Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Assistenzarzt in der Rheumatologie
Hallo ihr lieben,
da ich noch keinen Thread zu diesem Thema gefunden habe, versuche ich es mal so;)
Hat einer von euch erfahrung in der rheuma und kann bisschen was dazu berichten? Meint ihr, als frischer Assi kann man da starten? Oder lieber erstmal innere- gastro, kardio? Ich finde halt die schnittpunkte zur derma so gut, in die derma würd ich glaube ich niiiiiiie reinkommen (mäßiges examen, keine famu oder pj). Und ging es einigen nach dem examen auch so, dass sie nicht zu 100% wussten, was sie denn nun wirklich machen sollen? Bin mir noch ziemlich unschlüssig und andere wusstens einfach schon seit dem 3.semester oder so. Danke schon mal für eure meinungen
Hallo.
Ich hatte wiederholt - allerdings nach der alten Weiterbildungsordnung - in der Rheumatologie bzw. rheumatologischen Abteilungen gearbeitet und hatte den Erwerb der Schwerpunktbezeichnung Rheumatologie
in der Inneren erwogen, was aber aus verschiedenen Gründen nicht klappte.
Also: die Chefs der internistischen Rheumatolgie sind häufig sehr spezielle und oft auch eingebildete Zeitgenossen.
Eine rheumatologische (Weiterbildungs-)Stelle zu bekommen ist oft schwierig.
Ein Teil der Patienten (z.B. Fibromyalgiker und chron. Schmerzpat.) ist schwierig und oft über Internetforen usw. gut informiert.
Bezüge zu Derma sind eher gering.
Super, danke für die Info!!! Das hatte ich gar nicht bedacht, aber das stimmt, die patienten sind wirklich meist sehr speziell...
Witzig, ich erinnere mich an unseren Rheuma-Kurs im Studium, in dem die Oberärztin sagte, dass gerade rheumatologische Patienten sehr dankbar und freundlich sind…
Naja, sich eine Fachrichtung nach dem erwarteten Klientel auszusuchen, ist zweifelhaft.
Ich finde es aber, ehrlich gesagt, sogar noch ungünstiger eine Fachrichtung zu nehmen, weil man eine andere bestimmt niie kriegen würde…
Bevor du es in der Rheumatologie versuchst, kannst du es genauso gut in der Derma, wenn die die mehr Spaß macht, versuchen. Wenn du nicht ortsgebunden bist, hast du vielleicht sogar eher eine Chance, als jemand der dort famuliert hat, aber nicht weg kann…
Und es gibt immer auch unkalkulierbare Glücksfälle.
Kommt aufs Krankheitsbild an. Ich hab mein Innere Tertial in der Rheuma im Inselspital gemacht und fand es eigentlich ganz gut. Die ganzen klassischen rheumatologischen Erkrankungen waren immer Leute, die sehr hart im Nehmen waren. Die hatten halt ihr Leben lang Schmerzen. Fibromylagie ist da schon wieder eine ganz andere Geschichte... in der Schweiz kam noch dazu, dass die dort viel gemacht haben, was hierzulande eher Sache der Orthopäden ist. Im Prinzip die konservative Therapie des Bewegungsapparates. Die Hälfte unserer Patienten hatte was Rheumatologisches, die andere Hälfte hatte einfach nur Rückenschmerzen...
Das Inselspital kann ich bezüglich Rheuma aber empfehlen, ich fand es sehr nett da. Kann aber gut sein, dass die nur Assistenten mit Erfahrung in Innere nehmen.
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