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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Ärger mit Approbationsausstellung - Ärzteblatt sucht Betroffene



Läko
29.10.2013, 17:01
Hallo Zusammen!

Habe im Juni mein Examen gemacht (in Skandinavien) und Mitte/ Ende Juli meinen Antrag zur Anerkennung der Approbation bei der Regierung von Oberbayern eingereicht. Dort wurde der Antrag anscheinend verschlampt, die Kommunikation ist eine Katastrophe, auch nach Ablauf der gesetzlich vorgeschriebenen maximalen Bearbeitungszeit von 3 Monaten habe ich noch keine Rückmeldung. Der gesamte Vorgang läuft sehr willkürlich ab. Habe mich nun an das Deutsche Ärzteblatt gewandt (zwecks Öffentlichkeitsinfo/ Recherche).
Suche nun nach Bewerbern, denen es ähnlich erging/ ergeht und die Interesse hätten, über das Ärzteblatt eine genauere Recherche zu starten.

Bei Interesse bitte hier oder per email an mich schreiben oder direkt an das Deutsche Ärzteblatt.

Herzliche Grüße!

Solara
29.10.2013, 17:59
Hatte keinerlei Probleme und nette Kommunikation mit genau dieser Stelle zur Approbationserteilung.

herrdoktor0815
29.10.2013, 19:21
Die Approbationsstelle der Regierung von Oberbayern ist überarbeitet. Ansonsten sehr nett, kompetent und korrekt. Sie brauchen halt dadurch etwas länger. Geduld ist hier wichtig.

anignu
29.10.2013, 19:29
Hatte auch kein Problem... bekam irgendwann einen Anruf, dass ich vergessen hätte den Antrag zu unterzeichnen. Hab ihnen dann einen mit Unterschrift geschickt und alles war in Butter. Die hätten den Antrag auch wegwerfen können oder abwarten bis ich mich melde. Fand das echt nett von denen.

Und ist eine Bearbeitungshöchstdauer beim Staat wirklich gesetzlich vorgeschrieben? Gibts da ne Quelle wo ich das nachlesen kann?

Läko
29.10.2013, 20:01
Nachlesen kann man das in der Approbationsordnung für Ärzte, §39, Absatz 5.

Feuerengelchen
29.10.2013, 20:02
Bin mit genau dieser Stelle auch sehr zufrieden gewesen. Die haben sich wirklich bemüht, als ich ihnen gesagt habe dass ich die Stelle sofort antreten könnte (und das anstellungsschreiben beigelegt)...nicht mal 2 wochen später war die Appro durch :)
Kommunikation: nach spätestens 3 Tagen hatte ich eine Mailantwort für das was ich zu fragen hatte (habe auch im Ausland studiert), Tel ging aufs zweite Mal die Dame ran und konnte kompetent weiterhelfen.

Anne1970
30.10.2013, 07:15
Hatte am 26.5. Mündliches und konnte die Urkunde am 30.5. direkt abholen (um am 1.6. mit der Arbeit zu beginnen). :-))

Muriel
30.10.2013, 08:03
Sag mal, hast Du denn überhaupt mal nachgefragt? Du schreibst nur, Du habest bisher keine Rückmeldung bekommen. Vielleicht ist es einfach untergegangen, so was kann immer mal passieren, ohne dass da Böswilligkeit oder generelles Schlampen an den Tag gelegt werden.

stennadolny
30.10.2013, 08:28
Die Regierung von Obb ist mit immer mehr Ärzten aus Non-EU-Ländern, aber auch aus EU-Ländern außerhalb der BRD bzgl. Berufserlaubnis / Appro konfrontiert, weil Obb so schön ist, daß die Bayern selber hier nicht mehr als Ärzte arbeiten wollen oder können.

Die Ärztekammer in Österreich hat übrigens herausgefunden, daß mehr als zwei Drittel der Ösis nicht mal ein Jahr in der BRD bleiben. Überraschung !

"Verloren gehen" darf im Behördenweg eigentlich nichts, sollte die Behörde innert der tatsächlich vorgesehenen 3 Monate keine nachweisbare Entscheidung treffen, ist sie grundsätzlich im Rahmen der Amtshaftung schadenersatzpflichtig, dafür bräuchte man aber wohl einen Anwalt.

In Niederbayern etwa geht das viel schneller, die sind ohnehin schon froh, wenn man noch Ärzte mit EU-Abschluß zur Appro bekommt.......

Christoph_A
30.10.2013, 08:41
Also, bei mir ging das damals auch angenehm freundlich und relativ schnell ( für ne Behörde ) über die Bühne. kein Vergleich jedenfalls zu den Schnarchzapfen der BLÄK.
By the way, auch wenn off topic:
Ja, Oberbayern is schön und die meisten oberbayrischen Ärzte bleiben gerne hier, kenne als gebürtiger Oberbayer zumindest niemanden aus meinem nicht ganz so kleinen ärztlichen Bekanntenkreis, der als Bayer freiwillig nicht hier arbeiten würde. Und was die Verweildauer der Ösis angeht, das Zauberwort heisst "Turnus", Baby :-keks
Laß mal Dein frustriertes Bayernbashing woanders ab, oder will man Dich da auch nicht haben?

stennadolny
30.10.2013, 08:53
In der Tat ist es, dank der wieder in die Heimat abdampfenden deutschen NC-Flüchtlinge in Ö, nunmehr so, daß zunehmend FA-Ausbildungsstellen direkt nach dem Studium in Ö leichter zu haben sind ( und da wird man in der Regel auch ausgebildet, nicht so wie in der BRD hingehalten) und wegen des zunehmenden Turnusärztemangels sich sogar in der Peripherie der Turnus zu verbessern droht. Furchtbar, nicht ?

Mich fasziniert es übrigens immer wieder, daß gerade bayerische Kliniken in Grenznähe zu Österreich kaum mehr Ösis, wie noch vor ein paar Jahren, bekommen. Warum wohl ? Im Berchtesgadner Land kriegen die noch nicht mal mehr Oberärzte aus dem Ösiland, obwohl Salzburg eine Uniklinik hat.

Ach ja, eins noch:

http://www.berchtesgadener-anzeiger.de/home_artikel,-Pflegefall-Kreiskliniken-%E2%80%9EDie-Standortfrage-stellt-sich-derzeit-nicht%E2%80%9C-_arid,82489.html


im Berchtesgadener Land kommt erschwerend hinzu, dass viele Patienten glauben, in den nahen Landeskliniken in Salzburg besser versorgt zu werden, umgekehrt aber kein Salzburger Kassen-Patient auf die Idee kommt, sich in Bad Reichenhall oder Berchtesgaden operieren zu lassen.

Der Vergleich macht die Berchtesgadner eben sicher....

Christoph_A
30.10.2013, 09:08
Die Frage ist, will ich Österreicher haben? :-D
Und daß zwischen den Kreiskliniken BGL und dem UKH und LKH ein paar Umdrehungen Niveau liegen, ist ja revolutionär und ganz neu. Wenn Du stattdessen nahegelegene deutsche Krankenhäuser wie Traunstein oder Rosenheim mit ähnlichen Versorgungsstufen nimmst, schaut der Vergleich wieder ganz anders aus......
Allerdings kann man nicht einfach so als deutscher Kassenpatient in Ösiland behandelt werden, genauso wie andersherum auch nicht. Soweit ich weiß, gibt es da genau ein Pilotprojekt zwischen Simbach und Braunau, wo das ohne Einschränkung möglich ist. Da sollte der Berchtesgadener Anzeiger (= hochmedizinisches Fachblatt) mal etwas recherchieren.
Was die großartige Paracelsus Privatuni angeht-die is so unterirdisch, medizinisch wie verwaltungstechnisch, daß sie im Vergleich mit Grosshadern oder dem MRI noch nicht mal als KKH BGL Double durchgehen würde.