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Minni
06.11.2013, 12:19
Hallo Leute!

Ich wollte mich mal erkunigen, ob ihr Erfahrungen mit Versicherungmaklern habt und welche ihr da so empfehlen könnt (Großraum Köln). Bis jetzt kenne ich nur das MLP, würde aber gerne noch Alternativangebote reinholen. Oft gibt es doch auch Veranstaltungen, wo Gutscheine oder so bei rumkommen! Wo lohnt es sich?

Vielen Dank!

Rettungshase
06.11.2013, 16:39
Hallo,

hm... im Großraum Köln kann ich dir leider nicht behilflich sein.
Ich habe meine Privathaftpflicht-, sowie meine Berufsunfähigkeits- und Rechtschutzversicherung über einen Versicherungsmakler bekommen, der mir damals von Bekannten empfohlen worden war. Es handelte sich dabei um einen unabhängigen Makler (also keinen speziell von der Generali oder so), der mir tatsächlich in allen Segmenten das günstigste und bestgeeignetste Angebot raussuchte. Zwischendurch kümmert er sich auch um bürokratische Dinge (Versicherung korrekt kündigen z.B.), ohne dafür noch einmal speziell von mir bezahlt zu werden.

Vermutlich ist dir das keine große Hilfe; wollte lediglich mitteilen, dass ich bislang sehr positive Erfahrungen auf diesem Gebiet gemacht habe.

Fr.Pelz
06.11.2013, 18:13
Ich hab einen Berater vom WVD, dem Wirtschasfts- und Versicherungsdienstes des Marburger Bund. (Gibt's auch in NRW http://www.mb-wvd.de/impressum.html )
Ich würde generell für niemanden in dieser Branche meine Hand ins Feuer legen, einfach weil ich zu wenig Ahnung von der Materie hab, als dass ich einschätzen könnte, wer da wirklich kompetent ist. Aber der WVD ist mir schon mal lieber als einer von einer Versicherung, der mir nur seine Produkte verkauft, vergleichen ist in dieser Branche schon echt schwer, finde ich. Und die vom WVD haben Gruppenverträge vom MB, wodurch sie die ein- oder andere Versicherung günstiger anbieten können.
Soll auch keine Werbung sein!

Reflex
07.11.2013, 06:32
Ich würde eher die Finger von den ganzen Strukkis wie MLP lassen. Warum sollte ein Versicherungsmakler (der ursprünglich einen ganz anderen Job erlernt hat) nach wenigen Kursen aufeinmal Spezialist im Bereich Versicherungen sein. Zudem sind solche (auch die angeblich "unabhängigen") Vollprovisionäre, dass heißt die sind auch immer nur so unabhängig wie die Höhe der Provisionszahlung, die sie bekommen. Wenn sie einem suggerieren, dass sie das dennoch sind, sind die gute Vertriebler. Ich hab den immensen Vorteil, dass mein Schwager und meine Schwester in der Versicherungsbranche tätig sind und daher jegliche Angebote gegen prüfen und mich auf Fallstricke hinweisen.

Ich würde eher mich informieren, was für eine Versicherung und in welchen Umfang für meine Bedürfnisse sinnvoll ist und dann selber bei den einzelnen Versicherungen Angebote einholen und ggf. die einzelnen Angebote verhandeln. Das mag zwar deutlich aufwendiger sein, verhindert aber, dass man überflüssige Produkte aufgescjwatzt bekommt und man bekommt Einblick in die Materie.

herrdoktor0815
07.11.2013, 06:44
An der Versicherung verdient die Gesellschaft und der Versicherungsmakler. Im Schadensfall wollen sie möglichst nicht zahlen. Eine Berufsunfähigkeits- und Rechtsschutzversicherung ist überflüssig. Die Ärzteversorgung zahlt bei Berufsunfähigkeit. Die Rechtsschutzversicherung braucht man nur bei "ausgeprägter Persönlichkeitsstörung"-

mainzer
07.11.2013, 08:42
An der Versicherung verdient die Gesellschaft und der Versicherungsmakler. Im Schadensfall wollen sie möglichst nicht zahlen. Eine Berufsunfähigkeits- und Rechtsschutzversicherung ist überflüssig. Die Ärzteversorgung zahlt bei Berufsunfähigkeit. Die Rechtsschutzversicherung braucht man nur bei "ausgeprägter Persönlichkeitsstörung"-

würd ich so nicht stehenlassen!!!

Brutus
07.11.2013, 08:57
Moin Herrdoktor.
Sag mal, mit welcher Expertise postest Du hier noch mal?
Rein interessehalber versteht sich... :-nix

helloagain87
12.11.2013, 10:21
Da ich mein Examen bald in der Tasche habe muss ich mich auch langsam um Versicherungen etc. kümmern... Deshalb war ich neulich bei Mayflower Capital und MLP (Düsseldorf) und habe mich beraten lassen und natürlich noch nix unterschrieben oder sonstiges. Meine Frage wäre: Hat jemand Erfahrungen mit Mayflower Capital bzw. kann mir jemand etwas empfehlen?
Danke :)

holly.mccoy
12.11.2013, 14:36
Hallo,
Die Stiftung Warentest hat im März Berufsunfähigkeits- Versicherungen getestet. Wenn man den test (2,5€) erwirbt dann kann man auch nach verschiedenen Kriterien auswählen. Es bieten zum Beispiel nicht alle Anbieter die Infektionsklausel. Insgesamt ein recht teurer Spaß, aber je nach Familien Situation sicher sinnvoll.
Bei der Haftpflicht sollte man darauf achten, dass auch Geburtsschäden und Erste Hilfe im Ausland eingeschlossen sind. Die Nachvetsicherung ist bei manchen Anbietern auf drei Jahre beschränkt: ist ein schaden 2010 eingetreten, Versicherung 2011 gekündigt, Ansprüche werden erst 2015 gelernt gemacht : Versicherung zahlt nicht.
Unbedingt Bedingungen lesen.

Miyu
12.11.2013, 20:02
Die Rechtsschutzversicherung braucht man nur bei "ausgeprägter Persönlichkeitsstörung"-

Bin ich die Einzige, die nicht checkt, was eine Rechtsschutz mit "Persoenlichkeitsstoerungen" zu tun hat?

Ulle
13.11.2013, 12:54
Naja - Versicherungen generieren kein Geld aus dem Nichts - sie vernichten Geld. Darum sollte man sich bei jeder Versicherung fragen, ob man (a) ein erhöhtes Risiko hat, dass ein Versicherungsfall eintritt (= z.B. gestörte Persönlichkeit) oder ob sie existenziell ist (= falls ein Versicherungsfall eintritt, wäre man ohne Schutz am Ende). Für mich bleibt nach der Prüfung eigentlich nur eine Versicherung über, die ich unbedingt brauche (weil existenziell): Haftpflicht (zusätzlich habe ich noch eine Zahnzusatzversicherung, weil ich früher aufgrund von (a) und viel Cola in der Pubertät von erhöhten Zahnarztkosten ausgegangen bin, mittlerweile erweisen sich meine Amalgan-Füllungen weiterhin als bombenfest, die Kosten der Versicherung leider nicht...).

Die Versicherungsbranche generiert Geld mit Angst. Wenn man schaut, mit welchen Versicherungen manche Leute durch das Leben gehen, kann ich nur den Kopf schütteln.

Logo
13.11.2013, 13:06
Hm. Muss man individuell checken - d'accord. Allerdings hat sich im entfernteren Bekanntenkreis eine BU (zumindest in den jungen Jahren ohne relev. finanz. Backup) kürzlich als segensreich herausgestellt. Junge Ärztin (<30J), dämliche/banale bakt. Infektion triggert schwere reaktive Arthritis die rheumatologisch derzeit noch nicht im Griff ist. Seit 3/4 Jahr stationär im Krankenhaus. Bei weiterhin ausgeprägt. Symptomatik beruflicher Wiedereintritt nicht absehbar...

Andi01
19.11.2013, 18:26
Man kann nicht müde werden und von allen Maklern warnen, speziell aber von MLP. Das sind mafiöse Stukturen, die nur eins im Sinn haben: an Dein Geld kommen! Für unabhängige Beratung gibt es leider nur 2 Möglichkeiten. Entweder selbst recherchieren oder zu einer Stelle gehen, die Geld kostet, denn jeder wirtschaftet ausschließlich in seine Tasche und der, der Geld dafür nimmt, berät Dich dann wenigstens gut ( im Idealfall...)
Man braucht nur wenige Versicherungen wirklich, dazu gehört zwingend die Berufs und Privathaftpflicht, denn das deckt nicht immer zwingend Dein Arbeitgeber ab. Über BU lässt sich streiten. Man kann sich gut vorstellen, warum die alle um uns Ärzte buhlen: weil wir gute Kunden sind, die die Leistung selten in Anspruch nehmen. Kommt also drauf an, wie Du drauf bist und wie Du z.B. familiär versorgt bist. Ich habe bisher keine. Und wenn, dann niemals mit irgendwas kapitalbildendem koppeln lassen, denn das schwatzen die Dir auch auf, allein aus dem Grund, weils dann 2 mal Provision zum einstreichen gibt... Und Rechtsschutz ist auch empfehlenswert. Das wars dann aber auch schon. Eigentlich gar nicht so kompliziert, oder? Meine Meinung...

Gruß Andi

DrSkywalker
19.11.2013, 21:14
Man kann nicht müde werden und von allen Maklern warnen, speziell aber von MLP. Das sind mafiöse Stukturen, die nur eins im Sinn haben: an Dein Geld kommen! Für unabhängige Beratung gibt es leider nur 2 Möglichkeiten. Entweder selbst recherchieren oder zu einer Stelle gehen, die Geld kostet, denn jeder wirtschaftet ausschließlich in seine Tasche und der, der Geld dafür nimmt, berät Dich dann wenigstens gut ( im Idealfall...)
Man braucht nur wenige Versicherungen wirklich, dazu gehört zwingend die Berufs und Privathaftpflicht, denn das deckt nicht immer zwingend Dein Arbeitgeber ab. Über BU lässt sich streiten. Man kann sich gut vorstellen, warum die alle um uns Ärzte buhlen: weil wir gute Kunden sind, die die Leistung selten in Anspruch nehmen. Kommt also drauf an, wie Du drauf bist und wie Du z.B. familiär versorgt bist. Ich habe bisher keine. Und wenn, dann niemals mit irgendwas kapitalbildendem koppeln lassen, denn das schwatzen die Dir auch auf, allein aus dem Grund, weils dann 2 mal Provision zum einstreichen gibt... Und Rechtsschutz ist auch empfehlenswert. Das wars dann aber auch schon. Eigentlich gar nicht so kompliziert, oder? Meine Meinung...

Gruß Andi


Sehr guter Beitrag! Leider fallen viele auf die freche Werbung und die kuriosen Warnungen der Makler rein. Ich persönlich halte vel von z.B. huk24 oder anderen Direktversicherern, hier sucht man sich das raus, was man braucht und zwar zu guten Bedingungen und zu einem guten Preis.

Relaxometrie
19.11.2013, 21:29
Bin ich die Einzige, die nicht checkt, was eine Rechtsschutz mit "Persoenlichkeitsstoerungen" zu tun hat?
Ich glaube, er meint, daß man eine Rechtsschutzversicherung überwiegend dann in Anspruch nimmt, wenn man persönlichkeitsgestört ist und dazu neigt, wegen Nebensächlichkeiten einen Prozeß nach dem anderen zu führen.

Allerdings gibt es ja auch Situationen, in denen man die Rechtsschutzversicherung als zu Unrecht Beschuldigter in Anspruch nehmen kann. Und für diesen Fall habe ich eine Berufsrechtsschutzversicherung abgeschlossen. Man weiß nie, wie die Patienten, oder deren Angehörige ticken :-((
Von daher kann man eine Rechtsschutzversicherung also auch auf "defensive" Verwendung ausgelegt anschaffen, und nicht, weil man ein persönlichkeitsgestörter "Prozeßhansl" ist.