Einbehaltene Bewerbungsunterlagen

[SteveMcQueen]

Mal eine Frage, wenn eine Klinik eine Absage auf eine Initiativbewerbung schickt, aber darum bittet die Unterlagen behalten zu dürfen weil grad keine Stelle frei ist, ist das nur eine freundlichere Absage, oder kann man da evtl. in Zukunft doch noch mit Berücksichtigung rechnen?

Hatte wer schonmal Ähnliches?

[Feuerblick]

Diejenigen, die mit genau dieser Begründung meine Unterlagen behalten haben, haben sich in der Regel irgendwann gemeldet, weil doch eine Stelle frei war. In manchen Fällen kamen die Unterlagen auch Jahre später einfach so wieder zurück. Einfach abwarten...

[anignu]

Nö, "freundliche Absage" sicher nicht. Aber mit einer Stelle rechnen würd ich auch nicht.

Kliniken haben ja immer einen gewissen "Schwund" an Mitarbeitern, aus welchen Gründen auch immer (Kündigung, Niederlassung, Krankheit, Schwangerschaft, Rotation weg für 1 Jahr, Reduktion auf 50%) und brauchen gern dann einigermaßen schnell Ersatz. Und da gibts nix besseres als wenn man schonmal ein paar mögliche Kandidaten zur Hand hat die man dann einladen kann.

Ich hab die Bewerbungen immer erst dann wieder zurückgefordert, wenn ich bei der neuen Stelle ein-zwei Monate schon war und wusste dass es mir dort taugt.
Ist dann total unkompliziert: Anruf, dass man ne andere Stelle schon gefunden hat und 2 Tage später hat man die Sachen per Post zurück.

Ausnahme: da gibts nur eine Abteilung in einer Uniklinik in der ich mich beworben hatte... denen hab ich schon zwei Bewerbungen hingeschickt (die erste hatten sie angeblich verschmissen) und als ich die zweite wieder zurück wollte hatten sie sie auch verlegt. Ich vermute ja eine Verschwörung, denn immerhin war es eine Uniklinik und die sind ja quasi unfehlbar ;-)

[SteveMcQueen]

Ich danke Euch...:-top

[kartoffelbrei]

Nö, "freundliche Absage" sicher nicht. Aber mit einer Stelle rechnen würd ich auch nicht.
Ich hab die Bewerbungen immer erst dann wieder zurückgefordert, wenn ich bei der neuen Stelle ein-zwei Monate schon war und wusste dass es mir dort taugt.
Ist dann total unkompliziert: Anruf, dass man ne andere Stelle schon gefunden hat und 2 Tage später hat man die Sachen per Post zurück.


Ist jetzt vielleicht ne doofe Frage, aber warum willst du deine Unterlagen zurück, wenn du eh schon eine Stelle hast und damit mit Bewerbungen für's erste fertig bist...?

[Kackbratze]

Später im Leben braucht man die Zeugniskopien vielleicht für die nächste Bewerbung.

[anignu]

Ist jetzt vielleicht ne doofe Frage, aber warum willst du deine Unterlagen zurück, wenn du eh schon eine Stelle hast und damit mit Bewerbungen für's erste fertig bist...?

Warum nicht?
Wieso will man überhaupt Bewerbungen zurück? Die könnten ja auch schreiben "haben wir vernichtet" auf eine Postkarte. Spart viel viel Porto und für eine neue Bewerbung hernehmen kann man die Sachen quasi eh nimmer.

Wenn ich mich wirklich nochmal bei denen bewerb, dann mit einem sinnvollen Anschreiben, aktualisiertem Lebenslauf, neuen Anlagen usw. Bei mir aber konkret: hab eine andere chirurgische Richtung eingeschlagen und erstmal wirklich kein Interesse mehr.

[Ulle]

Ich hab mich noch nicht einmal mittels schriftlicher Bewerbung beworben - immer per Mail mit eingebundenem PDF. Da stellt sich die Frage nicht und bis auf sehr altbackene Chefs sollte sich auch rumgesprochen haben, dass das nur Vorteile hat (z.B. können die Unterlagen fix an alle an Personalentscheidungen beteiligte Personen weitergereicht werden). Auf Stellenangebote, die explizit schriftliche Unterlagen fordern, reagier ich nicht, da das m.E. schon aussagt, dass ich mit dem Chef nicht könnte... - das sind dann nämlich eitle Fatzke! ;)

[-Cassiopeia-]

Wie ist denn bei den anderen so die Erfahrung bzgl. e-mail Bewerbung? In der freien Wirtschaft ist das ja mittlerweile usus, aber bei den Medizinern? Ich überlege nämlich auch gerade das alles in ein pdf zu packen und an die e-mail Adresse vom Chefarzt zu schicken. Aber eventuell kommen Papierbewerbungen einfach doch besser an...

[Strodti]

Ich würde einfach bei der Chefsekretärin anrufen und fragen. Die waren bei meinen Bewerbungen durchweg freundlich. (Seltsam... im Studium habe ich diese Profession ganz anders erlebt ;-) ).

[chil-i]

Kann mich Strodti nur anschließen, ein kurzer Anruf im Sekretariat und man weiß, ob es ein eher altmodischer Chef ist, der sich über eine feine Mappe freut, oder einer, der die Vorteile von Email kennengelernt hat.

[-Cassiopeia-]

Cool, danke. Dann werde ich das auch so probieren und hoffen, dass die Sekretärin nett zu mir ist...im Studium hat man ja wie schon erwähnt meist andere Erfahrungen gemacht ;-)