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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entscheidung: Abitur oder Fachweiterbildung



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silaa
26.08.2013, 23:06
Hallo Zusammen,
bisher war ich immer nur stiller Mitleser,
aber jetzt würde ich gerne mal mein "Problem" schildern.
Ich bin momentan im zweiten Jahr der Gesundheits- und Krankenpflege- Ausbildung.
Im Grunde macht mir die Arbeit echt Spaß, ich habe es bisher nie bereut diese Ausbildung angefangen zu haben.
Aber ich weiß, dass dieser Beruf (die "normale Stationsarbeit"- bitte nicht falsch verstehen, ich meine es auf gar keinen Fall abwertend) auf Dauer nicht das ist, was ich wirklich möchte.
Mein Wunsch wäre ein Medizinstudium, nur kann ich leider nicht mit Abitur dienen.
Ich habe vor der Ausbildung ein Fachabitur im Gesundheits- und Sozialwesen gemacht.

Jetzt zu meiner eigentlichen Frage / Anregung / Problematik:
Nächstes Jahr im Sommer habe ich (hoffentlich) meine Ausbildung abgeschlossen,
aber was dann?
Im Moment überlege ich das Abitur an einem Abendgymnasium nachzuholen.
Natürlich muss ich mich und mein Leben finanzieren, sodass ich nebenbei mit meinem Examen arbeiten gehen werde.
Die Alternative (um vllt die Chance auf einen Studiumplatz zu bekommen) wäre so schnell es geht die Fachweiterbildung Anästhesie- und Intensivpflege zu machen, und so im Zusammenhang mit dem Fachabitur in den Pool der "Beruflich Qualifizierten" zu kommen.

Wer von euch ist diesen Weg gegangen bzw. stand vor der Entscheidung zwischen Abitur nachholen oder Fachweiterbildung?
Was wäre eurer Meinung nach vorteilhafter?
Und was wäre zeitsparender? (Ich bin jetzt 21)

Meine Gedanken zu diesem Thema drehen sich nur noch im Kreis :-nix-
deswegen hoffe ich sehr auf Antworten und / oder Erfahrungen.

Vielen Dank und Grüße:-oopss

Erdbeermond
26.08.2013, 23:09
Naja....
Für die FWB musst du (zumindest bei uns) erst mal zwei Jahre auf der Station gearbeitet haben, dann dauert die FWB selbst nochmal zwei Jahre und dann verpflichtest du dich (bei uns) für fünf Jahre im Haus zu bleiben und im Falle eines früheren Weggangs zu Zahlen....

Zusätzlich ist die FWB Anästehsie und Intensiv sehr beliebt - da muss man sich bewerben und erst mal genommen werden.

Wenn du tatsächlich in die Medizin willst halte ich das für den falschen weg.

Ach ja und beruflich qualifiziert bist du nach dreijähriger Berufsausbildung plus drei Jahre Tätigkeit. Ohne FWB

apb-hans
27.08.2013, 09:35
Hallo silee...
Ich habe das selbe durch und habe es nun geschafft mein Studienplatz zu erhalten. Es ist bestimmt nicht leicht da eine richtige Entscheidung zu treffen.
Ich weis ja nicht in wie weit du dich erkundigt hast, die erste entscheidende Frage ist wohl, welche UNI bietet dir die Möglichkeit als beruflich qualifizierter zu studieren. Ich bin mir nicht sicher ob das inzwischen jede UNI anbietet.
Dann ist natürlich klar, beide Wege sind nicht leicht. Denn so wie allgemein von Abiturienten behauptet wird das der berufquali-Weg easyer sei ist es nicht. Zu erst musst du in deinem Fall dein Examen gut bestehen und später (und das ist nicht ohne) deine Fachweiterbildung bestenfalls mit 1,0 bestehen. Das war in meinem Fall nicht so ohne weiteres zu schaffen. (wissenschaftliche Facharbeit, große schriftliche Prüfung, umfangreiche praktische Prüfung) . Die Hausbindung die viele Häuser vollziehen kann man mit bisschen Verhandlungsgeschick umgehen bzw. neu verhandeln bei einem evt. Weggang.
Das zu meinem Eindruck. Hier mal ne Zusammfassung die vielleicht hilft:

PRO ABI nachmachen: - zeitlich schneller fertig - besser gerüstet für Chemie, Physik usw - noch mehr geschult im intensiven lernen

PRO Berufsweg: - besser gerüstet für Anatomie, Physiologie usw. - mehr Einschätzungsvermögen für die Frage will ich Arzt sein - durch gezieltes fachliches Interesse in der FWB eine 1,0 HZB tendenziell besser zu erreichen als im ABI

vielleicht konnte ich dir ja ein paar Impulse geben. Kannst gerne auch weiter Fragen. Deine Frage erinnert mich total an meinen Weg . :-)

Sticks
27.08.2013, 13:50
Ich bin prinzipiell fürs Abitur.
Bedenke aber, wenn es weit am NC vorbei ist darfst du noch einmal 6-7 Jahre Wartezeit verbringen.
P.s. Das Abi im Gegensatz zum Studium ist Kindergarten. Sowohl was die Lernzeit, den Stoff, die Schwierigkeit und das Durchhaltevermögen betrifft.

Nessiemoo
27.08.2013, 16:06
Ich glaube da musst du noch etwas tiefer in sich selbst schauen und deine Interessen definieren.

Abitur ist ja viel mehr als nur Voraussetzung und Vorbereitung zum Medizinstudium, es ist sehr viel Allgemeinwissen, viele verschiedene Fächer, die man tief lernt. Mathe bis zur Integrieren, Deutsch mit viel lesen und die Texte sehr tief analysieren und darüber gut strukturierte Aufsätze schreiben, Geschichte mit Quelleninterpretation, Physik mit komplizieteren Zusammenhängen... man muss dazu schon Interesse und Fähigkeiten haben. Wenn es bei dir vorhanden ist, dann würde ich dir auf jedem Fall richtung abitur raten. Vielleicht willst du ja auch irgendwannmal nicht unbedingt Medizin, sondern auch was anderes studieren ;).

Auch, falls du dann doch Medizin machen willst, und dann doch eine Note unterhalb der NC kriegst, musstest du trotzdem noch, wie schon erwähnt, 6-7 Jahre warten - was an sich kein Problem ist, weil es relativ viele Menschen gibt, die auch mit 30 oder später anfangen zu studieren. Dann kannst du eben nach Abitur sich ja gerne für Intensiv/ Anästhesie FHW bewerben.... wenn du es umgekehrt machst, ist es weniger günstig - da die Wartezeit immer ab Abitur berechnet wird.

silaa
27.08.2013, 17:58
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.:-top

Sticks: „Das Abi im Gegensatz zum Studium ist Kindergarten. Sowohl was die Lernzeit, den Stoff, die Schwierigkeit und das Durchhaltevermögen betrifft."

Naja ich kann das natürlich nicht selber einschätzen, da ich kein Abitur gemacht habe.
Aber ich glaube, dass das Studium auch ohne Abitur wirklich machbar ist, wenn man die nötige Motivation und vor allem das Interesse mitbringt.

Healer schrieb ja, dass das Abitur sehr viel Allgemeinwissen und viele Fächer sind.
Das wäre der Grund, nicht den Weg des Abitur einzuschlagen.
Ich denke das Allgemeinwissen eignet man sich mit der Zeit an und Fächer wie Deutsch, Erdkunde, Pädagogik sind nicht die Relevantesten.

Natürlich sehe ich ein, dass ein Abiturient- vor allem in den Naturwissenschaften- viel mehr Basiswissen mitbringt. Aber das Wissen kann man sich mit bestimmten Ressourcen doch selber aneignen?!

Die Gefahr, das Abitur mit einem nicht-ausreichenden NC zu bestehen und anschließend noch viele Jahre warten zu müssen, ist wahrscheinlich gegeben bzw. sollte ich nicht damit rechnen einen 1.x Schnitt zu erreichen.

@ aph- hans:
War deine Note in der Fachweiterbildung der ausschlaggebende Punkt für die Studienzusage?
Ich habe (versucht) mich in der Thematik „Medizinstudium für beruflich Qualifizierte“ zu belesen, jedoch konnte ich nicht die Informationen finden, die ich brauche.
Wie sieht es denn mit zusätzlich absolvierten zertifizierten Seminaren, ehrenamtliche / nebenberufliche Tätigkeiten (z.B. Rettungsdienst mitfahren) aus?
Sind das auch „Qualifikationen“, die einem angerechnet werden?

Nurbanu
27.08.2013, 18:48
Die Entscheidung sollte klar sein bei einer Vorabquote von 0,2 % für beruflich qualifizierte (http://www.hochschulstart.de/index.php?id=686), das sind nämlich ca. 18 bei 9000 Plätzen!

Kyutrexx
27.08.2013, 19:10
Abitur ist ja viel mehr als nur Voraussetzung und Vorbereitung zum Medizinstudium, es ist sehr viel Allgemeinwissen, viele verschiedene Fächer, die man tief lernt. Mathe bis zur Integrieren, Deutsch mit viel lesen und die Texte sehr tief analysieren und darüber gut strukturierte Aufsätze schreiben, Geschichte mit Quelleninterpretation, Physik mit komplizieteren Zusammenhängen...
Ähm ... ja.

Genau ... "Fächer bis in die Tiefe" und Physik mit "komplizierten Zusammenhängen".
Das Abitur ist ne ABM mit Absitzen und Lehrer fleißig angrinsen.

Im Abitur dreht sich fast alles um das Erlernen einer völlig sinnfreien propädeutischen Methodik, die außerhalb dieser Schulform nirgendwo eine Rolle spielt.

Für jemanden, der gerade aus der 10. Klasse kommt MAG das irgendwie noch einen pädagogischen Zweck erfüllen.

Wenn man allerdings schon n paar Jahre auf dem Buckel hat, empfindet man das meiste dort als sinnfrei.
Schließlich ist das Abitur auf dem 2. Bildungsweg nicht für Ältere Leute "gemacht", da es keine spezifischen Lehrkonzepte für die Erwachsenenbildung gibt.



Zur Ausgangsfrage:
Ich weiß jetzt nicht genau wo Nurbanu die Zahlen her hat, aber wenn das stimmt mit den 18 Plätzen, wäre das so gut wie nicht sinnbringend.
Dann doch eher reguläres Abitur und nebenbei arbeiten.

Selbst wenn es dann mit der Note nicht unbedingt reicht - dann kann man wenigstens absehen, wann man irgendwann den Platz hat.

Bei der Geschichte mit der beruflichen Qualifikation ist das reines Poker.

cuniculus
27.08.2013, 19:18
Nurbanu hat die zahlen von hochschulstart. Ich würde das Abitur nachholen, einen platz über die Fachweiterbildung zu bekommen wäre ein Lottogewinn.

Nurbanu
27.08.2013, 19:27
Zur Ausgangsfrage:
Ich weiß jetzt nicht genau wo Nurbanu die Zahlen her hat, aber wenn das stimmt mit den 18 Plätzen, wäre das so gut wie nicht sinnbringend.
Dann doch eher reguläres Abitur und nebenbei arbeiten.

Einfach mal den blauen Textteil (dat ist nicht zum Spaß blau, dat is'n Hyperlink) anklicken, dann kommst du auf hochschulstart.de und der Rest ist weitere Recherche (Anzahl der Studienplätze - sehr leicht zu finden --> 9068 WS 13/14) sowie Prozentrechnung (9068 / 100 * 0,2 = 18,136).

Kyutrexx
27.08.2013, 19:36
Nurbanu hat die zahlen von hochschulstart. Ich würde das Abitur nachholen, einen platz über die Fachweiterbildung zu bekommen wäre ein Lottogewinn.
Nicht ganz.

Beim 6er im Lotto weißt du wenigstens, dass du ne Chance von 1 zu 18.000.000 hast.


@Nurbanu:
Bewerbungsverfahren und Statistiken dazu sind, wenn du mal auf das Semester schaust, für mich nicht mehr ganz so wichtig ;).

Nurbanu
27.08.2013, 19:47
Nicht ganz.

Beim 6er im Lotto weißt du wenigstens, dass du ne Chance von 1 zu 18.000.000 hast.

Es ist wahrscheinlicher einen Studienplatz über die berufliche Qualifikation zu erhalten als im Lotto zu gewinnen, da ca. 44.000 Bewerbungen auf 9000 Plätze vorliegen (für alle Quoten) und speziell für berufliche Qualifikation x Bewerbungen auf 18 Plätze.



@Nurbanu:
Bewerbungsverfahren und Statistiken dazu sind, wenn du mal auf das Semester schaust, für mich nicht mehr ganz so wichtig ;).

Ähm, was haben deine Semester mit deiner Frage, wo ich die Zahlen herhabe, zu tun?
Du sollst dich gar nicht mit dem Bewerbungsverfahren beschäftigen oder dich damit auskennen, sondern nur einen (Hyper-)Link anklicken, um die Quelle für meine Zahlen (zumindestens eine Zahl) zu finden, nach der du fragst.

Sticks
27.08.2013, 20:09
Erst einmal vielen Dank für eure Antworten.:-top

Sticks: „Das Abi im Gegensatz zum Studium ist Kindergarten. Sowohl was die Lernzeit, den Stoff, die Schwierigkeit und das Durchhaltevermögen betrifft."

Naja ich kann das natürlich nicht selber einschätzen, da ich kein Abitur gemacht habe.
Aber ich glaube, dass das Studium auch ohne Abitur wirklich machbar ist, wenn man die nötige Motivation und vor allem das Interesse mitbringt.



Das habe ich auch auch nicht behauptet ;-)

Wenn du schon sagst, dass das Studium mit Motivation und Interesse zu machen ist, dann wirst du das Abi locker schaffen.

EVT
27.08.2013, 20:36
Ähm ... ja.

Genau ... "Fächer bis in die Tiefe" und Physik mit "komplizierten Zusammenhängen".
Das Abitur ist ne ABM mit Absitzen und Lehrer fleißig angrinsen.

Im Abitur dreht sich fast alles um das Erlernen einer völlig sinnfreien propädeutischen Methodik, die außerhalb dieser Schulform nirgendwo eine Rolle spielt.

Für jemanden, der gerade aus der 10. Klasse kommt MAG das irgendwie noch einen pädagogischen Zweck erfüllen.

Wenn man allerdings schon n paar Jahre auf dem Buckel hat, empfindet man das meiste dort als sinnfrei.
Schließlich ist das Abitur auf dem 2. Bildungsweg nicht für Ältere Leute "gemacht", da es keine spezifischen Lehrkonzepte für die Erwachsenenbildung gibt.

es ist traurig, wie viele leute hier anscheinend auf schlechten schulen mit schlechten lehrern waren, aber das kann man sicherlich nicht auf alle schulen uebertragen. daher waere ich mit aussagen wie "abi ist total easy" vorsichtig. ohne jegliche beteiligung im unterricht wirds schwer. aber wenn schulen bekannt sind, wo man ohne jegliche anstrengung die guten noten hinterhergeworfen bekommt, sollte man dort hingehen wenn man medizin machen will.
allgemeinbildung ist niemals sinnfrei. es ist schade, wenn man nichts in der schule vermittelt bekommen hat, aber wenn man sich sieben jahre warten spart, kann man die allgemeinbildung ausserhalb der schule nachholen ;-)


@silaa: wie warst du denn immer in der schule? ich wuerde auch das abi nachholen, ist sicherer. musst dich halt reinhaengen und die richtigen faecher waehlen.

Kyutrexx
27.08.2013, 20:44
Wer sagt hier was von schlechte Schule oder einfach oder warten?

Ich hab mein Abi auf dem 2. Bildungsweg gemacht mit ner exzellenten Note.

Dennoch empfand ich das ganze Ding als pure Beschäftigungstherapie.
Gelernt hab ich da jedenfalls nix, was wohl daran liegen mag, dass der Kram den sie mir dort als neu verkaufen wollten mir bereits bekannt war.

Bisschen was in Mathe war neu und ein wenig in Bio.

Ansonsten war da nix, das ich nicht schon kannte.

In drei Fächern haben mir die Lehrer gesagt, sie geben mir 15 Punkte für die Mitarbeit, wenn ich meine Mitschüler nicht immer mit meinen Meldungen einschüchtere.

Gab durchaus auch Leute, die um jede 3 gekämpft haben (bzw. manche ums nicht durchfallen).


Naja ... wie gesagt ... diese sinnlose Propädeutik war mir neu.

silaa
27.08.2013, 21:08
Sticks: „Das habe ich auch auch nicht behauptet "
Das habe ich auch nicht so verstanden ;-)

@ EVT
Ich bin 11 Jahre lang auf ein Gymnasium gegangen. Leider hatte ich zwischenzeitlich Phasen in denen mir die Schule so ziemlich egal war. Ich entschied mich dann für ein Fachabitur im Gesundheits- und Sozialwesen.
Mittlerweile bereue ich das, weil ich eigentlich für die meisten Fächern immer ein Verständnis hatte.
Biologie und Deutsch waren meine Lieblingsfächer- Mathe dagegen verstehe ich bis heute nicht :-???
Das ist auch einer der Gründe, wieso ich so zögere das Abitur nachzuholen.
Sollte ich den Weg doch einschlagen, würde ich natürlich alles dafür tun das Defizit irgendwie auszugleichen..

wnw85
27.08.2013, 21:38
Also, ich selbst habe mich aktuell für einen bekannten lange und breit damit beschäftigt und ich muss sagen, ich habe selten so einen blödsinn gelesen wie hier.

Ich bin mittlerweile im 9. semester, habe vorher abi gemacht, danach pflegeausbildung und gewartet! Abitur braucht kein Mensch für dieses Studienfach, die inhalte im abitur sind weder tiefgehend noch grundlage genug und ja, es ist Kindergeburtstag gegen das, was einen erwartet!

Die 18 Plätze für beruflich Qualifiziert sind ebenfalls schwachsinn und schlichtweg falsch! Das ist von uni zu uni unterschiedlich und läuft sowohl über NC als auch ADH! Man hat verschiedene Möglichkeiten als beruflich qualifizierter an eine Hochschulzugangsberechtitung zu kommen und das ist wiederum in jedem bundesland unterschiedlich! Z.b. In Hessen erhält man nach studienverwandter Ausbildung mit 2 jähriger Tätigkeit und abgelegter Hochschulprüfung die Zulassung. Die Note der Prüfung ist vor Hochschulstart äquivalent zur Abiturnote! Innerhalb dieses Bundeslandes kann man damit im Verfahren NC und ADH teilnehmen, wobei das ADH dann an weitere Bedingungen der Uni geknüpft ist! Momentan z.B. In Giessen findetet keine Differenzierung zwischen Abi-ADH und HZB-ADH statt, ab 2014 wird es 5 oder 2% fest für beruflich. Qualifizierte geben, die dann auch untereinander konkurieren. In Marburg ist es dann schon wieder ganz anders. Viele Unis geben auspf diese Zugangsberechtigung dann noch noten-boni! In anderen Bundesländern ist bspw. Die alleinige ausbildung mit 2 jähriger berufstätigkeit ausreichend! Note ist dann deine examensnote!

Lange Rede, kurzer Sinn: wenn du es so sehr willst, wird dir nichts übrig bleiben, als das für jede uni, jedes Bundesland was für dich in frage kommt, in erfahrung zu bringen! Das geht über die homepages der unis bzw. Über die studiensekretariate! Da muss man halt auch mal telefonieren und was lesen, du wirst keine seite finden, wo alle deine fragen kompakt beantwortet werden! Vorraussetzung ist i.d.R. eine Examensnote besser als 2.0. Abi nachzumachen halte ich persönlich für die schlechtere alternative, ausser, die kannst 1,0 schaffen! Ich würde es über die hochschulzugangsberechtigung versuchen! Ich bin zwar alt geworden über die nummer, aber es bietet mir jetzt jede Menge Vorteile! Geld, Berufstätigkeit parallel zum Studium, viele Kontakte in die Klinik (wichtig!!) usw. Usw. Von der FWB rate ich ab. Solltest du dich freikaufen müssen, werden ca. 16.000Euro fällig. Andererseits hast du damit in fast allen Bundesländern ohne weitere Prüfung eine hochschulzugangsberechtigung!


PS: hier steht doch alles: http://www.studieren-ohne-abitur.de

silaa
27.08.2013, 22:06
@ wnw85
Was du schreibst, hört sich sehr motivierend an.
Durch die unzähligen verschiedenen Meinungen und Erfahrungen komm ich einfach komplett durcheinander.

Ich werde die Thematik nochmal aufrollen, aber diesmal nach deinen Anhaltspunkten suchen.
Das würde wirklich den einfachsten und sichersten Weg darstellen.
Mich wundert es nur, dass meistens sofort gesagt wird: "Ohne Abitur kein Medizin. Und wenn doch, dann wirds ein langer steiniger Weg."

wnw85
27.08.2013, 22:33
Joa, wenn du das hier fragst, wird das so sein, da sich die meisten hier eben nach dem abitur tummeln und keine ahnung haben. Völlig wertungsfrei, aber es ist einfach so! Fakt ist: seit 2011 (glaube ich) kann man in ganz Bundesdeutschland im Rahmen der Meisterqualifikation überall studieren. Mit weiteren Bedingungen verknüpft auch ohne Meisterprüfung. Das wissen viele einfach nicht.

Motivierend soll es eigentlich nicht sein, denn schwer ist es ohne Frage! Es ist wie mit allem, wo ein Wille, da ein Weg! Erkundige dich, und entscheide, welchen Weg du bestreiten möchtest. Alles ist irgendwo mit Aufwand verbunden, das muss dir klar sein. Die Prüfung z.B. In Hessen nach abgeschlossener Ausbildung ist meiner Meinung nach, für normal berufstätige inhaltlich schlichtweg nicht zu schaffen, sofern man nicht ein Jahr Urlaub dafür zur Vorbereitung nimmt. Thematisch wird dort im Prinzip der komplette Studieninhalt Chemie, Physik und Biologie geprüft, zu 1/3 (völlig sinnbefreit) auf Englisch. Was für eine Intention das dabei ist, kann sich jeder denken.

apb-hans
27.08.2013, 22:39
mister wnw oder so hat da ziemlich recht... gleich wohl ich von solchen radikalen Äußerungen wie alles quatsch nicht viel halte.
Ändert jedoch nix daran, das ich dir versichern kann, das du in einer FWB mit ziemlicher Sicherheit bessere Chancen hast mit sehr guten Ergebnissen abzuschließen als beim ABI. Ganz einfach weil es dein Gebiet ist, deine Leidenschaft.
Jede UNI vergiebt die HZB unter anderen Vorrausetzungen den beruflich Qualifizierten. Bei mir hat es an der UNI Jena geklappt, dort kann ich glaßklar sagen. Abschlussnote FWB ist gleich HZB Note !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!