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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : MKG: HM --> ZM --> Was wird alles angerechnet?



JackyB
22.08.2013, 15:41
Hallo,

habe HM studiert und fange bald in Mainz mit ZM an. Wurde direkt ins 4. FS eingestuft und muss die vorklinischen Kurse nicht mehr machen.. und man wird nach erfolgreicher Teilnahme am TPK Kurs in die Klinik eingestuft.

Wie ist es in der Klinik.. einige Freunde und das LPA Frankfurt meinte, dass man die Kurse in der Klinik die man schon im HM schon hatte nicht mehr machen muss und auch keine mündliche Prüfungen im Staatsexamen in den Fächern wie Innere Medizin, Derma, Patho, Pharma und MiBi.

Hat jmd. Erfahrung?

okrad
22.08.2013, 17:28
Hi.
Stimmt auch alles soweit.
Hier in Gießen muss man im Examen die mündliche in allg. Chirurgie machen , da diese in einem Block ist. MKG muss man auch machen auch wenn es ja eigentl. ein Humanmed. Fach ist. Sonst muss man die Humanfächer nicht machen.
zahnärztl. Radiologie ist auch in diesem Block und man muss es so oder so machen.
Müsste an den meisten anderen unis auch so sein

SuperSonic
22.08.2013, 19:33
Das steht alles schön in der ZÄPrO (http://www.gesetze-im-internet.de/z_pro/BJNR000370955.html). Die sollte man sich spätestens als Student mal in Ruhe durchgelesen haben.

§ 61

(1) (weggefallen)
(2) Studierende der Medizin, die die ärztliche Vorprüfung oder den Ersten Abschnitt der Ärztlichen Prüfung nach einem mindestens zweijährigen Medizinstudium nach der Approbationsordnung für Ärzte vom 27. Juni 2002 (BGBl. I S. 2405) vollständig bestanden haben, können zur zahnärztlichen Vorprüfung zugelassen werden, wenn sie nachweisen, daß sie
a) zwei Vorlesungen über Werkstoffkunde gehört und
b) regelmäßig und mit Erfolg an einem Kursus der technischen Propädeutik, an einem Phantomkursus der Zahnersatzkunde und während der vorlesungsfreien Monate an einem weiteren Phantomkursus der Zahnersatzkunde
teilgenommen haben.
(3) Studierende der Medizin, die die Nachweise nach Absatz 2 erbracht haben, werden in der zahnärztlichen Vorprüfung nur in dem Fach Zahnersatzkunde (§ 28 Abs. 1 IV) geprüft. Die Prüfung muß einschließlich einer etwaigen Wiederholungsprüfung innerhalb eines Zeitraums von sechs Monaten nach Beginn beendet sein. Andernfalls gilt sie endgültig als nicht bestanden. Die Frist kann bei länger dauernder Krankheit oder bei Verhinderung aus anderen zwingenden Gründen verlängert werden. Die Prüfung ist bestanden, wenn das Urteil mindestens "befriedigend" lautet.
(4) Ärzte und Medizinalassistenten werden zur zahnärztlichen Prüfung zugelassen, wenn sie nachweisen, daß sie
a) eine Vorlesung über Einführung in die Kieferorthopädie und je zwei Vorlesungen über Werkstoffkunde, Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten, Zahn-, Mund- und Kieferchirurgie, Zahnerhaltungskunde, Zahnersatzkunde und Kieferorthopädie gehört,
b) während eines Semesters an einem Röntgenkursus, an einem Kursus der technischen Propädeutik, an einem Phantomkursus der Zahnerhaltungskunde, an einem Kursus der kieferorthopädischen Technik, an einem Phantomkursus der Zahnersatzkunde und während der vorlesungsfreien Monate an einem weiteren Phantomkursus der Zahnersatzkunde sowie während zweier Semester an einem Operationskursus und an einem Kursus der kieferorthopädischen Behandlung regelmäßig und mit Erfolg teilgenommen,
c) je zwei Semester als Praktikant den Kursus und die Poliklinik der Zahnerhaltungskunde und den Kursus und die Poliklinik der Zahnersatzkunde und drei Semester als Praktikant die Klinik und Poliklinik der Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten
regelmäßig und mit Erfolg besucht haben. § 36 Abs. 2 gilt entsprechend.
(5) Ärzte und Medizinalassistenten, die nach Absatz 4 zur Prüfung zugelassen sind, sind von den Prüfungen in den Prüfungsabschnitten I bis VI befreit. In der Prüfung in Zahnersatzkunde (Prüfungsabschnitt X) hat der Kandidat auch die für die zahnärztliche Vorprüfung erforderlichen Kenntnisse der Werkstoffe und der Herstellungsmethoden des Zahnersatzes (§ 28 Abs. 5 Buchstabe b) nachzuweisen. Die Prüfung muß einschließlich etwaiger Wiederholungsprüfungen innerhalb eines Zeitraums von neun Monaten beendet sein. Andernfalls gilt sie endgültig als nicht bestanden. Die Frist kann bei länger dauernder Krankheit oder bei Verhinderung aus anderen zwingenden Gründen verlängert werden.
(6) Die Prüfung nach Absatz 4 ist im ganzen nicht bestanden und muß in allen Abschnitten wiederholt werden, wenn das Urteil in einem der Abschnitte VII bis X "schlecht" oder in zweien der Abschnitte VII bis X "nicht genügend" oder schlechter oder in dreien der Abschnitte VII bis XI "mangelhaft" oder schlechter lautet. Ist die Prüfung bestanden, so ermittelt der Vorsitzende ihr Gesamtergebnis in entsprechender Abweichung von der Bestimmung des § 58 Abs. 1.


Prüfungsabschnitte (nach § 40):

I. Allgemeine Pathologie und pathologische Anatomie,
II. Pharmakologie,
III. Hygiene, medizinische Mikrobiologie und Gesundheitsfürsorge,
IV. Innere Medizin,
V. Haut- und Geschlechtskrankheiten,
VI. Hals-, Nasen- und Ohrenkrankheiten,

VII. Zahn-, Mund- und Kieferkrankheiten,
VIII. Chirurgie,
IX. Zahnerhaltungskunde,
X. Zahnersatzkunde,
XI. Kieferorthopädie.

JackyB
22.08.2013, 21:23
Danke für die wirklich weiter helfenden Antworten. Hab es nur über hören und sagen so erzählt bekommen.. Aber wenn es schriftlich hinterlegt ist, dann ist es noch mal viel besser. Dann kann ich schon mal ein Antrag auf Anrechnung für die klinischen Fächer stellen. Vielen vielen lieben dank! :)