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astrophys
09.07.2014, 13:33
Irgendwie schon traurig, dass man dann 2600 Euro brutto okay findet, wenn man ein Studium (und ggf. eine Promotion) absolviert hat.

Als angehender Wissenschaftler sind unter 2000 € brutto normal... ;-)

Shantao
09.07.2014, 13:38
Praktizierende Tierärzte sind keine angehenden Wissenschaftler.

astrophys
09.07.2014, 13:47
Praktizierende Tierärzte sind keine angehenden Wissenschaftler.

Hat das wer behauptet?

Shantao
09.07.2014, 13:50
Inwiefern hat deine Aussage dann irgendwelche Relevanz für diesen Thread?
"Studium" hieß in diesem Fall veternärmedizinisches Studium. Ich dachte aber, im Unterforum für Veternärmediziner, in einem Thread, der "Das verdient ein Tierarzt..." heißt, könnte ich mir diesen Zusatz sparen - offenbar nicht?

Elvira93
09.07.2014, 13:57
ich glaube astrophys meinte damit, dass nicht nur Tiermediziner so schlecht verdienen nach mehreren Jahren Studium ;)

Shantao
09.07.2014, 14:00
Weil man nach mehreren Jahren Studium 'angehender Wissenschaftler' ist... eh?

w/e, "Die anderen verdienen auch nicht mehr...", kann ja wohl schlecht Grundlage einer Diskussion sein.

Elvira93
09.07.2014, 17:19
Weil man nach mehreren Jahren Studium 'angehender Wissenschaftler' ist... eh?

w/e, "Die anderen verdienen auch nicht mehr...", kann ja wohl schlecht Grundlage einer Diskussion sein.

Öhhhm ja klingt komisch ^^. Man sollte dann ja irgendwie schon fertiger Wissenschaftler sein... naja

Da hast du recht, "die anderen verdienen auch nicht mehr" ist nicht unbedingt der beste Ansatzpunkt... dann wären unsere Löhne wahrscheinlich noch viel schlechter ;)

Viehdoc
11.07.2014, 20:19
Alleine schon, wenn ich höre, dass es jetzt einen Mindestlohn von 8,50€ gibt, wird mir schlecht... Das wären bei ner 40 Stunden Woche knapp 1400€... Nene: die anderen verdienen auch nicht mehr ist da eine schlechte Diskussionsgrundlage ^^

Jonas_P
08.03.2016, 16:46
Ich habe letztens gerade gehört, dass die fertigen Studenten der Tiermedizin wohl extrem ausgebeutet werden und als billige Arbeitskräfte kaputtgespielt werden. Kann mir jemand dazu Erfahrungsberichte geben?

Jonas_P
08.03.2016, 17:04
Hier mal noch ein interessanter Beitrag aus einem anderen Forum von einem Studi, in dem ich dieses Thema auch eröffnet habe...

"copy and paste"

Hallo erstmal :hey:

Danke für diese interessante Diskussionen bzw. den interessanten Beitrag. Das Thema beschäftigt uns wohl alle. Wie viel kann ich verdienen? Und wie viel werde ich dann "zum Leben haben"?

Wie das ganze in Deutschland aussieht, kann ich leider nicht sagen. In Österreich ist aber endlich etwas Bewegung in die Sache gekommen und es gibt zumindest einen Mindestlohntarif für angestellte Tierärzte - abhängig von Berufsjahren (nachzulesen unter http://www.tieraerztekammer.at/service/der-berufseinstieg/mindestlohntarif.html bzw. direkt den Verordnungstext: http://www.tieraerztekammer.at/fileadmin/daten/downloads/Gesetze_VO/VO_angestellte_Tieraerzte.pdf ). Wenn ich das nun durch den "Brutto-Netto-Rechner" vom Bundesministerium für Finanzen jage, dann bleiben da für das erste Berufsjahr bei einer 40-Stunden-Woche in etwa 1.470,03 € über.
Schaut also auf den ersten Blick nicht so schlecht aus. Allerdings kann man dazu noch keinerlei Erfahrungsberichte sammeln, da diese Verordnung erst seit 1.10.2013 (sprich Anfang diesen Monats) gültig ist.

Was aber eher "interessant" wird, sind die Arbeitszeiten. Natürlich gibt es für alles Schlupflöcher (z.B.: Für weniger Stunden anstellen, Überstunden nicht oder nur sehr wenig abgelten, etc....). Hier ist dann aber meiner Meinung nach auch der Tierarzt/Student selbst gefragt: Wer sich ausbeuten lässt, schadet im Endeffekt nicht nur sich selbst, sondern auch allen anderen (Nach dem Motto "Unterbieten wir die anderen Bewerber").

Natürlich ist das leichter gesagt als getan.

Was mich nun natürlich interessiert:
1. Wie schaut es in Deutschland und anderen Ländern denn so aus bezüglich Gehalt/Mindestlohn?
2. Gibt es schon Erfahrungen zur Umsetzung des Mindestlohns in Österreich?
3. Wie war/ist euer Dienstverhältnis? Mehr Stunden, ohne Bezahlung? Müsst ihr das machen oder freiwillig? Wie schaut es bei euch mit der "Zeitaufnahme" aus?

Muss mich nochmal für den "Anstoss" dieses Themas bedanken. :thumbup:

LG
*******

Das mit der "Schmutzzulage" in Österreich gefällt mir. :-dafür

Jonas_P
08.03.2016, 17:09
@ Peter_1: tatsächlich ist die Vergütung für operative und konservative AÄ unterschiedlich und dann gibt es auch noch die Länder- KV- Unterschiede. Ich bin der Meinung, dass man mit einer durchschnittlich großen konservativen Kassenarztpraxis allein von den Kassenhonoraren leben können sollte. Für die Betreung von 1200- 1500 Patienten müsste meiner Meinung nach ein Plus herauskommen ohne dass man Igel oder P- Patienten mit einberechnet. Fakt ist leider, dass ich von den Zuwendungen der KV noch nicht mal meine MFAs bezahlen kann.

Aber zurück zum Thema: mich interessiert, wie lange ein Tierarzt durchschnittlich im Angestelltenverhältnis arbeitet und wie die Bedingungen in den größeren Tierkliniken sind. Gibt es für euch keine Tarifverträge?

Was sind denn Igel oder P-Patienten?

DrJoa
08.03.2016, 19:29
Ich habe letztens gerade gehört, dass die fertigen Studenten der Tiermedizin wohl extrem ausgebeutet werden und als billige Arbeitskräfte kaputtgespielt werden. Kann mir jemand dazu Erfahrungsberichte geben?

dazu gabs neulich grad ne podiumsdiskussion in hannover. leider ist sowas immer noch teilweise der fall, aber es gibt wohl bei einigen chefs einen positiven trend, dass sie die assistenten besser bezahlen. und auch die ausbildung der assistenten sollte ja eigentlich jedem chef am herzen liegen, denn nur dann lohnen die sich auch für die praxis.
man sollte bei der auswahl seiner ersten stelle auf jeden fall auf solche dinge achten und auch mal mit den angestellten dort reden, wie sich das in der praxis alles so gestaltet, was sie einem da versprechen.

Nurse4U
09.03.2016, 08:54
Meint ihr, wenn man viel praktische Erfahrung als TFA hat, kann man nach dem Studium direkt mehr Geld verlangen?

Steph94
10.03.2016, 08:02
Meint ihr, wenn man viel praktische Erfahrung als TFA hat, kann man nach dem Studium direkt mehr Geld verlangen?

Kann ich mir nicht vorstellen. Das wäre ja ziemlich ungerecht den anderen Studenten gegenüber.

Jonas_P
10.03.2016, 10:55
Ich könnte mir vorstellen, dass die Betriebe doch sowieso nur die nehmen, die am wenigsten Geld verlangen. Da ist deine Vorerfahrung bestimmt nicht so wichtig.

RockHolly
10.03.2016, 12:36
Ich könnte mir vorstellen, dass die Betriebe doch sowieso nur die nehmen, die am wenigsten Geld verlangen. Da ist deine Vorerfahrung bestimmt nicht so wichtig.
Das würde ich so nicht sagen.
Ne Freundin von mir hat jetzt einen Job bekommen, weil sie die einzige war, die noch zusätzlich im Studium in Praxen gearbeitet hat.
Auch aus meinem früheren Berufsleben kann ich nur sagen, das Vorerfahrung nicht ganz unwichtig war, wenn es dann letztlich um die Entscheidung ging ;)

@Nurse4U ist ja auch immer eine Sache des Verhandelns ;)

Nurse4U
10.03.2016, 15:26
Ja stimmt, letztendlich muss man seine Leistung nur verkaufen können. Na mal sehen wie sich das entwickelt, wir haben ja noch alle ein bisschen Zeit.
Das mit dem nebenbei arbeiten stelle ich mir wirklich schwierig vor aufgrund von Zeitmangel.

RockHolly
10.03.2016, 18:21
Ja stimmt, letztendlich muss man seine Leistung nur verkaufen können. Na mal sehen wie sich das entwickelt, wir haben ja noch alle ein bisschen Zeit.
Das mit dem nebenbei arbeiten stelle ich mir wirklich schwierig vor aufgrund von Zeitmangel.
Genau, wir haben ja noch was^^
Ich hab auch keine Ahnung, wie sie das gemacht hat. Aber wenn ich mich recht erinnere, hat sie das nach dem Physikum gestartet :)

Viehdoc
11.03.2016, 19:23
Ich finde schon, dass es möglich ist, neben dem Studium zu arbeiten. Während des Physikums habe ich zwar nicht gearbeitet, dafür mich im AStA engagiert und das waren zum Teil auch nicht wenige Stunden pro Wochen. Ab dem 5. Semester hab ich dann 2 Jahre dort den Vorstand übernommen und noch gearbeitet, war für mich auf jeden Fall gut schaffbar ;)

RockHolly
12.03.2016, 09:33
Ich finde schon, dass es möglich ist, neben dem Studium zu arbeiten. Während des Physikums habe ich zwar nicht gearbeitet, dafür mich im AStA engagiert und das waren zum Teil auch nicht wenige Stunden pro Wochen. Ab dem 5. Semester hab ich dann 2 Jahre dort den Vorstand übernommen und noch gearbeitet, war für mich auf jeden Fall gut schaffbar ;)
Das ist gut zu wissen. Aber momentan weiß ich echt nicht, wie ihr das immer schafft ^^