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Sternblume
03.09.2013, 09:59
Hallo allerseits!

Gibt es hier jemanden, der Erfahrung mit einem Zweitstudium der Humanmedizin hat?
Ich stehe nämlich vor einem kleinem Dilemma:

Momentan studiere ich Lehramt Gymnasium Latein und Altgriechisch, möchte aber Medizin machen.
Da mein Abi (2,2) nicht reicht, wäre das eigentlich eine gute Alternative.
Da ja die Note vom Erstudium zählt, hätte ich auf jeden Fall bessere Chancen.

Wie ist das denn mit der Begründung? Was muss man so angeben, damit man eine gute Punktzahl bekommt?

Danke schon einmal für die Antworten. :)

LG Sternblume

Absolute Arrhythmie
03.09.2013, 10:03
Guckstu ma hier:

http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=81143

EVT
03.09.2013, 17:21
als begruendung vllt. berufswunsch termi professor?^

LotF
03.09.2013, 20:38
EVT, ehrlich gesagt keine blöde Idee, auch wenn es auf den ersten Blick so klingt. Ich hätte es mit Arbeit an systematischen Nomenklaturen, medizinischer Codierung usw. begründet.

Sternblume, die Suchfunktion ist dein Freund ;)

Coxy-Baby
03.09.2013, 20:56
An welcher Uni gibts denn einen Prof. für Terminologie? Und wieso sollte man dafür Medizin studieren müssen? An meiner Uni wurde schon vor einigen Jahren (nachdem die Lehrerin die das seit 40 Jahren gemacht hat in den Ruhestand ging) die Termi der GTE angegliedert und vereinfacht..... Also Zweitstudium für Termi klingt sowas stark abwegig....

LotF
03.09.2013, 21:00
Also bei uns machte es das Inst. für Ethik, Geschichte und Theorie und einige Seminargruppen hatten wohl auch einen Prof, der das gelesen hat. Wie gesagt: Ich würde nicht auf Termi Prof. gehen, aber bei Codierungskram besteht tatsächlich ein hoher Bedarf, auch wenn die Bereiche, die ich kenne, sehr IT lastig sind. Generell ist man da mit Latein und Griechisch aber auch nicht falsch - also solange man 1-2 Stellenbeschreibungen findet: why not?!

Coxy-Baby
03.09.2013, 21:02
Was meinst du denn mit Codierkram?

LotF
03.09.2013, 21:10
Einheitliche Codierung/Bezeichnungen für hausübergreifende IT-Systeme bspw. auch für (inter)nationale Forschungsprojekte, sodass im Rahmen von single source die vorhandenen Daten ohne große Umcodierung verwendet werden können. Für elektronische Aktenführung, standardisierte Dokumentation und damit zusammenhängende Patientenrekrutierung nicht ganz unwichtig. Geht vom Grundgedanken in die Richtung von SNOMED. Sicher kann man da sagen: braucht man nicht beide Studiengänge für, aber das kann man ja nunmal bei sehr vielen sagen und wie bereits gesagt ist das womöglich gar nicht mal so ein schlechter Aufhänger für eine Begründung (besser als gar keiner ist es allemal).

EVT
03.09.2013, 21:53
EVT, ehrlich gesagt keine blöde Idee, auch wenn es auf den ersten Blick so klingt. Ich hätte es mit Arbeit an systematischen Nomenklaturen, medizinischer Codierung usw. begründet.

ich habe auch laenger drueber nachgedacht u sooooooooo bekloppt ist es gar nicht.
termi ist kein extralehrstuhl, aber halt gte.
deine andere idee hoert sich fuer mich eher nach informatik an?

LotF
03.09.2013, 21:58
ja, ich kenne es auch nur von der Seite. Ich weiß aber, dass es eben sprachliche Anforderungen stellt, die man als Informatiker so nicht mitbringt.

Wenn man deinen Ansatz konseqzent weiterdenkt, müsste man es ja nicht auf Termi beschränken und könnte mit Geschichte ja evt. noch einen weiteren Punkt einbringen. Dann auch dafür ist Sprache ja nun nicht gerade unwichtig.

Coxy-Baby
03.09.2013, 23:06
Ich möchte mal hinterherwerfen, dass man nicht Medizin studiert haben muss um Geschichte,Theorie und Ethik zu lehren, weder Chefin noch Ersatzchefin sind Mediziner hier, ich glaub im ganzen Team ist genau 1 Mediziner...

LotF
04.09.2013, 01:17
Coxy, damit magst du sicherlich Recht haben. Jedoch sind bei uns alle drei Profs am Institut Dr. meds, zwei der drei Lehrbeauftragten sind es auch - ich mag daher einfach mal die Aussagekraft von Stellen an Instituten der jeweiligen Universitäten ein wenig in Frage stellen, um die Sinnhaftigkeit von irgendwelchen Begründungen davon abzuleiten. Hier soll auch keine umfassende Begründung gefunden werden. Zumindest meinerseits sind dies lediglich Anregungen in welche Richtung man sich mal informieren könnte, um evt. eine für sich sinvolle Begründung zu finden und diese dann auszuarbeiten.

EVT
04.09.2013, 04:09
das wird wohl die einzige halbwegs vernünftige zweitstudiumsbegründung bei dieser kombi sein, alles andere ist noch abwegiger.
mich würde mal interessieren, was die von hss dazu sagen würden^^

Kyutrexx
04.09.2013, 16:19
Oder es gar nicht soweit kommen lassen, das laufende Studium abbrechen und sich über die normalen Quoten bewerben.

Hat m.E. ne deutlich höhere Chance als auf die wenigen Zweistudiumsplätze zu hoffen, die mehr und mehr belagert werden.

LotF
04.09.2013, 18:26
bei einem Abi von 2,2 aber auch sehr gewagt und nicht sehr aussichtsreich.

Kyutrexx
04.09.2013, 18:56
Durchaus.

Ist im Grunde die Wahl zwischen dem weniger großen Übel.
Das dürfte wohl nur über Wartesemester klappen.

Allerdings kann man sich da wenigstens so gut wie sicher sein, dass man nach 7 Jahren den Platz hat.


Beim Zweitstudium hingegen gibts meines Wissens nach keiner Wartequote, oder?
Sodass man da eigentlich jedes Jahr abgelehnt werden kann.

LotF
04.09.2013, 19:05
richtig, man kann jedes Jahr abgelehnt werden. Wer garantiert einem aber, dass sich innerhalb dieser 7 Jahren (!) nichts bei dem Vergabeverfahren ändert. Mitlerweile geht man ja ein gewisses (politisches) Risiko ein, wenn man sich für das reine Warten entscheidet.

Absolute Arrhythmie
04.09.2013, 19:20
Also ein Studium abbrechen um dann nochmal sieben Jahre zu warten ist ja auch keine soooo pralle Idee. Da ist es doch realistischer es im Ausland zu versuchen, oder eben an den eigenen kriterien für die Zweitstudenten-quote zu feilen.
Allerdings hab ich keine Idee wie man als Lehrer für Latein und Griechisch da seine Chancen verbessern kann. Es sei denn, die Joblage für Lehrer in diesen Fächern ist so katastrophal, dass es da keine Aussichten auf eine Anstellung gibt. Dann könnte man es über die Schiene versuchen, da wissen die Zweiti-Experten aber besser Bescheid.

Kyutrexx
04.09.2013, 19:36
Stimmt ... "politisches Risiko" ist prägnant formuliert.

Im Endeffekt ist KEINE der Alternativen besonders berauschend.

SineNomine
04.09.2013, 20:26
Durchaus.

Ist im Grunde die Wahl zwischen dem weniger großen Übel.
Das dürfte wohl nur über Wartesemester klappen.

Das Problem ist, was sie nun dazwischen machen soll. 6 Jahre ohne Studienabschluß, auch wenn einer quasi fertig ist? Ich würds über Zweitstudium probieren und wenns nicht klappt halt das Lehramt machen. Es klang ja nicht so, daß sie es abgrundtief haßt, mehr nach "Medizin wäre mir aber lieber"