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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Entlastungs-/Reperfusionsödem



Sebastian1
03.12.2013, 08:42
Hallo,

beim Anlegen einer Pleuradrainage in große Ergüsse soll man ja (je nach Lehrbuch verschieden) nicht mehr als 700-1200 ml auf einmal ablassen, um die Ausbildung eines Lungenödems oder Pneumothorax e vacuo zu vermeiden. Für letzteres ist mir das klar, aber wenn man mal versucht, die Pathophysiologie des Lungenödems in dieser Situation nachzulesen, findet man eigentlich nur dne Hinweis darauf, dass es (je nach Literatur) zu einem Entlastungs- bzw. Reperfusionsödem kommen könne. So weit, so gut, aber pathophysiologisch verstehe ich es ehrlich gesagt nicht ganz. Die Begrifflichkeit des Reperfusionslungenödems kenne ich eigentlich nur für die Lungentransplantation. Geht man davon aus, dass es in den atelektatisch kompromierten Bereichen zu einer Kapillarschädigung gekommen ist? Zumindest beim mit PEEP beatmeten Patienten sollten die intrapulmonalen Druckverhältnisse bei intakter Kapillarmembran der Entstehung eines Lungeödems entgegenwirken...
...entweder ich übersehe da was oder ich hab einen Knoten im Kopf...