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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : klinische Doktorarbeit ausreichend?



minimaus91
20.10.2013, 20:41
Hallo,

ich habe mich für eine klinische prospektive Doktorarbeit beworben, bei der Patientendaten über einen Zeitraum von 18 Monaten erhoben und anschließend statistisch ausgewertet werden. Dazu würde ich gerne wissen wie eine solche Doktorarbeit später bei der Bewerbung gewertet wird? Ich weiß zwar, dass ich für eine Uni-Karriere lieber eine experimenelle Arbeit schreiben sollte - aber was bedeutet Uni-Karriere denn genau? Verbaue ich mir durch eine klinische Promotion die Möglichkeit an einem Uniklinikum zu arbeiten und jemals in einer Forschungsgruppe mitzuwirken oder kann ich damit nur nicht Professor werden? (mal überspitzt formuliert)
Was sind eure Erfahrungen dazu?
Und noch eine Frage am Rande: Wird später denn auf das Thema der Doktorarbeit geachtet? Also: wenn ich z.B. im Bereich Psychiatrie promoviere und später Frauenarzt werden möchte - ist das dann ein Grund mich nicht einzustellen? Weil ich weiß leider noch nicht so genau in welchen Fachbereich ich später mal gehen möchte.

Danke schon mal im Voraus!

Coxy-Baby
20.10.2013, 20:58
Was Uni Karriere für dich genau bedeutet weiss ich nicht, CA? OA?, LOA? Klar ist man mit ner experimentellen immer eher auf der sicheren Seite, aber man kann auch PostDoc experimentell weiterforschen oder halt klinisch weitermachen, worauf dein späterer Arbeitgeber wert legt weiss ich nicht, aber ein Großteil fängt nicht zwangsläufig in dem Gebiet an in dem er promoviert hat... Ergo: man kommt auch an die Uni ohne experimentelle Promo mit magna oder summa....

Gersig
20.10.2013, 21:32
Relevant dürfte Art und Inhalt der Promotion nur dann sein, wenn man sich habilitieren möchte. Sonst isses ziemlich egal.

SteveMcQueen
20.10.2013, 23:26
Relevant dürfte Art und Inhalt der Promotion nur dann sein, wenn man sich habilitieren möchte. Sonst isses ziemlich egal.


Das stimmt so aber auch nicht. Wenn man für die Habilitation ein paar echte Knallerpaper in top gerankten Journals publizieren kann, wird jeder (Uni)-Chef feucht im Schritt, und dann interessiert die Art der Diss wirklich keinen mehr.

Gersig
20.10.2013, 23:29
Das stimmt so aber auch nicht. Wenn man für die Habilitation ein paar echte Knallerpaper in top gerankten Journals publizieren kann, wird jeder (Uni)-Chef feucht im Schritt, und dann interessiert die Art der Diss wirklich keinen mehr.Sehe ich anders: Die Diss wird im Habilverfahren gerne nochmal rausgekramt. Außerdem: Die Jungs und Mädels, die ne krasse Diss liefern, sind meist auch diejenigen, die die coolen Papers schreiben ;-)

SteveMcQueen
20.10.2013, 23:53
Wenn man sich kumulativ habilitiert steht aber nichts von der Diss in der Habilitationsordnung. Mit den krassen Papers stimme ich Dir allerdings zu... ;-)

Gersig
21.10.2013, 00:15
DIE Habilitationsordnung gibt es nicht: Jede Hochschule hat eine eigene. Und ich kenne durchaus Fakultäten, bei denen die Diss auch zu kumulativen Habilitationen eingereicht werden muss

SteveMcQueen
21.10.2013, 13:00
Ich fordere Beweise... ;-)

Gersig
21.10.2013, 13:19
Und ich fordere weniger Regen im Oktober :prost:

SteveMcQueen
25.10.2013, 22:21
Und ich fordere weniger Regen im Oktober :prost:


Ah, ok.