Grundsätzliche Frage

[schmodderpumpe]

Hallo und Servus ;-)

Habe jetzt im Herbst mein Physikum bestanden und beschäftige mich jetzt auch so langsam mal mit dem Thema Doktorarbeit (würde gerne eine experimentelle machen).
Interessant fand ich die Beschreibungen der Herzchirurgie an meiner Uniklinik, da dort Arbeiten im Bereich Tissue-Engineering möglich sind und außerdem mikrochirurgische Operationstechniken (z.B. an Mäusen) angewendet werden.


Jetzt zu meinem "Dilemma":
Die Herzchirurgie hat auf mich schon immer eine große Faszination ausgeübt (möglicherweise beeinflusst dadurch, dass eins meiner kleinen Geschwister einen VSD hat und ich deshalb relativ früh mit der Thematik konfrontiert wurde; mehrere größere Operationen etc.) und ich habe mich immer in diesem Bereich gesehen.

Leider habe ich bislang aber auch nur sehr schlechte Dinge über die Arbeitsbedingungen/Arbeitsklima in der Herzchirurgie gehört und gelesen. Und zwar so schlecht, dass ich eigentlich keine Lust habe später in dem Bereich zu arbeiten. *gefaelltmirnicht*


Macht es unter diesen Umständen Sinn eine Doktorarbeit in der HCH anzufangen, im Hinblick darauf, dass ich später nicht dort arbeiten werde?


Eine Unikarriere würde ich mir eigentlich schon gerne offenhalten, weshalb es ja günstig wäre die Arbeit in dem angestrebten späteren Bereich zu machen. :-stud

Über jegliche Meinungen und Input würde ich mich sehr freuen!

[Coxy-Baby]

Wenn dir die Doktorarbeit an sich zusagt dann mach sie doch, wo man später mal arbeitet ist doch egal, man muss ja nicht da ackern wo man seine Promo gemacht hat....

[Lava]

Unter Umständen macht das schon Sinn.

[Nessiemoo]

Wenn die Arbeit spaß macht, gute Arbeitsbedingungen da sind und du da coole Methodik lernst, würde ich mal sagen, dass es nicht so ganz wichtig in welchem Fach man promoviert.

[Kandra]

Wenn du dir statt Herzchirurgie auch (Kinder-)Kardiologie vorstellen kannst, ist vermutlich völlig egal, dass du deine Doktorarbeit in der HCH machst. Ansonsten kann es eventuell mal zu einem Problem kommen, so richtig vorstellen kann ich mir das aber ehrlich gesagt nicht. Zumal du ja einen guten und meiner Meinung nach gewichtigen persönlichen Grund hast, wieso du diese Arbeit machen willst.

[schmodderpumpe]

Vielen Dank für eure Antworten!




Unter Umständen macht das schon Sinn.

Unter welchen Umständen meinst du denn? :-p





Habe jetzt nochmal genauer nachgehakt, wie konkret das Thema ist und habe als Antwort zurückbekommen,
dass es da noch nichts wirklich konkretes geben würde. Eine (längere) Einarbeitung in das mikrochirurgische Modell stünde erstmal im Vordergrund.

An die Leute die eine experimentelle Arbeit gemacht haben oder sich aus anderen Gründen damit auskennen:
War das bei euch auch so "unkonkret" am Anfang?
Ist das normal, oder kann man hier schon ein signifikantes Risiko rauslesen,
dass ich mit der Arbeit dann nicht aus dem Quark kommen werde?

Ich habe jetzt auch mal die Orthopädie angeschrieben und die hätten noch eine Arbeit zu vergeben,
die zwar experimentellen Charakter hat, aber für eine experimentelle Arbeit sehr übersichtlich wäre.
Dafür klingt es so, als hätten die schon einen recht genauen Plan wie die Sache aussehen soll.

Ich wäre weiterhin an der HCH-Arbeit interessiert, wegen der "richtigen" Forschungsmöglichkeiten,
aber ich weiß halt nicht ob ich den Rahmenbedingungen trauen kann.
Wäre die Ortho-Arbeit unter diesen Umständen geschickter? Better safe than sorry? :-P

Ich hoffe ich nerve euch nicht, aber ich möchte halt bei der Sache möglichst wenig falsch machen:-peng

[Lava]

Vielen Dank für eure Antworten!





Unter welchen Umständen meinst du denn? :-p




Naja, Hauptsache Doktorarbeit - egal in welchem Fach. Aber wenn du die in der Herzchirurgie machst, lernst du da schonmal Leute kennen und kannst dann vielleicht einschätzen, ob du auch mal so werden willst. ;-) Falls ja, hast du auch schonmal Kontakte.