Christoph44
23.11.2013, 15:06
Hallo liebe Leute,
zunächst zu meiner Situation: Ich bin nun ca. 2,5 Jahre Assistenzarzt in der Radiologie an einem größeren Unihaus in Westdeutschland. Ich hatte auch schöne Zeiten da, allerdings ist bei mir nie die richtige Liebe zur Radiologie entstanden wie es bei Kollegen der Fall war. Natürlich bietet das Fach auch einige Vorteile wie planbare Arbeitszeiten, relativ wenig Verwaltungskram, kein "nervigen" Patientenkontakt etc..
Allerdings habe ich mehr und mehr gemerkt, dass mir als Radiologe das Gefühl fehlt als "richtiger" Arzt wahrgenommen zu werden und sich auch so zu fühlen. Mir fehlen die Gespräche mit den Patienten, das Überbringen von guten und auch schlechten Nachrichten, das Gefühl als Doktor wahrgenommen zu werden und direkt helfen zu können, also alles wofür ich damals ursprünglich mal Medizin studiert habe. In die Radiologie bin ich damals eben über eine super Betreuung der Diss reingerutscht, werde hier eigentlich auch super gefördert allerdings ist die Entscheidung nun gefallen und ich habe meine Stelle gekündigt und werde in 3 Monaten aufhören.
Kaum jemand der davon hört kann meine Entscheidung verstehen, weder Kollegen aus der Radiologie noch aus der Inneren Medizin das die Fachrichtung ist in die ich nun strebe.
Daher habe ich ein paar Fragen an das Forum, hat evtl jemand schon den gleichen Wechsel vollzogen, also von Radio in die Innere?
Soweit ich gesehen habe kann man für Innere keine Erfahrungen aus anderen Fächern anrechnen lassen, mein ihr durch geschicktes Verhandeln mit den Ärztekammern besteht da doch ne Chance? Immerhin habe ich auch 6 Monate Sono Erfahrung.
Werde ich von Gehalt wieder in Stufe I zurückgestuft oder kann ich in Stufe III bleiben?
Kann überhaupt jemand meine Entscheidung verstehen oder hätte ich der Radio noch ne Chance geben müssen?
Als Innere Spezialisierung denke ich am ehesten an die Kardiologie, da ich den interventionellen Schwerpunkt sehr spannend finde und ich denke dass nichtinvasive Diagnostik in der Kardio immer wichtig wird und ich da evtl mit meinen CT und MR Kenntnissen punkten kann. Sehen das hier anwesende Kardiologen evtl ähnlich?
Wie intensiv ist für Internisten oder Kardiologen einfach das Gefühl ein "richtiger" Arzt zu sein?
Würde mich über ein paar Erfahrungen oder Meinungen freuen.
Liebe Grüße
Chris
zunächst zu meiner Situation: Ich bin nun ca. 2,5 Jahre Assistenzarzt in der Radiologie an einem größeren Unihaus in Westdeutschland. Ich hatte auch schöne Zeiten da, allerdings ist bei mir nie die richtige Liebe zur Radiologie entstanden wie es bei Kollegen der Fall war. Natürlich bietet das Fach auch einige Vorteile wie planbare Arbeitszeiten, relativ wenig Verwaltungskram, kein "nervigen" Patientenkontakt etc..
Allerdings habe ich mehr und mehr gemerkt, dass mir als Radiologe das Gefühl fehlt als "richtiger" Arzt wahrgenommen zu werden und sich auch so zu fühlen. Mir fehlen die Gespräche mit den Patienten, das Überbringen von guten und auch schlechten Nachrichten, das Gefühl als Doktor wahrgenommen zu werden und direkt helfen zu können, also alles wofür ich damals ursprünglich mal Medizin studiert habe. In die Radiologie bin ich damals eben über eine super Betreuung der Diss reingerutscht, werde hier eigentlich auch super gefördert allerdings ist die Entscheidung nun gefallen und ich habe meine Stelle gekündigt und werde in 3 Monaten aufhören.
Kaum jemand der davon hört kann meine Entscheidung verstehen, weder Kollegen aus der Radiologie noch aus der Inneren Medizin das die Fachrichtung ist in die ich nun strebe.
Daher habe ich ein paar Fragen an das Forum, hat evtl jemand schon den gleichen Wechsel vollzogen, also von Radio in die Innere?
Soweit ich gesehen habe kann man für Innere keine Erfahrungen aus anderen Fächern anrechnen lassen, mein ihr durch geschicktes Verhandeln mit den Ärztekammern besteht da doch ne Chance? Immerhin habe ich auch 6 Monate Sono Erfahrung.
Werde ich von Gehalt wieder in Stufe I zurückgestuft oder kann ich in Stufe III bleiben?
Kann überhaupt jemand meine Entscheidung verstehen oder hätte ich der Radio noch ne Chance geben müssen?
Als Innere Spezialisierung denke ich am ehesten an die Kardiologie, da ich den interventionellen Schwerpunkt sehr spannend finde und ich denke dass nichtinvasive Diagnostik in der Kardio immer wichtig wird und ich da evtl mit meinen CT und MR Kenntnissen punkten kann. Sehen das hier anwesende Kardiologen evtl ähnlich?
Wie intensiv ist für Internisten oder Kardiologen einfach das Gefühl ein "richtiger" Arzt zu sein?
Würde mich über ein paar Erfahrungen oder Meinungen freuen.
Liebe Grüße
Chris