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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Psycho oder Medizin?



lilo
19.08.2003, 22:23
Hallo alle zusammen!
Ich mach nächstes Jahr Abi und hab mich schon mal über Studienmöglichkeiten informiert, kann mich aber absolut nicht zwischen Medizin und Psychologie entscheiden! Wahrscheinlich hab ich für Med bessere Chancen weil der NC in Psycho schwieriger zu knacken ist, aber das sollte nicht der Punkt sein. Könnt ihr mir helfen??

Challenger
20.08.2003, 09:57
Öhm, was soll ich dir auf so ein Posting antworten....... hm......

Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen. :-top :-)) :-dafür

hibbert
20.08.2003, 11:41
Original geschrieben von Challenger
Öhm, was soll ich dir auf so ein Posting antworten....... hm......

Du wirst schon die richtige Entscheidung treffen. :-top :-)) :-dafür

Ich sag mal so, wie wär´s mit einer Münze? :-))

Die Niere
20.08.2003, 12:16
Eine richtige Lösung gibt es natürlich nicht, nur eine "für Dich" richtige Lösung uns die mußt Du natürlich selber fällen.

Ich bin zwar ein wenig unzufrieden mit dem Studium der Med., aber würde es trotzdem nochmal machen, wenn ich die Wahl hätte, aber mit Psycho kann man mich auch jagen, deswegen werd ich Dir kaum eine Hilfe sein...

Empfehlen würde ich Dir einfach mal ein Praktikum in einem wie dem anderen Fach, um vielleicht ein Gespür dafür zu bekommen, was Dir besser liegt...

gruesse, die niere - der Tag des Todes liegt nah, ich rieche es ;-))

SpaceAce
22.08.2003, 20:00
Hallo Lilo!

Tja,vor deiner Frage stand ich auch mal.Ich hab mich für Medizin
entschieden,weil ich Psychiater werden will. :-))
Medizinische Psychologie/Soziologie (Fach im 1.Semester) habe ich als einer der Wenigen geliebt. :-love
Eins muß dir klar sein,wenn du mit Medizin anfängst,du mußt dich mit den Naturwissenschaften aussöhnen,wenn sie dir nicht liegen sollten.
Chemie,Physik,Biologie kennst du aus der Schule, Biochemie und Physio kommen noch dazu. :-notify
Aber keine Angst, ich dachte auch, ich kriegs nie hin - aber irgendwann krigt mans dann hin. :-sleppy
Stupides Auswendiglernen mußt du auch abkönnen - Anatomie.
Freunde,die mich überholt haben ließen auch verlauten, wenn
ich Biochemie hasse, würde Pharma auch bald mein künftiges Lieblingsfach sein. :-)
Naja, ich will dir nicht den Mut nehmen,nur aufzeigen ,was dich erwartet.
Wenn Du mal psychisch Kranke Menschen behandeln willst,ist Medizin meiner Meinung nach die bessere Alternative und damit meine ich nicht Medikamente seien der Königsweg,Empathie und
ein problemorientiertes Gespräch sind sehr wichtig! :-meinung
Wenn du die Psychoschiene magst,laß dich nicht vom Medizinstudium entmutigen und wags.
Ich bin glücklich mit Medizin :-D

Ich wünsche dir viel Glück und hoffe dir etwas geholfen zu haben :-top

SpaceAce.

Spekulatius
28.08.2003, 22:10
SpaceAce kannst du bitte MEEEEEHR erzählen? :-top
- seit wann du psychiater/in werden willst
- was für praktika du da gemacht hast
-wie man an ein solches rankommt, wenn man noch nichtmal ersti ist oder zumindest klappt es im grundstudium schon?
- inwieweit das im studium schon gelehrt wird, man sich spezialisieren kann (wahlfächer oder sowas?) (oder ist das erst im facharzt dran?)
- wie gut du in den naturwissenschaften bist (in der schule warst) und
- wie gut du damit klakommst, vieles zu machen, was mit "die seele heilen" nicht viel zu tun hat
- ob du eine dr. arbeit in dem fachgebiet schreibst?
- ob man solche arbeiten einsehen kann und wo?
- usw ?

:-))

SpaceAce
29.08.2003, 10:30
Hallo Katharina, :-top
Schön, daß sich noch mehr Leute für die Psychiatrie
interessieren!
Tja, ich wollte schon mit 16 irgendwas in der Richtung machen,
damals dachte ich allerdings noch nicht konkret an Med.& wollte
Psych.oder vielleicht Philosophie studieren.
Hab dann in ner Werkstatt für psychisch Kranke m.Berufsorientierungspraktikum in der 11.Klasse gemacht, und später meinen Zivildienst. Dort hab ich schon mal Alles gesehen,
was man so in diesem Bereich sehen kann: Schizophrene, Depressive, Manisch-Depressive, Leute mit Zwängen, Opfer sexuellen Mißbrauchs, Borderliner...
Und so weiß ich schon von damals, wie Leute mit den einzelnen
Krankheitsbildern drauf sind, einfach, weil ich sie 13 Monate, 5Tage die Woche Stunden um mich hatte.
Hast dich ja schon gut informiert& erkannt, daß du mit nem Med.Studium in der Psychiatrie am meisten zu sagen hast. :-))
Nun zum Studium:
Da ist erstmal nicht viel mit Psyche :-( .Einzig med.Psychologie und die kriegst du auch mehr so als Stiefkind der Medizin vermittelt. Naturwissenschaften dominieren. Ich war außer in Bio, immer schlecht in Naturwissenschaften, Läßt sich aber nachholen,
außerdem ist Medizin eine angewadte Naturwissenschaft dh. reine Naturwissenschaftler haben auch nichts zu lachen! Vor allem,wenn sie merken,daß sie Anatomie lernen müssen wie alle anderen :-meinung
Aufs Lernen wist du dich einstellen müssen.Trotzdem werde nicht einer von denen, die glauben ihr Leben nur noch hinter Büchern verbringen zu müssen :-dagegen
Mein Pflegepraktikum hab ich zum Teil auf ner geschlossenen Psychiatrischen gemacht, 6 Wochen Highlife!
Ich mochte es sehr, solltest du sowas wollen frag vorher nach ob sie die auch aurf einer nictsomatischen Station den Pfegewisch austellen.Ich war der Erste der sowas dort gemacht hat. Alle waren ganz nett zu mir - Zwischendienst, ab 7:45 Uhr :-love
Werde auch meine Doktorarbeit inder Psychiatrie machen.
Hab auch mal zeitweilig in der Psychiatrie gejobt - Schlaflabor - gutes Geld für wenig Arbeit, dafür Nachts.
Naja, ich glaube nicht daß dir Infos vorenthalten werden wenn du dich umsiehst, frag ob du mal ein Schnupperpraktikum machen kannst& Psychsoz.Profs. sind bestimmt ganz happy, wenn sich mal wer für ihr Zeug interessiert :-))
Wünsche dir viel Glück und Erfolg! :-top

SpaceAce :-winky

lilo
29.08.2003, 19:00
Na so wie du das sagt, scheint das Medi-Studium dann doch sinnvoller zu sein!
Verdient man als Psychiater (Medi) mehr wie mit Psychologie+Ausbildung zum Psychotherapeuten? Wie sind die beruflichen Chancen?
Muss man sich im Studium festlegen welche Krankheiten man behandeln möchte oder wird man zum Allrounder ausgebildet?
Meint ihr ich pack das, wenn ich in Chemie und Physik nicht so gut bin aber bereit zu lernen? :-blush

SpaceAce
29.08.2003, 21:11
Hallo Lilo!
Keine Ahnung,wo mehr Geld zu holen ist, aber Medizin ist schon die bessere Grundlage.Die Therapeutenausbildung,brauchst du so oder so,falls du Therapien machen willst,egal ob Psychologe oder Arzt. ;-)
Das mit den Krankheiten versteh ich nicht genau. :-?
Du studierst erstmal ganz normal Medizin&lernst über alles was da so zugehört,dann machst du die Facharztausbildung mit dem Gesammtspektrum Psychiatrie,klar wirst du dich innerhalb nochmals spezialisieren können...aber davor steht generell erstmal das breite Spekrum.
Zu Chemie und Physik:
Klar schaffst du das :-top
Nur nicht kirre machen lassen.

Gruß SpaceAce :-top

PS: Lies mal "House of God"&danach "Mount Misery" von Samuel Shem, Kultautor unter Medstud.&Havardprof. in Psychiatrie.Bes.das 2. giebt dir einen guten Einblick in die bunte Welt der Psychiatrie! :-lesen

lilo
29.08.2003, 22:16
Danke Space, du machst einem echt Mut! Ich werd mich erst nächstes WS bewerben, mach nächstes Jahr Abi, aber wenn die Bewerberzahlen weiter so steigen kann ichs vergessen, denn ich werde bestenfalls 1,9 schaffen! Seuftz

Spekulatius
30.08.2003, 19:36
danke für die tipps..wie kommt man an so ein praktikum? hoffe, ich nerve nicht mit der fragerei.

Spekulatius
30.08.2003, 19:40
lilo, ach da hast du ja noch zeit.... hol dir doch mal vom BIZ diese orange-weißen hefte arzt/ärztin und diplpsych/in
in diesem grün-weißen buch studien und berufswahl ist so eine karte, mit der man zei hefte bestellen kann (das buch kriegt man eigentl beim abi oder in jeder buchhandlung). da siehst du, was genau du studieren wirst, fächer, etc. und dann kannst du schauen, welches studium dir mehr zusagt. verdienstmöglichkeiten ist immer so eine frage, das änder sich doch ach alles. wer weiß, wie das in 5 jahren sein wird?!

SpaceAce
31.08.2003, 15:09
Hallo Kathrina :-top
Keine Angst du nervst mich nicht.Habe im Moment zwsr viel zu tun, freue mich aber,wenn ich jemand helfen kann,der sich für die gleichen Sachen interressiert wie ich. :-dafür
Du mußt dich nicht beim Doc. einschmeicheln,der freut sich zwar :-)) kann dir aber nicht helfen,da das Pflegepraktikum nur Sache der PDL ist. :-))
Ruf einfach an,laß dich direkt mit der PDL fÜR Psychiatrie verbinden und frag direkt nach ob du da ein Pflegepraktikum fürs Med.Studium machen kannst. :-meinung
Die werden dann nen Thermin mit dir vereinbaren um dich mal zu sehen und du brauchst ne Bewerbung,damit alles seine Ordnung hat.
Du scheinst sehr auf Therapie aus zu sein.Da muß ich dich ein bischen enttäuschen,wirst vorwiegend klinical management,sprich Stationalltag erleben,weil eine geschlossene Station nicht der Ort für ne aufwendige Therapie ist,sondern zur kurzfristigen Krisenintervention dient.Wirst auch dort nicht um Krankenpflege herumkommen - alte,verwirrte Patienten,die ins Bett oder Windeln machen - auch dein Job :-)
Visiten wirst du mit machen können,kannst dich ja auch einfach so mit Patienten unterhalten,bei nen Brettspiel zum Beispiel,da erfährst du auch Einiges.
Einmal die Woche war Stationbesprechung, da konnte jeder von den Patienten sagen, was ihm stinkt.
Keine Angst,wegen Zvs,hatte selbst erst ne Absage bekommen und bin dann eine Woche vor Semesterbeginn nachgerückt. :-top

Machs gut,

Space :-music

Spekulatius
01.09.2003, 12:19
Hi SpaceAce :-winky

danke für die infos. :-)

stimmt .. auf einer geschlossenen groß zu therapieren, das ist wohl nicht drin. :-music ok

Isabelita
05.02.2004, 14:01
Also, ich studier Psycho. Ist sehr viel Statistik und so. Man wird ewig mit experimenten vervolgt. Außer Klinische und Biologische Psychologie, hat dass ganze auch nicht viel mit Medizin zu tun. Es ist eher meistens so, dass man in allen anderen Fächern, Sachen lernt, die einem Großmutter schon erzählt hat, und dass ganz dann in englischen Fachbegriffen verpackt mit beiweiskräftigen untersuchungen belegt. Viel Mathe und Logik in Statistik. In Klinischer und Biologischer Psychologie dann viel Neurologie und psychologische Krankheiten. Sind grundverschiedene Sachen, würd ich sagen. Außer du wählst Fächer wie Allgemeine Psych., Biologische oder Kinische. Die haben dann doch wieder viel mit Medizin zu tun.