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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Novalgin, Valoron und Naropin



Froschkönig
19.08.2003, 00:26
Jaja, ich bin mir auch im klaren darüber, daß ich das nachschlagen oder aus-googlen oder was immer könnte, aber ist hier zufällig jemand, der mir ausm Stehgreif was über die genannten Medis erzählen kann ?

Danke schonmal :-) :-)

Der Frosch :-)

Die Niere
19.08.2003, 09:07
auch wenn Du es jetzt wahrscheinlich nicht mehr brauchst:

Novalgin = Metamizol:
gut analgetisch, spasmolytisch, antipyretisch
nicht entzündungshemmend

Valoron = Tillidin:
typisches Optiat (ca. 1/5 der normalen Morphinstärke)
gibts auch als Valoron-N - dann in Mischung mit Naloxon --> bei oraler Einnahme wird der Anteil von Naloxon in der Leber aufgrund first-pass-effect "terminiert" ohne dass die Wirkung von Tillidin beeinflußt wird. Sobald man aber versucht, damit Missbrauch zu betreiben (iv oder zu hohe Dosierungen) antagonisiert das übrig gebliebene Naloxon die Tiliidinwirkung, so darf es auch BTM-frei verschrieben werden

gruesse, die niere

Froschkönig
19.08.2003, 09:15
Original geschrieben von Die Niere
auch wenn Du es jetzt wahrscheinlich nicht mehr brauchst:

Wieso denn nicht ? Ich gehöre ja nicht zu den Examensgeplagten, insofern war´s nun soo dringend auch nicht.

Danke

Lotta
19.08.2003, 13:25
metamizol-wichtigste(aber seltene)NW:Agranulozytose, wird deswegen in manchen ländern nicht mehr verordnet. außerdem muss man beim Infundieren verstärkt mit anaphylaktischen Reaktionen rechnen.
der Wirkstoff von Naropin is Ropivacain, sprich es ist ein LA vom Säureamidtyp; wird vor allem zur Epidural-und Leitungsanästhesie verwendet und bei chron Schmerzzuständen.

FataMorgana
21.08.2003, 12:21
Original geschrieben von Die Niere
Valoron = Tillidin:
typisches Optiat (ca. 1/5 der normalen Morphinstärke)
gibts auch als Valoron-N - dann in Mischung mit Naloxon

Gibt es in Deutschland meines Wissens nur als Valoron-N.

Bei der schnellen i.v.-Injektion von Metamizol kann es auch jenseits von anaphylaktischen Reaktionen zu bedrohlichen hypotonen Zuständen kommen. Insofern sollte man es nur langsam i.v. infundieren.

Die Agranulozytose ist sehr selten und meiner Meinung nach kein Grund, das Medikament generell nicht zu verwenden, aber da gibt es andere Ansichten!