhaengig.

MissGarfield83
14.08.2013, 06:34
Wenn du dich wirklich für einen Job in Deutschland interessierst, wäre dir eine weitere Verbesserung deiner Deutschkenntnisse durchaus anzuraten, da die Landesärztekammern für die Berufserlaubnis mittlerweile bestimmte Sprachlevels vorraussetzen.

SamoCSKA
14.08.2013, 08:37
Ja, danke für die Hinweise. Ich entschuldige mich für die schriftlichen Fehler, die ich mache, aber ich habe noch 9 Monate Deutsch zu lernen und danach bin ich sicher, dass ich Deutsch sehr, sehr gut sprechen und schreiben würde.

herrdoktor0815
14.08.2013, 08:45
Lasse dich nicht irritieren. Du wirst auch mit B2 nicht perfekt deutsch beherrschen und bei entsprechendem Einsatz schnell sehr gut Deutsch erlernen. Leider gibt es in der BRD viele Bundesländer und ärztliche deutsche Kollegen ohne notwendige Willkommenskultur für ausländische Kollegen. Rate dir dringend zu Bayern. In Bayern stellen die Kliniken z.T. häufig sogar Deutschlehrer für die ausländischen Kollegen ein. Die Anerkennungspraxis unterscheidet sich erheblich je nach Bundesland. BW ist ein Negativbeispiel. Bayern positiv. Die Gesundheitsministerkonferenz wird im Juno 14 eine neue Sprachprüfung beschließen. Bisher reicht meistens B2. Bei weiteren Fragen PN.

Feuerblick
14.08.2013, 12:03
Soso, "Willkommenskultur".... Wenn man regelmäßig Patienten das übersetzen muss, was ausländische Kollegen aufgrund von Sprachproblemen nicht erklären konnten, dann merkt man schnell, wie wichtig Sprachkurse sind. Patienten, die ihren Arzt nicht verstehen, geraten schnell mal in Gefahr, ihre Medikamente falsch zu nehmen - mit unter Umständen schlimmen Folgen. In anderen Ländern muss man die Landessprache übrigens auch beherrschen und Sprachtests bestehen, um dort arbeiten zu können... :-nix

herrdoktor0815
14.08.2013, 14:31
Dies ist ein typisches Bespiel von fehlender Willkommenskultur. Es ist doch selbstverständlich, dass man ausländische Fachkräfte durch Integrationskurse unterstützt und nicht erwartet, dass sie mit perfekten Deutschkenntnissen zu uns kommen. Wir brauchen diese Kollegen dringend. Es liegt an uns wie wir die Kollegen aktiv und positiv integrieren. Wie oben erwähnt stellt man in Bayern Deutschlehrer ein und in BW erfindet man neue Sprachprüfungen für 2900 Euro in Freiburg und bildet sich ein, dass man in 8 Wochen die deutsche Fachsprache lernen kann.

Feuerblick
14.08.2013, 14:32
Vielleicht könnten sich die Bewerber auch mal um eine entsprechende Ausbildung bemühen? Sie möchten doch schließlich hier arbeiten und kommen nicht aus Goodwill nach Deutschland? Deutschland braucht vor allem vernünftige Arbeitsbedingungen und Bezahlung, dann hätte es auch mehr deutsche Ärzte... :-nix

SamoCSKA
14.08.2013, 14:35
Soso, "Willkommenskultur".... Wenn man regelmäßig Patienten das übersetzen muss, was ausländische Kollegen aufgrund von Sprachproblemen nicht erklären konnten, dann merkt man schnell, wie wichtig Sprachkurse sind. Patienten, die ihren Arzt nicht verstehen, geraten schnell mal in Gefahr, ihre Medikamente falsch zu nehmen - mit unter Umständen schlimmen Folgen. In anderen Ländern muss man die Landessprache übrigens auch beherrschen und Sprachtests bestehen, um dort arbeiten zu können... :-nix


Das hat nichts mit der Willkommenskultur zu tun. Ja, man muss zuerst die Sprache gut beherrschen, wer hat dagegen etwas gesagt? Wir, Ärzte von den anderen Laendern, lernen Deutsch fleißig, passen die Sprachtests und dann können wir auch arbeiten und wir würden unsere Steuern zahlen, genauso wie die Deutschen. Wir kommen nicht, um zu klauen oder von Socialhilfe zu leben, wie die Zigeuner, sondern wie die meisten ordentlichen Deutschen, um zu arbeiten. Wir, aus Bulgarien, Griechenladn und Rumänien sind nicht ein Problem für Deutschalnd, sondern eine Lösung, weil wir fleißig und gebildet sind. Ihr größtes Problem sind die Muslem und die Zigeuner, aber leider verstehen Sie das noch nicht.

Feuerblick
14.08.2013, 14:41
Nein, nein, DAS kam falsch rüber! Nicht ich sondern herrdoktor0815 sprach von "Willkommenskultur". Für mich spricht nichts dagegen, dass Menschen, die unsere Sprache gelernt und Sprachtests bestanden haben und hier normal arbeiten wollen, zu uns kommen. Ist doch völlig in Ordnung.
Aber der Kollege findet ja Bundesländer, die neue Tests einführen und auf Eigeninitiative der ausländischen Bewerber setzen "negativ" - darum ging es.
Und dass hierzulande in Kliniken Bedingungen herrschen, die nicht in Ordnung sind, sollten auch ausländische Bewerber ruhig wissen.
Und ob "wir" verstehen, was "unser" Problem ist, lassen wir mal dahingestellt. Das hat mit ausländischen Ärzten weniger zu tun als mit einer verfehlten Politik nicht nur auf dem Gesundheitssektor ;-)

000000
14.08.2013, 15:09
OT:

. Ihr größtes Problem sind die Muslem und die Zigeuner, aber leider verstehen Sie das noch nicht.
Wenn sowas von einem "gebildeten" kommt, dann bin ich fassungslos, Studium ist nicht immer gleich Bildung
es ist schlimm genug wenn auf Einwanderer mit dem Finger gezeigt wird aber wenn sie das gegenseitig tun dann ist es besonders traurig.

Denüse
14.08.2013, 15:46
Ihr größtes Problem sind die Muslem und die Zigeuner, aber leider verstehen Sie das noch nicht.Lieber User SamoCSKA!

Genau so wenig wie es einem Deutschen zusteht mit dem Finger auf "die Ausländer" zu zeigen und diese vorzuverurteilen, steht Dir dies bei Muslimen, Sinti und Roma zu. Ich möchte Dich also bitten, in Zukunft solche diskriminierenden Äußerungen zu unterlassen.

Unser Problem ist nämlich nicht eine bestimmte Bevölkerungsgruppe, sondern die Beschränktheit in vielen Köpfen - ganz unabhängig von der ethnischen Herkunft. :-meinung

Solltest Du Dich nicht in der Lage sehen, den gleichen Respekt, den Du von uns erwartest, auch anderen entgegen zu bringen und Dich nochmals zu solch einer Äußerung hinreißen lassen, wird diese umgehend gelöscht.

Ich hoffe, dass das jetzt klar ist.

MfG,

Denüse

*Administratorin der MEDI-LEARN Foren*