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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Datenbank für klinische Studie und viel Verwirrung



mLena
23.10.2013, 19:58
Guten Abend ihr lieben Studenten,

für das was jetzt kommt, möchte ich mich gleich im Voraus entschuldigen! Wäre aber unendlich dankbar, wenn sich trotzdem jemand die Mühe macht und das hier mal durchliest...

Ich habe jetzt endlich eine Doktorarbeit gefunden, die ich wirklich machen möchte! Würd mich jetzt eigentlich gerne sofort in die Arbeit stürzen, aber leider fehlt mir schon gleich am Anfang der Durchblick;
ich hoffe jemand kann mir weiterhelfen.

Also es handelt sich um eine prospektive klinische Studie.
Doktorvater ist der Chefarzt, das Team der Leute die die Studie durchführen besteht aus mir, einem Assistenzarzt und einem (vielbeschäfitgten) Oberarzt.

Der Assistenzarzt hat bereits ein genaues Konzept erstellt, was wir alles abfragen werden- wir sind das alle zusammen durchgegangen, haben einiges ergänzt/ rausgestrichen / optimiert!
Jetzt geht es darum eine Datenbank zu erstellen- der Chef will Access, dafür sollen wir jemanden suchen,
der uns eine solche erstellt.

Habe auch schon Leute gefunden die das machen würden, aber die hätten jetzt gerne ein "Lastenheft", also eine präzise Aufgabenbeschreibung, um einen Kostenvoranschlag machen zu können.
Dumm ist nur, dass der Assistenzarzt sagt,
"in die Datenbank sollen die Daten genau so eingegeben werden können, wie sie in unserem Data_file stehen", außerdem meint er "es reicht aus, wenn die Masken einfache Buttons beinhalten, ohne besonderes Layout" und "Datenexport wird bekanntlich in Tabellen und graphics erfolgen".

So :) Derjenige der die Datenbank machen soll, sagt dazu, dass das so ist wie wenn ein Patient sagt " es tut immer und überall weh"!
und "Grafiken zu erzeugen ist nicht unbedingt Access´s Aufgabe und kostet verhältnismäßig viel Zeit. SPSS kann z.B.: Access-Datebanken direkt laden. Ansonsten müsstet ihr auch genau wissen, wie die Tabellenstruktur beim Datenexport aussehen soll (welche Infos sollen in die exportierte Datei, welches Dateiformat, usw.)"

Außerdem hatte er ein paar Fragen:
Was genau soll den in die Excel-DB hinein? --> Theoretisch doch alle Daten die wir sammeln, oder?

Welche/wie viele Informationen sollen gespeichert und wie sollen sie wieder herausgeholt werden?
--->wie die Daten wieder herausgeholt werden sollen wäre doch dann z.B. die Sache mit SPSS...?
Auswertung der Daten macht man doch auch am ehesten mit SPSS,oder?

Dann war die Frage ob wir eine grafische oder webbasierte Oberfläche für die Dateneingabe brauchen- da ich ja am Klinikrechner arbeiten kann, sollte ich keine webbasierte brauchen...?



Was er letztlich haben möchte, ist glaube ich eine Beschreibung, wie die Masken aussehen sollen und wie der Datenexport zu erfolgen hat!
Aber ich hab glaube ich noch nie bewusst eine Datenbank gesehen und habe daher kaum Vorstellungen... Und was der Assistenzarzt geschrieben hat, sieht man ja weiter oben!

Ich wäre sehr sehr dankbar, wenn jemand etwas Licht ins Dunkel bringen würde!
Vor mir aus auch einen Verweis an Google :) (aber dann bitte mir dem richtigen Suchbegriff, ich find nämlich nix was mir hilft)

Liebe Grüße von einer verzweifelten Studentin:-?:-nix

Coxy-Baby
23.10.2013, 20:09
Wow extrem viel geschrieben, also meine Empfehlung: Access besorgen und etwas rumspielen, das Erstellen einer Datenbank ist ein Kinderspiel, man fügt dann die Variablen hinzu und gibt denen ein Format (Zahl,Datum...), Formularfelder/Abfragen kann man dann wie in Word basteln, oder man gibt sie Excelähnlich ein.... Es gibt sonst von der RRZN ein Access Buch für nen 5er... Einfach etwas ausprobieren! Grafiken kann man dann mit Excel,Spss oder Prism machen....

mLena
23.10.2013, 22:18
sehr nett dass du geantwortet hast, aber das hilft mir leider gar nicht weiter... wenn ich schon jemand anderem nicht verständlich erklären kann was ich eigentlich will, dann werd ich´s noch viel weniger selber machen können:-((

Coxy-Baby
23.10.2013, 22:39
Ja vielleicht solltest du nochmal drüber nachdenken was du willst, denn so ganz erkenne ich deine Problematik nicht.... Du brauchst eine Datenbank (kannst du dir vorstellen wie eine Karteikartensammlung...) in der einfach alle Variablen die du in deiner Studie erhebst eingetragen werden, nachdem das dann geschehen ist verwurstest du deine daten dann z.b. Über Excel-Export in Excel und du kannst die Daten auch so in Spss durchrechnen und darstellen... Aber über die Masken solltest du dir halt Gedanken machen wie man diese Strukturieren kann ich hab z.b. Name,Alter,Grösse ; Ekg; Echo in eigenen Masken dargestellt...das hat aber nur was mit Übersicht zu tun man kann die Daten auch Excel-like in die Datenbank eingeben...
Als kleiner Tipp, falls du Post-Studium auch noch was veröffentlichen willst bietet es sich an sich in wichtige Software selbst einzuarbeiten, man ist dann unabhängiger...

Nessiemoo
24.10.2013, 20:50
Also man muss erstmal genau wissen, welche Daten man sammelt und wie viele. Das habe ich so erlebt, als ich ein Praktikum in medizinische Informatik gemacht hab. Als Medizinerin musste ich schauen welche Daten die aus dem Kliniksoftware schon haben, ein kleiner Teil von Daten in Excel exportiert bekommen, was die genau bedeuten, und was man daraus machen kann. Nach 1-2 Wochen rumspielen in Excel konnte ich dann genaue Vorschläge machen, was man für ein Datenbank haben musste, um die Daten auswerten zu können.

Das sollte für dich auch klappen - du fängst erstmal ganz klein mit Excel an, sammelst ein paar Daten von ein paar Patienten, weisst du genau was du sammelst solltest, und dann kannst du den Informatiker genau erklären was du willst. Also am besten fragst du ob es vielleicht schon 2-3 Patienten gibt, von denen du schon die Daten sammeln kannst (irgendwie die erste Untersuchung oder so), damit du gut den Datenbank planen kannst.

Wobei es ist immer oft schwierig, wenn ein CA eine bestimmte Idee im Kopf hat, ihm zu überzeugen, dass es was besseres gibt. ^^