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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Lipoatrophie und Spritzenphobie



BieneMaya66
16.08.2013, 17:36
Guten Abend.

Meine Tante ist HIV positiv und hat eine antiretrovirale Therapie hinter sich. Das hat bei ihr eine starke Lipoatrophie, vor allem im Gesicht, hervorgerufen. Ihre Wangen sind dadurch sehr stark eingefallen. Sie sagt, ihre Mitmenschen würden sie oft auf den ersten Blick als HIV positiv identifiziert, was sie sehr belastet.

Folgende Situation: Ihr würde es wahrscheinlich sehr helfen, wenn sie sich die Wangen mit einem Füllmaterial (Hyaluronsäure o.Ä.) auffüllen ließe. Sie hat aber eine ausgeprägte Spritzenphobie, was eine Injektion unmöglich macht.

Meine Frage: Gibt es eine Möglichkeit, Volumen ohne eine Injektion in ihrem Gesicht aufzubauen?

Liebe Grüße und Vielen Dank für eure Hilfe.

Die Maya

Kackbratze
16.08.2013, 17:40
Keine langwirksame. Lipotransfer oder Hyaluron gehen nur mit Spritze.

BieneMaya66
16.08.2013, 17:42
Und wenn keine langwirksamen möglich sind, welche wären temporär?

Kackbratze
16.08.2013, 17:53
Hyaluron ist temporär. Lipotransfer kann lang andauernd sein.

BieneMaya66
16.08.2013, 17:57
Also gibt es deiner Meinung nach keine noninvasive Möglichkeit?

Kackbratze
16.08.2013, 18:20
Korrekt. Welche sollte es denn geben? Selbst Gewichtszunahme führt ja nicht zur entsprechenden Gesichtsremodelierung.

BieneMaya66
16.08.2013, 18:24
Kann man nicht an den gewünschten Stellen zB ein lokales nichtentzündliches Ödem hervorrufen?

fangzahn
16.08.2013, 18:34
Auch Hyaluronsäure muss unterspritzt werden. Dafür verzichtest du auf die Liposuktion bei der mit einer großen Kanüle im Bauchfett rumgestochert wird (natürlich unter Betäubung). Es gibt auch eine permanente Alternative zur Hyaluronsäure aber der Name ist mir entfallen. Der Nachteil ist aber, da sich das Gesicht mit dem Alter ändert, dass die Unterspritzungen möglicherweise als deplazierte Beulen sichtbar werden, weil das Gewebe drumherum schlaffer geworden ist. Hat sie denn auch Angst vor Narkosen oder Medikamenten? Es gibt doch Medikamente die die Angst lindern und den Patienten beruhigen.

Eine nicht invasive Möglichkeit gibt es nicht. Habe ich in meinem Ästhetik-Seminar nicht gehört und die Mittel hat die Medizin noch nicht, mit denen man sowas vollbringen könnte

So, das ist nur mein dilettantisches Studentenwissen. Am besten sie geht zu einem Mundkiefergesichtschirurgen mit plastischer Weiterbildung und lässt sich ausführlich beraten.

fangzahn
16.08.2013, 18:40
Vielleicht durch bestimmte Laser, die nur in der Tiefe wirken. Ich weiss, dass Laser bei Falten eingesetzt werden, aber in dem Zusammenhang habe ich das noch nicht gehört. Kann mir aber kaum vorstellen, dass das lange halten würde.

test
16.08.2013, 19:08
Eine nicht-invasive und wirksame Therapie ist mir nicht bekannt. Ein Laser kann da auch nicht wirklich helfen. Das einzige sind die schon erwähnten Filler.

Kackbratze
16.08.2013, 20:02
@fangzahn:
Ein plastischer Chirurg mit entsprechender Expertise tut es auch. Oder ein HNOler mit Zusatzbezeichnung. Das Gesicht ist ein operativer Grenzbereich.

EKT
16.08.2013, 20:17
Eine Spritzenphobie ist erfolgreich behandelbar.

test
17.08.2013, 00:13
@fangzahn:
Ein plastischer Chirurg mit entsprechender Expertise tut es auch. Oder ein HNOler mit Zusatzbezeichnung. Das Gesicht ist ein operativer Grenzbereich.

Im vorliegenden Fall bei dem es ja eigentlich nur um eine Behandlung mit Fillern geht, ist man auch bei einem ästhetisch orientierten Dermatologen gut aufgehoben, würde ich behaupten ;) Ist ja nun nicht sonderlich operativ. Ich habe auch häufig das Gefühl, dass die HNO, MKG, Plastiker Ästheten häufig nicht so einen großen Schwerpunkt auf den Fillern haben.