3 Wochen Studium - keine Lust mehr auf Vorlesung?!

[lionheartx]

Hey Leute.

Ich bin jetzt seit drei Wochen an der Uni. Und es läuft ganz gut eigentlich.

Nur habe ich eben ein Problem mit einer der Hauptinstitutionen des Studierens: Der Vorlesung.

Ich kann, egal ob Physik, Chemie oder Bio, von dieser Veranstaltung einfach in keinster Weise irgendwie einen Zuwachs an Wissen verbuchen. Das liegt erstens daran, dass ich 7:30-10:00 Uhr morgens einfach nicht aufnahmefähig bin, 200 Kommilitonen im Raum eine Ablenkungsquelle sondergleichen sind, mir nach einer halben Stunde auf diesen Bänken alles weh tut, und ich mir bei manchen Dozenten denke, dass ich mir das Skript auch nicht vorlesen lassen brauche, weil ich Lesen schon in der 1. Klasse gelernt habe.

Allgemein bin ich ein absoluter Nachtmensch und erarbeite mir den Stoff lieber selber und für mich.

Ich denke mir, dass ich die Zeit, die ich halbkomatös in Vorlesungen absitze auch zum Ausschlafen nutzen könnte, und mir den Stoff dann am Tag wach/konzentriert selber erarbeiten könnte.

Allerdings - das kann doch so nicht richtig sein, denk ich mir danach. Man kann doch nicht nach drei Wochen schon die ersten Veranstaltungen schwänzen - alle Kommilitonen gucken mich schief an, wenn ich sage, dass ich mal wieder nicht zur Vorlesung gegangen bin. Man wird quasi als Faulenzer abgestempelt.

Deshalb wollt ich fragen, ob es noch andere Leute gibt, denen es ähnlich ging/geht. Wie ihr damit umgegangen seid/umgeht? Und ob man vom Auslassen der Vorlesung gravierende Nachteile zu erwarten hat?

[Coxy-Baby]

Wenn dir Vorlesungen nichts bringen dann lass es, kann man auch gut Alles zu Hause lernen....

[Feuerblick]

Vorlesungen braucht kein Mensch. Ich hab die meisten als Zeitverschwendung empfunden und war wirklich nur in denen, die mir am Anfang des Semesters gefallen haben. Also kein Problem ;-)

[Coxy-Baby]

Ach Funkel sag mal 3 Wochen VL da kann man doch schon die Schamanenprüfung ablegen oder.......

[kartoffelbrei]

und ich mir bei manchen Dozenten denke, dass ich mir das Skript auch nicht vorlesen lassen brauche, weil ich Lesen schon in der 1. Klasse gelernt habe.

Allgemein bin ich ein absoluter Nachtmensch und erarbeite mir den Stoff lieber selber und für mich.

Ich denke mir, dass ich die Zeit, die ich halbkomatös in Vorlesungen absitze auch zum Ausschlafen nutzen könnte, und mir den Stoff dann am Tag wach/konzentriert selber erarbeiten könnte.

Allerdings - das kann doch so nicht richtig sein, denk ich mir danach. Man kann doch nicht nach drei Wochen schon die ersten Veranstaltungen schwänzen - alle Kommilitonen gucken mich schief an, wenn ich sage, dass ich mal wieder nicht zur Vorlesung gegangen bin. Man wird quasi als Faulenzer abgestempelt.

Deshalb wollt ich fragen, ob es noch andere Leute gibt, denen es ähnlich ging/geht. Wie ihr damit umgegangen seid/umgeht? Und ob man vom Auslassen der Vorlesung gravierende Nachteile zu erwarten hat?

Ich glaube, dass nur viele länger als drei Wochen für diese Erkenntnis brauchen, aber früher oder später fängt jeder damit an, Vorlesungen nach Nützlichkeit zu sortieren... (in unserer Auge-Vorlesung im 8. Semester saßen nur ca 15 von 150 Leuten - hab ich gehört...:-music)

Nachteile, die mir spontan einfallen:
1. Manche Profs geben einem echt interessante Zusatzinfos, die nicht auf den Folien stehen, die man dann nicht mitkriegt.
2. Man verpasst etwaige Tipps für die Klausur.

Aber wenn man gut selektiert, was für einen sinnvoll ist und was nicht, und nicht irgendwann aus Gewohnheit auch die guten Veranstaltungen sausen lässt, warum nicht daheim bleiben?

[Feuerblick]

Ach Funkel sag mal 3 Wochen VL da kann man doch schon die Schamanenprüfung ablegen oder.......
Nicht, wenn es sich um Physik oder Chemie-VL handelt :-))

[lionheartx]

Danke für die Antworten! :) Dann widme ich mich jetzt mal wieder Bio. :-lesen :D

[Miyu]

Wenns dir nichts bringt, bleib zuhause. Ich bin genau 2 Wochen lang in die VL gegangen und habe dann alles ausser Anatomie abgeknickt. Ich war in der gesamten Vorklinik in so gut wie keiner Vorlesung, erst in der Klinik wieder, und da auch vorrangig wegen der KLausurtipps und der vermaledeiten Anwesenheitspflicht.

[Coxy-Baby]

Ich glaub ich war in Summe Studium keine 4 Wochen bei VL....

[ehemaliger User_29072015]

Ich war seit Mitte des 1. Semesters in keiner VL mehr, weil ich viel besser und effektiver daheim lernen kann.

[Nurbanu]

Ich habe schon nach der ersten Woche damit aufgehört :-))
Einmal alle Vorlesungen durch, für unnötig befunden und selber gelernt.

Ich denke, das hängt bei mir auch mit dem Alter zusammen. Komme nicht direkt von der Schulbank, wo man immer Anwesenheitspflicht hatte, und dann versucht, dies auch auf die Uni zu projizieren.

Medizin ist keine Geisteswissenschaft. In solchen Fächern muss man viel lesen, dann erfährt man neues in der Vorlesung, hat von den Dozenten selbst entworfene Folien.
In der Medizin lernt man Fakten, und ob da nun vorne einer steht und seine Folien präsentiert, was dazu erzählt, oder nicht... *schulterzuck* Es gibt zwei Möglichkeiten: Entweder reicht die Folie für die Prüfung, oder sie reicht eben nicht. Selber lernen muss man eh, entweder nur die Folien, oder darüberhinaus gehend. Für bekannte Bilder aus gängigen Atlanten muss ich nicht in die VL.

Wenn ich vorgelernt habe, bringt die VL keinen neuen Erkenntniszuwachs.
Wenn ich nicht vorgelernt habe, bringt sie mir auch keinen Erkenntniszuwachs, da ich nur Bahnhof verstehe.

VL sollte man besuchen, wenn man Nutzen daraus zieht, nicht aus falschem Pflichtbewusstsein.

[Miyu]

Oder aus sozialer Indikation. :D

[Absolute Arrhythmie]

Ich geh auch nicht mehr zu den Vorlesungen, ich Lern lieber in der Zeit in der bib. An die Uni fahre ich zur Zeit trotzdem jeden Tag, allein um Leute zu treffen.

[charmingbaer]

Ich habe auch 3 Wochen um und gehe zu kaum einer Vorlesung mehr. Eiegntlich nur noch zu Osteologie (weil echt ganz gut ist) und Embryo (weils halt direkt daran anschließt und nur ne 3/4-Stunde geht). Und halt die Pflichtveranstaltungen Berufsfelderkundung etc. Bio hab ich schons eit der ersten Vorlesung sausen lassen, Chemie und Physik schenk ich mir auch. Kann Physik wirklich in keinster Weise, die Vorlesung bringts mir aber auch kein Stück näher. So fahre ich deutlich besser und habe uach ein bisschen Freizeit. Sehe aber, dass ein Großteil meiner Kommilitonen wirklich zu jeder Vorlesung geht und so von 8-18 Uhr an der Uni rumhängt. NUr, weil sie denken, es gehöre sich so. Gut, dass ich schon etwas älter bin und gelernt habe zu unterscheiden, von welchen Dingen ich profitiere ;-)

[Hoppla-Daisy]

Das waren noch Zeiten, als die Physik-Vorlesung bis auf den letzten Platz besetzt war. Es wäre damals (hihi, wie das klingt) ein absoluter Fehler gewesen, nicht dahin zu gehen, weil es da immer wertvolle Tipps für die Klausur gab. So hatte ICH Physik-Nulpe eine reelle Chance für den Freischuss-Termin ;-) (und auch noch direkt mit vielen Punkten bestanden, weil ich es nämlich sogar verstanden hatte!)

[Absolute Arrhythmie]

In Physik ist es bei uns zum Teil so voll, dass man gar nicht in den Hörsaal reinkommt. Physik haben wir mit den anderen nebenfächlern zusammen, so dass sich gerne mal über 600 Leute in den Hörsaal quetschen. Und da wir davor Chemie vl haben und der Prof da gerne mal zehn Minuten länger macht, haben wir keine Chance in Physik nen Platz zu bekommen. Also spar ich mir das *g*

[nie]

Ich hab mir das auch nach wenigen Wochen wieder abgewöhnt. Am Anfang dachte ich auch, dass man zur Vorlesung muss. Aber sobald ich erkannt habe, dass es auch ohne Vorlesung geht, hab ich es dann sein gelassen. Und ich behaupte auch nicht mehr, dass ich in der Zeit zuhause besser lerne. Nö, ich hab einfach keine Lust um 7 Uhr aufzustehen :-oopss
Meistens gehe ich am Anfangs des Semester mal zu Vorlesung um dann guten Gewissens behaupten zu können, dass ich ja da war und es mir nichts gebracht hat. Und zumindest an meiner Uni gibts mal keine Klausurtipps. Hab ich zumindest noch nie von gehört und bisher trotzdem immer bestanden :)

[Coxy-Baby]

Ich kenns auch nur aus Erzählungen: 5.SJ Neuroprofessor kommt rein zählt durch, kommt auf 10 Anwesende und fragt in die Runde ab wieviel Studenten er überhaupt die VL halten muss ;-)

[Strodti]

Unsere Soziologen haben irgendwann Vorlesungen in Seminarräumen gehalten ;-) Aber der Biochemieprof. bei uns hatte recht: Es ist eine Abstimmung mit den Füßen! Gute Vorlesungen sind auch voll besetzt.

[Anne1970]

ZWie das wohl kam mit der Marburger Soziologie :grins: ?
Ab Klinik war ich vollends eklektisch:hab mir nur noch Rosinen rausgesucht.
Wenn ich da an Schaefer' s House-Seminar denke... Oder Neubauers DD - VL!
Das war KLASSE!