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28.08.2001, 14:22
hallo,

ich bin der meinung, dass man mit einem blindversuch keine autosuggestion beim patienten VERMEIDEN kann. man kann nur hinterher feststellen (im vergleich der gruppen), was einbildung war und was nicht. sprich: den THERAPIEERFOLG kontrollieren.

liege ich falsch, wenn ich mich für e entschieden habe?

gruß, swab

28.08.2001, 14:57
Aus den gleichen Gründen habe ich auch E angekreuzt.
Außerdem läuft bei jeder klinischen Studie eine Kontrollgruppe parallel, zum Zwecke der Therapieerfolgskontrolle.
Matthias

28.08.2001, 14:59
Hallo !
Also ich denke mit einem Einfach-Blind Versuch kann man sehr wohl die Autosuggestion beim Patienten vermeiden, da dieser ja nicht mitkrigt das er an einem Teat teilnimmt.

28.08.2001, 15:07
Die Antwort D ist dann richtig, wenn der Versuch DOPPELVerblindet wäre!

Netzelch
28.08.2001, 15:12
Doppelblind schließt Auto- UND Fremdsuggestion aus!

28.08.2001, 16:03
nochmal:

meiner meinung nach kann man autosuggestion gar nicht ausschalten, wenn der patient ein medikament bekommt. sei es placebo oder irgendein anderes zeug

swab

p.s.: oder doch vielleicht, wenn man ihm sagt: "das ist aber nur
ein placebo. das wirkt gar nicht."

MEDI-LEARN
28.08.2001, 16:10
Original geschrieben von MEDI-LEARN
Hallo,

beim ersten schnellen Durchsehen der Fragen haben wir bei Antwort D dem Wort "vermeiden" leider zu wenig Bedeutung gegeben.

Mit einer Blindstudie kann man beim Patienten die Autosuggestion zwar kontrollieren aber nicht vermeiden!

D.h. auch bei einer Blindstudie habe ich sowohl in der Verum-Gruppe als auch in der Placebo-Gruppe Autosuggestionseffekte. Damit kann man also solche Effekte nicht vermeiden. sondern lediglich kontrollieren.

Damit kommt Lösung D leider nicht in Frage. Wir haben uns nun für Lösung E entschieden.

Viele Grüße

MEDI-LEARN

28.08.2001, 16:13
Die Frage ist sehr unklargeststellt und ich persönlich finde keine Möglichtkeit trifft wirklich zu...der Einfach Blindversuch wird durchgeführt um den Einfluss der Autosuggestion zu vermindern/ausschalten, nicht um die Autosuggestion beim Patienten direkt zu vermeiden. Wenn E aber die richtige Antwort sein soll, dann glaube ich muss ich weinen...
Ich weiss nicht was das IMPP hier vorhat, ich tendiere zu E, aber finde persönlich das D die "bestmögliche" Antwort ist...

28.08.2001, 19:47
Sehe ich auch so, das ist ja wohl eine typische Physikumsfrage aus Psycho, Autosuggestion muß man auf alle Fälle ankreuzen!!!!
Frage mich langsam was das hier für ein Niveau sein soll?!?

29.08.2001, 04:05
Einfachblind? Denke Doppelblind! Das passte heute besser zu mir!

29.08.2001, 04:09
Apropos Doppelblind!
Was sind zwei Chirurgen vor einem Röntgenschirm?

29.08.2001, 09:10
Bei der Frage sollte man sich doch fragen: Was ist der Unterschied zwischen einem normalen Versuch und dem einfachen Blindversuch.
Beim ersten weiß der Patient genau welches Medikament er bekommt und ggf. welche Wirkungen man sich erhofft. Diese Wirkungen können dann per Autosuggestion eine Wirkung im Patienten hervorrufen. Um zu kontrollieren, was jetzt Medikamentenwirkung ist, und was nicht - ohne AUTOsuggestion - führt man den Blindversuch durch. Daß man die Autosuggestion nicht VOLLSTÄNDIG vermeiden kann mag sein. Das steht aber ja auch nicht in der Frage. Besser hätte es natürlich heißen können 'vermindern'.

Ich kann in Ansätzen auch die Lösung 'E' nachvollziehen, finde aber - auf den Unterschied zwischen normalem Test und Blindversuch betrachtet - Lösung D doch einleuchtender.

ditopi
29.08.2001, 14:21
soweit ich weiß wird ein einfacher blindversuch durchgeführt um eine autosuggestion zu vermeiden , ein doppelter blindversuch um fremdsuggestion zu vermeiden .

29.08.2001, 14:46
So dachte ich auch. Aber leider falsch...
Gruß

Vince
29.08.2001, 17:16
Ich hab ja schon in einem anderen Thread geschrieben, dass die Einleitung "Ein einfacher Blind" nur eine Nebelkerze war.
Vielleicht denke ich auch nur zu simpel, aber mit einer Betonungsverschiebung auf "Versuch" würde das Sinn machen.
:-meinung

30.08.2001, 11:15
Sobald der Patient weiß, daß es auch Placebos in der STudie gibt, wird der Autosuggestionseffekt vermeiden, da der Patient nicht sicher davon ausgehen kann, daß er das richtige Medikament bekommt.

30.08.2001, 12:00
wer behauptet, dass ein blindversuch dazu da ist, den therapieerfolg zu kontrollieren? blindversuch bedeutet, dass der patient nicht weiss, ob er ein placebo erhaelt oder ein medikament, um sich nict einreden zu koennen, dass z.b. das placebo nicht wirken kann. es wird bei ihm also autosuggestion vermieden. vielmehr kann man nach einem blindversuch eher davon ausgehen, das die studienergebnisse bzgl. therapeierfolg richtig sind, weil man den fehler der autosuggestion ausgeschaltet hat.

30.08.2001, 21:29
Laut Schwarzer Reihe 'Med. Biometrie' Aufl. 1999,
dient ein EINFACHER BLINDVERSUCH um subjektive Einflüße, z.B. Autosuggestion beim Patienten zu vermeiden, bei Versuchstests auszuschließen.
Und nicht um in erster Linie den Therapieerfolg zu
kontrollieren.

P.S. Der 2. Tag läßt keine Spitzfindigkeit aus.
Möchte wissen wo das IMPP diese Fragen herzaubert?


Grüße an alle die auch gespannt auf die Bestehensgrenze des IMPP warten.