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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : AdH - Abitur der unterschiedlichen Bundesländer



DerNeuling
11.10.2013, 14:22
Hallo zusammen,

ich habe mal wieder eine Frage.

Es wird ja gesagt das das Abitur in den unterschiedlichen Bundesländern unterschiedlicher schwer wäre. Soweit ich weiß findet dies aber keine Berücksichtigung bei der Vergabe der Studienplätze, oder?

Beispiel:
Das würde bedeuten das jemand aus Bundesland X (leichteres Abitur) kommt und dort 1,0 erreicht hat, zum Beispiel sofort einen Studienplatz bekommen würde. Hingegen die andere Person aus Bundesland Y (schwereres Abitur) zum Beispiel nur 1,7 erreicht und dann auf einen guten TMS hoffen muss.
Das wäre ja in sofern ungerecht, weil die Person aus Bundesland X dann gegenüber der anderen einen Vorteil hat. Denn die Person aus Bundesland X wäre, wenn sie ihr Abitur in Bundesland Y gemacht hätte, vielleicht auch bei 1,7 gelandet.

Liege ich überhaupt damit richtig das es nirgends berücksichtigt wird?
Was haltet ihr davon?

Laura12
11.10.2013, 14:26
In der Abibestenquote wird auf das Bundesland geguckt und dann gibt's für jedes Bundesland eine Landesquote.
Im AdH allerdings nicht.
Ich finds auch eher schwierig zu sagen, dass ein Abi generell in diesem oder jenem Bundesland schwerer ist. Das kommt ganz auf die Schule drauf an.

EVT
11.10.2013, 14:53
neuling, kommst du aus dem süden der republik?^^
es wird ja wohl bald ein zentralabi in mehreren bundesländern geben, das finde ich gut.

Nessiemoo
11.10.2013, 16:00
Ich find dass die Unterschiede in Schwierigkeit der Abitur ist letztendlich vernachlässigbar, und die sind definitiv nicht so gross, dass die eine Notenunterschied in 0,7 ergeben würden. Ich find's gut wenn man versucht die Abiture möglichst ähnlich zu machen, aber man muss ja net damit jetzt übertreiben.

DerNeuling
11.10.2013, 16:53
neuling, kommst du aus dem süden der republik?^^
es wird ja wohl bald ein zentralabi in mehreren bundesländern geben, das finde ich gut.

Zu deiner ersten Frage: möglich wäre es ;-)
Nur das mit dem ähnlicheren/angeglichenen Abitur kommt erst 2017. Das heißt mich betrifft das sowieso nicht mehr.

Ich finde es persönlich ungerecht, dass sowas halt nicht berücksichtigt wird. Wenn es wie in Österreich wäre (ein Test für alle) dann hätte ich auch nichts dagegen, dass man diese Unterschiede nicht berücksichtigt.


Ich find dass die Unterschiede in Schwierigkeit der Abitur ist letztendlich vernachlässigbar, und die sind definitiv nicht so gross, dass die eine Notenunterschied in 0,7 ergeben würden. Ich find's gut wenn man versucht die Abiture möglichst ähnlich zu machen, aber man muss ja net damit jetzt übertreiben.

Mag sein das 0,7 übertrieben sind aber man könnte es ja auch noch drastischer darstellen.

Die Person aus Bundesland X hat 1,7 und schafft es mit dem TMS. Die andere Person aus Bundesland Y hat zum Beispiel 2,1 und kriegt, auch mit einem sehr guten TMS, keine Studienplatz ohne Wartezeit.

Wobei die Person aus Bundesland X in Bundesland Y vielleicht 2,3 hätte, kriegt sie also trotzdem einen Studienplatz.

Gerechtigkeit ist was anderes ... :-meinung

DrArzt
11.10.2013, 17:08
1. Solch eine Forderung ist lächerlich.

2. Trotzdessen ist nicht von der Hand zu weisen, dass das föderalistische Prinzip in Bezug auf die Bildungspolitik eher suboptimal ist.

Hör auf zu jammern und mach das Beste draus. Bayern ist auch nicht das Nonplusultra, auch wenn sich eine 99/100stel Mehrheit so sieht.

ehemaliger User_24072015_2
11.10.2013, 23:27
Bringt doch nichts.. Wieviel macht denn der schriftliche Teil des Abiturs von der Endnote aus? 3/5 von 1/3 (bei uns in Hessen)! Also insgesamt nur 1/5 der Note! Der Rest ist sowieso mehr oder weniger lehrerabhängig und subjektiv. Also müsste das Niveau der Abiklausuren extrem unterschiedlich sein um einen bedeutenden Unterschied in der Endnote hervorzurufen.

yoomii94
12.10.2013, 10:24
Also schwer bzw. leicht kann man so nicht sagen. Das ist halt relativ. Ich hab in NRW abitur gemacht und wir haben in unseren LKs aufgaben geübt, die aus unterschiedlichen Regionen kommen u.a auch BW und Bayern aber aich Hamburg und natürlich NRW.

Melina93
12.10.2013, 10:25
Wenn die Abiturprüfungen für alle gleich wären, müssten alle auch gleich vorbereitet werden, was sicher nicht der Fall sein würde. Selbst in einer Jahrgangsstufe an einer Schule gibt es durch die verschiedenen Lehrer immense Unterschiede. So wirklich einheitlich bekommt man das eh nicht.
War bei uns auch so, unser Abi war gar nicht so schwer, aber in manchen Fächern war die Vorbereitung an unserer Schule eine Katastrophe. Da hilft auch kein Einheitsabi mehr.

*milkakuh*
12.10.2013, 11:40
Ich finde nicht richtig, dass Bildung auf der einen Seite ländersache ist und auf der anderen Seite die Zulassung zum Studium auf Bundesebene zentral geregelt wird. Hier läuft meiner Meinung nach was falsch im System. :-(

Wie sollte man denn aktuell den unterschiedlichen Schweregrad der Bundesländer berücksichtigen in der Auswahl? Ist ja immerhin auch subjektiv und hängt nicht nur von den Regeln des Bundeslandes ab, sondern natürlich auch von der Schule, dem Schulzweig, den Lehrern,....

Die Vereinheitlichung des Schulsystems würde meiner Meinung nach aber schon für etwas mehr Gerechtigkeit sorgen. Jeder Schüler hätte dann die gleichen Grundvoraussetungen (gleiche Bedingungen der Wahl der LK's, gleiche Abiturprüfungen,...).

DerNeuling
12.10.2013, 13:45
Bringt doch nichts.. Wieviel macht denn der schriftliche Teil des Abiturs von der Endnote aus? 3/5 von 1/3 (bei uns in Hessen)! Also insgesamt nur 1/5 der Note! Der Rest ist sowieso mehr oder weniger lehrerabhängig und subjektiv. Also müsste das Niveau der Abiklausuren extrem unterschiedlich sein um einen bedeutenden Unterschied in der Endnote hervorzurufen.

Leider ist es in anderen Bundesländern so, dass die Jahresfortgangs- und Abiturnote zum Beispiel 1:1 verrechnet werden.
Das bedeutet, es hilft einem nichts das ganze Jahr gut zu sein, wenn man dann das Abitur verhaut. Das ist halt auch ein Punkt, der enormen Druck erzeugt.


Ich finde nicht richtig, dass Bildung auf der einen Seite ländersache ist und auf der anderen Seite die Zulassung zum Studium auf Bundesebene zentral geregelt wird. Hier läuft meiner Meinung nach was falsch im System. :-(

Wie sollte man denn aktuell den unterschiedlichen Schweregrad der Bundesländer berücksichtigen in der Auswahl? Ist ja immerhin auch subjektiv und hängt nicht nur von den Regeln des Bundeslandes ab, sondern natürlich auch von der Schule, dem Schulzweig, den Lehrern,....

Die Vereinheitlichung des Schulsystems würde meiner Meinung nach aber schon für etwas mehr Gerechtigkeit sorgen. Jeder Schüler hätte dann die gleichen Grundvoraussetungen (gleiche Bedingungen der Wahl der LK's, gleiche Abiturprüfungen,...).

Genau das meine ich. Du hast es sehr gut auf den Punkt gebracht.

Diese Unterschiede bzgl. Schule, Lehrer und Schulzweig gibt es immer aber einheitliche Grundvoraussetzungen wären, wie du schon gesagt hast, zumindest ein guter Anfang.

xixi95
13.10.2013, 15:09
hi, melina93, hast du eine Studienplatz in Ulm bekommen? gratulieren!