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Xy
07.11.2013, 12:25
Hallo ich möchte auch Medizin studieren weil mich das menschliche Gehirn sehr fasziniert ..
Gibt es auch noch andere Wege das Gehirn zu forschen oder brauche ich dafür unbedingt ein Medizin Studium ..ich denke ich werde den erforderlichen NC für Medizin nicht schaffen:-heul

DennisB
07.11.2013, 14:09
Hallo ich möchte auch Medizin studieren weil mich das menschliche Gehirn sehr fasziniert ..
Gibt es auch noch andere Wege das Gehirn zu forschen oder brauche ich dafür unbedingt ein Medizin Studium

Die Uni Köln bietet u.a. den Studiengang "Neurowissenschaften (http://www.neuroscience.uni-koeln.de/)" als Bachelor/Master-Studiengang an. Aber auch in diesem ist der NC extrem hoch: Abiturbestenquote 1,0, AdH 1,1 und WZ 1,9 (10 WS) - nach dem 2. Nachrückverfahren ist der letzte Bewerber mit 10 WS und DN 3,1 zugelassen worden. (Quelle (http://verwaltung.uni-koeln.de/studsek/content/e73/e61849/VerfahrensergebnisseHV,1.2.3.NV132.pdf))
Hier wurde der Studiengang bereits einmal angesprochen: http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=42973

Du hast hier (http://www.medi-learn.de/foren/showthread.php?t=84538&p=1677281) geschrieben, dass du mit einer DN von etwa 1,8 rechnest - hast du schon nachgerechnet, ob du mit einem sehr guten TMS und dem Ausbildungsbonus noch ins AdH fallen könntest?

Nessiemoo
07.11.2013, 21:52
Neurowissenschaften gibt es mehr als nur an der Uni köln, auch wenn die meistens alle sehr beliebt sind. In der Schweiz und österreich ist es einfacher... in Medizin hat man schon mit viel viel mehr zu tun als das Gehirn...

harmink
07.11.2013, 22:30
Also zum Forschen musst du kein Arzt sein. Die meisten Vollzeitforscher im Bereich Neurowissenschaften sind Biologen (selten Physiker, Tierärzte, Zahnärzte, Chemiker, ...), auch in anderen Forschungsbereichen sind es meist Biologen, Pharmakologen usw.

Der Vorteil des Biologiestudiums ist die "Laborgrundlagen-Ausbildung", die man zwar auch als Arzt, Physiker etc nebenbei lernt innerhalb der ersten 1-2 Jahre, aber Vorteile haben die Biologen anfangs schon. Außerdem kannst du schon während des Studiums Schwerpunkte legen, im Labor Projekte mitmachen und so einen guten Einstieg bekommen.

Und auch wenn dich irgendwann ein anderes Forschungsgebiet interessiert kannst du als "Forscher" mit guter Grundlagenausbildung immer wechseln, vielleicht von Neurowissenschaften zur Rheumatologie oder zum Paarungsverhalten von Elefanten ;-)

Xy
08.11.2013, 13:32
Vielen Dank für eure Antworten !:-)
Ich finde es gibt soviel interessante Punkte ..sich festzulegen ist für mich noch schwer..
Wisst ihr wie es mit Arbeitsstellen in Deutschland nach dem Studium aussieht?
Ich bin an meinem Ort gebunden ..
Denke mit Medizin Studium ist man da flexiblere oder?

Xy
08.11.2013, 13:34
Zu DennisB ..ich müsste erstmal ein sehr guten TMS schaffen ob das so einfach ist..
Sonst müsste ich rein kommen..Ausbildung bringt mir 0,2 und an manchen Unis 0,5 wenn ich es richtig verstanden habe :-)

pippapo
10.11.2013, 21:33
Es gibt den Studiengang Cognitive Science in Osnabrück und in Tübingen, beschäfigt sich auch mit dem Gehirn und damit kannst du auch später in die Gehirnforschung gehen. Soweit ich weiß ist der in Osnabrück noch zulassungsfreit(jedenfalls die letzeten jahre) man braucht nur eine bestimmte Note in Englisch und Mathe :)

Gildrion
28.01.2014, 17:53
Ich weiss, dass mein Beitrag leider schon etwas spät kommt.

Wo und was du z.B. auch studieren könntest, wäre in Maastricht (Niederlande) Psychologie zu studieren. Dort liegt das Hauptaugenmerk auf Forschung. Dabei wird sehr viel zum Thema "Neuro" angeboten, u.a. auch der Master "cognitive neuroscience" oder wenn man es etwas praxisorientierter haben möchte "Neuropsychology".

Ich selbst habe mich auf letzteres spezialisiert und im Anschluss 2 Jahre in einem renommierten Forschungszentrum (Jülich) im Bereich Neurowissenschaften gearbeitet (hauptsächlich fMRT Studien). Vorteil bei dem ganzen ist: in Maastricht gibt es quasi keinen NC (zu meiner Zeit damals zumindest nicht und soweit ich weiss auch heute noch nicht. Ich hatte selbst gerademal ein Abi von 2,7). Einzige Voraussetzung war der Besuch eines Sprachkurses bzw. der Nachweis, dass man NL kann (NT2-Examen). Das Studium selbst dauert 4 Jahre (Bachelore 3+ Master 1) bzw. wenn man sich noch tiefer im Bereich Forschung bilden möchte, gab es auch einen 2-Jährigen "Research-Master". Wie man sehen kann, konnte ich aber auch ohne diesen (hatte selbst nur den "normalen" Master gemacht) sehr erfolgreich in der Forschung arbeiten und wurde hier in Deutschland mit Kusshand im Bereich Neurowissenschaften aufgenommen (Maastricht hat zumindest hier im Grenzbereich einen exzellenten Ruf, was die Hirnforschung angeht). Der weitere Vorteil besteht darin, dass man auch recht problemlos hier in Deutschland damit auch die Psychotherapieausbildung machen kann oder z.B. in Rehazentren arbeiten kann (wenn einem irgendwann die Forschung dann doch auf den Zeiger gehen sollte, wie in meinem Fall :D )

Ich hoffe, du liest die Antwort hier noch und kannst damit etwas anfangen!

Gildrion
28.01.2014, 17:56
PS. misst..konnte es nicht editieren: rund 50% der Studenten dort sind Deutsche (die Zahl stimmt tatsächlich und ist nicht übertrieben dargestellt^^) Die Kurse finden dennoch auf Niederländisch statt und die Literatur ist Englisch. Aber lass dir gesagt sein: ich war eine absolute Niete in Englisch, als ich noch zur Schule gegangen bin. Mittlerweile habe ich meine Dissertation in englischer Sprache verfasst und niederländisch lernt man als Deutscher im Handumdrehen!

Xy
31.01.2014, 21:25
Danke für deine hilfreiche Info.hast du eine Internetseite von der Uni ?