PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Kennt ihr viele Ärzte, die einem nicht davon abraten, Medizin zu studieren?



Seiten : 1 2 3 4 [5] 6 7 8

davo
27.09.2013, 10:42
ehrlich nicht toll, schau doch bwl an, die kriegen das netto nach dem studium.

Ich glaube langsam dass du ein Troll bist. Selbst die wenigen BWLer die wirklich Karriere machen bekommen, wenn Sie Glück haben, 5-8 Jahre nach dem Studium 70-100k BRUTTO. Und das ist eine sehr kleine Minderheit. Direkt nach dem Studium kann man froh sein wenn man 50k brutto bekommt.

Absolute Arrhythmie
27.09.2013, 10:44
Ich glaube langsam dass du ein Troll bist.

Nee, nee, er ist einfach nur ein "harrscher Nerd". Die kennen sich net so arg im Real Life mit Geld und so aus :D

Kackbratze
27.09.2013, 11:10
Als Arzt fängt man doch mit 4k brutto/anno an, oder? Oder war das schon zu viel?

Absolute Arrhythmie
27.09.2013, 11:17
Als Arzt fängt man doch mit 4k brutto/anno an, oder? Oder war das schon zu viel?

Nee nee, das war damals, als Ärzte noch viel verdient haben.

ehemaliger User_24072015_2
27.09.2013, 11:32
4000/Jahr ist doch ein bisschen niedrig, oder? xD Aber 4000/Monat ist laut Tarif ca. der Einstieg.

Peter_1
27.09.2013, 12:30
@Grand Blende:

manchmal möchte man wissen woher immer diesse Gewissheiten und Zahlen kommen mit denen hantiert wird.
Hier: http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=82931&page=9
hatten wir schon mal lang und breit diskutiert was ein durchschnittlicher Hausarzt verdient (Vorsicht: Spannbreite nach oben und unten), die Zahlen sind auch für jeden auf der KBV-seite einsehbar. "5000 netto und dann noch Gehälter der MFA abziehen" ist einfach nur Quatsch!
Hausärzte gehören damit sicher nicht zu den Topverdienern der Republik (bzw. der Ärzteschaft) und ja man kann prinzipiell durchaus darüber diskutieren ob diese Gewinne sachgerecht sind, genauso wie bei manch anderen niedergelassenen Fachgruppen, oder auch bei angestellten Ärzten. Es besteht auch absolut kein Grund in Sack und Asche zu gehen und sich mit dem Pflegehelfer zu vergleichen, weil man im Vergleich zu diesem eben doch vermeintlich viel verdient (und der arbeitet ja auch viel). Da ist dann doch der Vergleich ein wenig extrem schief....
Man sollte aber doch bei der Wahrheit bleiben, sonst wird es peinlich. Mir geht diese Art der Zahlenverdrehung auf den Geist, wir machen uns damit unglaubwürdig.

GrandBranleur
27.09.2013, 14:26
Sorry, ich kann nicht euch allen antworten!
Ich wollte niemanden beleidigen und provozieren. Also beruhigt euch mal......


@Peter Dann würde ich gerne mal Zahlen sehen.
Mit solchen Problemen muss sich Dr. Christian Weigelt * nicht mehr herumschlagen. Er hat den Schritt in die Selbstständigkeit gewagt. In München führt er eine allgemeinchirurgische Einzelpraxis. Der Chirurg verdient hauptsächlich an Eingriffen. Sobald er also operiert, verdient er Geld. Untersucht er einen Patienten nur gründlich und entscheidet sich gegen einen Eingriff, verdient er fast nichts daran. "Das verleitet viele Ärzte zu unnötigen Therapien", ist der Münchner überzeugt. In den letzten Jahren ist dem Chirurg zudem ein deutlicher Honorarverfall aufgefallen: "Früher habe ich mit 450 Patienten gleich viel verdient wie heute mit 700 Patienten." Dieser Trend zwinge Ärzte dazu, Masse statt Klasse zu bieten. Privatpatienten machen bei Dr. Weigelt 10% der Patienten aus. Verhältnismäßig gesehen verdient er an ihnen gut, in der Gesamtsumme aber wesentlich mehr durch Kassenpatienten.
Seine Praxis macht jährlich einen Umsatz von 240.000€, von denen nach Abzügen der Materialkosten und Angestelltenlöhne noch etwa 130.000€ übrig bleiben. Davon bezahlt er die Steuern, die Altersvorsorge, die Krankenkasse und die Berufsunfähigkeits- und Haftpflichtversicherung. Netto beträgt sein Einkommen danach ca. 60.000€. Das ist im Vergleich zur Deutschen Durchschnittsfamilie schon viel, doch trägt ein Niedergelassener auch viele Risiken. So hat Dr. Weigelt für seine Praxis hohe "apparative" Kosten: Röntgengerät, Ultraschall, reiner und unreiner Operationssaal, Sterilisation - alles muss einmal in 10 Jahre ersetzt werden. Dafür sind hohe Investitionen nötig. "Eine normale chirurgische Praxis reinvestiert 50% bis 60% des Umsatzes", sagt Dr. Weigelt. "In einer radiologischen Praxis sind es sogar 80%."

Das war Thieme.de....

Und hier Aerzteblatt:
Nach Angaben des Statistischen Bundesamts gab es bei den Arzteinkommen je nach Fachrichtung große Unterschiede. Allgemeinarztpraxen verbuchten 2011 Reinerträge von durchschnittlich 181.000 Euro, Kinderarztpraxen brachten es auf 191.000 Euro, Orthopädie-Praxen auf 293.000 Euro und Praxen für Haut- und Geschlechtskrankheiten auf 249.000 Euro.

---------------
Schaut schlimmer aus, als ich dachte.

davo
27.09.2013, 14:31
1. ist das kein Allgemeinmediziner, und 2. ist es sinnlos irgendwelche Einzelbeispiele rauszusuchen. Du wirst IMMER irgendwelche Negativbeispiele finden.

Also nochmal meine Frage: wenn in der BWL das Geld auf der Straße liegt und die Medizin so schrecklich ist, warum hast du dann nicht schon längst gewechselt?

GrandBranleur
27.09.2013, 14:40
1. ist das kein Allgemeinmediziner, und 2. ist es sinnlos irgendwelche Einzelbeispiele rauszusuchen. Du wirst IMMER irgendwelche Negativbeispiele finden.

Also nochmal meine Frage: wenn in der BWL das Geld auf der Straße liegt und die Medizin so schrecklich ist, warum hast du dann nicht schon längst gewechselt?

Lies doch erst mal darunter aerzteblatt....
Du stellst seltsame fragen, nicht jeder studiert nur für geld danach. Du etwa?

Solara
27.09.2013, 15:23
Also nochmal meine Frage: wenn in der BWL das Geld auf der Straße liegt und die Medizin so schrecklich ist, warum hast du dann nicht schon längst gewechselt?

Schon mal BWL studiert?

Selten langweiliges Unterfangen.

Trotzdem verdient die BWLer Umgebung genauso viel wie ich, nur ohne nachts oder am WE zu arbeiten.
Das sagt ja nichts, ob ICH da arbeiten wollen würde (was ich nicht will ;-) ), sondern, dass die entspanntere Arbeitszeiten und mehr Freizeit haben als ich. Bei gleichem Geld. Und das sind jetzt keine Topstellen oder sowas.

Kajsa
27.09.2013, 15:30
Das war zu Studienbeginn bekannt, oder?

Solara
27.09.2013, 15:33
Das war zu Studienbeginn bekannt, oder?

Muss es trotzdem gut sein?
Darf keine Kritik geäussert werden an der hl Kuh "Medizin"?

Kajsa
27.09.2013, 15:37
Was die Arbeitszeiten betrifft hast du recht, was die Bezahlung angeht, sollte man im Hinterkopf behalten, dass man relativ weit oben in der Nahrungskette steht.

Solara
27.09.2013, 15:39
und dafür eine immense Verantwortung trägt (ja, auch das ist vorher bekannt) - und nein, ich finde die ein oder andere Bedingung nicht okay.

Absolute Arrhythmie
27.09.2013, 15:41
Verantwortung hat man als gut verdienender BWLer auch. Vllt nicht über Menschenleben, aber über Millionen von €.

Ich denke DEN perfekten Job gibt es nicht, in dem man viel Geld verdient ohne irgendwas dafür tun zu müssen :-nix

GrandBranleur
27.09.2013, 15:45
Ich glaube langsam dass du ein Troll bist. Selbst die wenigen BWLer die wirklich Karriere machen bekommen, wenn Sie Glück haben, 5-8 Jahre nach dem Studium 70-100k BRUTTO. Und das ist eine sehr kleine Minderheit. Direkt nach dem Studium kann man froh sein wenn man 50k brutto bekommt.

So, laut dieser Seite sind es 3.650 Euro brutto monatlich.
http://www.betriebswirt.info/beruf/verdienst-karriereaussichten

Macht also 90.000 Netto und keine 110.000 nach 3,5 Jahren. Ich habe jetzt auch netterweise ohne die Steigerung gerechnet....

Solara
27.09.2013, 15:46
Ja, aber kritisieren darf man trotzdem.
Und es ist eben nicht alles so optimal - wobei ICH da noch ne gute Stelle habe.
Trotzdem bin ich nicht gewillt, über die Kritikpunkt hinwegzusehen, nur weil ich ein für die meisten anderen Arbeitnehmer ein gutes Gehalt habe.

Und die BWLer mit einem meinem vergleichbaren Gehalt haben definitiv keine Verantwortung für x Mios.

Absolute Arrhythmie
27.09.2013, 15:50
So, laut dieser Seite sind es 3.650 Euro brutto monatlich.
http://www.betriebswirt.info/beruf/verdienst-karriereaussichten

Macht also 90.000 Netto und keine 110.000 nach 3,5 Jahren. Ich habe jetzt auch netterweise ohne die Steigerung gerechnet....

Naja, das Problem dabei ist nur, dass 3650€ brutto monatlich nicht 110.000€ Netto sind :D Kleiner, aber feiner Unterschied.

Und nach meiner Rechnung machen 3600€ brutto/Monat ca 50.00€ brutto im Jahr, nicht 90.000€ netto. Wieder ein kleiner Unterschied.

Und 3600€ EINSTIEGSGehalt im Durchschnitt für einen BWLer sind WENIGER als 4000€ Brutto Einstiegsgehalt für einen Arzt ;)
Wieder ein kleiner Unterschied.

Kajsa
27.09.2013, 15:54
Solange sich unzählige Abiturienten im Medizinstudienplätze prügeln und die ärztliche Tätigkeit als Traumberuf sehen, d.h. es mehr als genug willigen potenziellen Nachwuchs gibt, muss man davon ausgehen, dass es nicht schlimm genug ist. ;)

Ein unverheirateter Studienrat am Gymnasium bekommt zu Beginn 2600€ netto und muss sich davon noch krankenversichern. Er hat fünf Jahre studiert, 18 Monate als 1000€-Referendar verbracht und hat vielleicht weniger Verantwortung, aber an seinem Gehalt wird sich nicht mehr sonderlich viel ändern. Am Ende von A13 stehen 3300€ netto. Tauschen?

Solara
27.09.2013, 15:59
Solange sich unzählige Abiturienten im Medizinstudienplätze prügeln und die ärztliche Tätigkeit als Traumberuf sehen, d.h. es mehr als genug willigen potenziellen Nachwuchs gibt, muss man davon ausgehen, dass es nicht schlimm genug ist. ;)

Ein unverheirateter Studienrat am Gymnasium bekommt zu Beginn 2600€ netto und muss sich davon noch krankenversichern. Er hat fünf Jahre studiert, 18 Monate als 1000€-Referendar verbracht und hat vielleicht weniger Verantwortung, aber an seinem Gehalt wird sich nicht mehr sonderlich viel ändern. Tauschen?

Hui, der kriegt von Anfang mehr wie ich (und hübsche Sachen wie Ortszuschlag und so zusätzlich, sowas gibbet für den Mediziner nicht)!!
Super.
Und hat während seines Praxisteils im Gegensatz zu mir 1000 €/Monat bekommen, ich habe in meinen 12 Monaten PJ 1000 EUR IM JAHR (!) - und das auch nur, weil eine meiner Klinik so modern war, Aufwandsentschädigung zu zahlen.

Zudem hat er unterrichtsfreie Zeit (=Ferien) und zumindest meine Lehrer im Freundeskreis haben nicht andauernd Konferenzen in allen Ferien. Die fahren da nämlich weg.

Aber nein, ich mag kein Lehrer sein - das hatte ich auch schon mal überlegt ;-)