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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Erfolgreich und dennoch versagt! BWL ist Mist! Neustart Medizin?



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mezzo
04.12.2013, 14:38
Hallo zusammen,

ich wende mich mit meinem Problem und meinen Gedanken an euch und hoffe, dass hier im Forum der ein oder andere mitliest, der etwas zu meiner Situation sagen kann und will.

Ich befinde mich in folgender Situation: Nach dem Abi war schnell studieren, Karriere machen und Geld verdienen mein oberstes Ziel. Ich hatte auch Interesse an Biologie und sogar eine Zusage von der Uni, letztendlich habe ich dann aber BWL studiert. Das habe ich auch sehr gut und schnell gemacht mit einer Note von 1,2. Danach habe ich über ein Praktikum einen Job gefunden und verdiene nun in einem Unternehmen rund 80T€ pro Jahr.

Soweit so gut.

Ich merke nun jedoch irgendwie, dass ich keinen Sinn in meiner Arbeit sehe. Ich arbeite E-Mails ab und hetzt von Meeting zu Meeting. Das ist mein Alltag. Gedankt bekomme ich das aber auch nicht - die Wertschätzung fehlt, vielmehr gibt es bei Fehlern eher einen A*schtritt.

Ich fange an mich zu fragen, ob ich diesen Wahnsinn wirklich noch 40 Jahre mitmachen will. Ich bin inzwischen 28 Jahre alt.

Ich habe in meinem Freundeskreis einige Mediziner die nun nach und nach das Hammerexamen hinter sich bringen. Manche davon freuen sich auf den Klinikalltag, andere "flüchten" in die Wirtschaft.

Meine Gedanken kreisen in den letzten Wochen ganz massiv um die Frage, ob ich nicht auch noch ein Medizinstudium beginnen sollte. Wie gesagt bin ich im Moment 28 und hätte mit meiner Note von 1,2 zumindest 5 Punkte bei der Zweitplatzvergabe sicher. Im letzten WS hatte sich die Meßzahl stark erhöht - kann jemand eine Aussage dazu treffen, wie sich die Meßzahl zum nächsten WS verhalten wird? Ich weiß, dass das nur Spekulationen sein können.

Gibt es jemanden, der vielleicht in einer ähnlichen Situation war und sich für Medizin entschieden hat? Seid ihr bisher glücklich damit oder bereut ihr die Entscheidung?

Zum nächsten WS bin ich dann 29. Ist das eurer Meinung nach zu alt?

Ich bin für jeden Input dankbar!!!

Liebe Grüße

mezzo

Herzkasperl
05.12.2013, 12:49
"Lohnen"? Finanziell wohl nicht, persönlich ist Deine Entscheidung. In den USA wäre Deine Werdegang übrigens völlig normal - da gibt es viele, die zunächst BWL machen, um sich zumindest einen Teil der MedSchool finanzieren zu können.

Du musst halt wissen, ob Du das willst.

Und zu den Chancen: Es gab besonders um 2009/2010 rum viele BWLer, die zusätzliche Punkte bekommen haben, suche mal in den Threads, da wirst Du fündig, was Du brauchst. Die 5 Punkte werden mit 99% Wahrscheinlichkeit nicht reichen.

EVT
05.12.2013, 14:21
falls es über hss nichts wird, könntest du dich in witten bewerben, da ist zweitstudium egal, oder ins ausland gehen und dann von dort in deutschland direkt bei den unis bewerben.
geld kannst du ja zur seite legen oder? ;-)

mezzo
05.12.2013, 15:11
Danke erstmal für die Rückmeldungen.

@Herzkasperl: Warum meinst Du werden 5 Punkte nicht reichen? Denkst Du die Meßzahl wird nicht wieder fallen? Was sind deine Überlegungen dahinter? :-)

Granada
06.12.2013, 12:45
Ich merke nun jedoch irgendwie, dass ich keinen Sinn in meiner Arbeit sehe. Ich arbeite E-Mails ab und hetzt von Meeting zu Meeting. Das ist mein Alltag. Gedankt bekomme ich das aber auch nicht - die Wertschätzung fehlt, vielmehr gibt es bei Fehlern eher einen A*schtritt.
Das kann dir im Mediziner-Alltag genauso passieren ... nur dass du ein paar zehntausender weniger verdienen würdest und vielleicht sogar eine längere Arbeitszeit hättest.


Ich fange an mich zu fragen, ob ich diesen Wahnsinn wirklich noch 40 Jahre mitmachen will. Ich bin inzwischen 28 Jahre alt.
Die Frage ist immer, ob du unzufrieden genug mit deiner Situation bist, um etwas zu ändern. Ich kenne viele Leute, die mit ihrem Job zu Anfang unzufrieden waren, sich aber mit der Zeit an die Situation gewöhnten. Einige waren im Endeffekt doch zufrieden, andere haben nach einiger Zeit doch einen Neuanfang gewagt. Und dann gibts auch diejenigen, die trotz vieler Neuversuche nie zufrieden waren und immer wieder von einem zum nächsten liefen! Die Unzufriedenheit liegt in dem Fall wohl in den unrealistischen Ansprüchen und nicht an der Situation.


Gibt es jemanden, der vielleicht in einer ähnlichen Situation war und sich für Medizin entschieden hat? Seid ihr bisher glücklich damit oder bereut ihr die Entscheidung?
Zum nächsten WS bin ich dann 29. Ist das eurer Meinung nach zu alt?
Bei mir war die Situation ähnlich im weiteren Sinne. Ich habe zunächst Molekularbiologie studiert und danach ein Zweitstudium Medizin begonnen. Im Unterschied zu dir wird ein Zweitstudium hoffentlich meine berufliche Situation verbessern. Ich hatte wirklich sehr unterschiedliche Phasen und ich würde ein Zweitstudium nur bedingt empfehlen, im Moment bin ich damit aber glücklich.
29 finde ich in deiner Situation nicht zu alt. An deiner Stelle würde ich aber meinen alten Job nicht aufgeben, um Medizin zu studieren, sondern die Wochenarbeitszeit auf 20-30 Stunden runterschrauben, sofern möglich. In Medizin hat man gar nicht sooo viele Pflichtveranstaltungen, das Lernen nimmt da mehr Zeit ein. Außerdem solltest du dir überlegen, wie ein weiteres Studium mit einer eventuellen Familiengründung vereinbar wäre. Wenn du einen Studienplatz erhälst bist du nach 6 Jahren Studium 35 oder 36 Jahre alt. Du musst wissen, ob dir das nicht zu spät ist für eine Familie und ein "geordnetes" Leben wäre, sofern erwünscht.

Übrigens: Ich glaube nicht, dass du mit einem Biostudium glücklicher wärst. Mit 28 Jahren würdest du vermutlich mitten oder in der Endphase deiner Promotion stecken. Da würdest du knapp 20.000 statt 80.000 im Jahr verdienen. Vor allem, weil dir Geldverdienen schon nach der Schule wichtig war! Ich sehe das an meinen Freunden aus dem Erststudium: Die Promotion ist zermürbend und undankbar. Die meisten hatten einen Sinneswandel von "Geld ist nicht sooo wichtig!" zu "Hm, vielleicht ist Geld doch nicht so unwichtig".

Im Endeffekt wirst du tun, was du nicht lassen kannst. War bei mir auch so :) Ich sehe es so, dass ein Zweitstudium Medizin dich beruflich nicht unbedingt weiterbringt. Schaden wird es vermutlich aber auch nicht.

Granada
06.12.2013, 12:48
Warum meinst Du werden 5 Punkte nicht reichen? Denkst Du die Meßzahl wird nicht wieder fallen? Was sind deine Überlegungen dahinter? :-)

Es weiß niemand wie die Messzahl sich entwickeln wird. In den letzten Jahren ist sie gestiegen! Ich persönlich glaube, dass die Zahl gleich bleibt oder steigen wird, weil
1. es gibt mehr potentielle Zweitstudenten, da der Bachelor schon als Abschluss zählt. D.h. Früher konnte man sich auch im 8 Semester Diplom noch als Erststudent bewerben.
2. es gibt immer mehr Studenten (laut Ärzteblatt wohl von 1,6 Mio. auf 2,6 Mio. gestiegen!), dadurch verschärft sich die Situation auf dem Arbeitsmarkt. Viele schwenken doch noch auf Medizin um, da hier aufgrund der begrenzten Studienplätze (noch) nicht so ein Gerangel um Arbeitsplätze herrscht.

holyholy
06.12.2013, 13:53
Meiner Freundin ging es ähnlich wie dir!
Nach ihrem BA-Studium bei der Deutschen Bank (hat BWL-Bank mit der Bestnote abgeschlossen) hat sie dann konsequenterweise noch das Medizinstudium drangehängt und ist nun im 2.WB. Sie war auch "schon" 29, als sie in der Klinik anfing und ist bis heute sehr glücklich mit dem Jobwechsel :)

Ich drück dir die Daumen, dass du zum Zweitstudium zugelassen wirst! :))
Zudem, du verbaust dir damit auch nichts ... Sollte es dann doch nicht das richtige sein, kannst du immer wieder in deiner alten Branche einsteigen.

davo
06.12.2013, 19:27
Du bist definitiv nicht zu alt. Hier in Gießen gibts doch eine Handvoll Leute die Mitte zwanzig bis Anfang dreißig sind. Finanziell wird es sich aller Voraussicht nach nicht lohnen, außer du wirst nachher niedergelassener Radiologe, aber die Tatsache dass die Medizin deutlich angewandter ist als ein Bürojob ist ein nicht zu unterschätzender Vorteil.

Dass du Biologie nicht studiert hast war sicher eine gute Entscheidung da es in diesem Bereich nur wenige wirklich interessante und noch weniger gut bezahlte Stellen gibt. Ich kenne einige Leute die nach einem Biologie-Studium deshalb noch Medizin studiert haben oder studieren.

Die große Frage ist einfach ob du einen Platz bekommst, und ob dich die neue Karriere dann auch wirklich anspricht. Es gibt sicher gleich viele frustrierte Mediziner wie frustrierte BWLer ;-) Falls du da Zweifel hast würde es sich empfehlen im Krankenhaus zu hospitieren so du Bekannte hast die Mediziner sind. (Pflegepraktikum wär auch eine Variante, aber es wird vermutlich schwer für dich sein einen 30-Tage-Block freizuschaufeln.)

Falls das Alter dein einziges Bedenken ist würde ich mir keine Sorgen machen.

LotF
08.12.2013, 22:10
naja, man muss da priorisieren und sich ein paar Gedanken machen:
1. Familienplanung wurde ja schon angeschnitten
2. Gehalt muss man sich ganz klar bewusst machen, dass man wohl erst als Oberarzt wieder über die 80.000 kommt und das eben erst nach 6 Jahren Studium und wohl erst 6 Jahren Facharzt. Wenn du also noch irgendeinen Kredit laufen hast, wäre das natürlich nicht so toll.
3. Wenn du bisher wirklich keinen Kontakt mit Medizin und Patienten hattest, dann würde ich mir das erstmal in Ruhe angucken. Praktikum (nicht Krankenpflegepraktikum) auf Station machen, OP zugucken usw. Wenn du dann sagst, dass ist viel geiler als dein jetziger Job und du könntest dir nur mit BWL keinen anderen Jobwechsel vorstellen, dann probiere es. Blöd ist es nämlich mit 40 da zu sitzen und sich zu sagen "och man hätte ich damals doch bloss".

In welchem Bereich biste denn gerade - Consulting, Finance?

Unbekannter
08.12.2013, 22:50
Hallo mezzo,
die Überschrift deines Beitrags hat mich gleich angesprochen und ich habe mich wiedererkannt. Ich hab auch BWL studiert, dann in die Praxis gestartet, da gemerkt, dass das ein ziemlich unbefriedigender Job ist. Da kam schon der erste Gedannke an ein Medizinstudium, aber aus (vor allem) finanziellen Gründen habe ich das nicht weiter verfolgt. Bin dann zurück an die Uni und habe auch noch in BWL promoviert, nur um erstmal aus diesem stupiden BWL Praxisalltag rauszukommen.
Die Promotion ist jetzt vorbei, ich bin Anfang 30 und zurück in der BWL Schreibtisch-Excel-EMail-Meeting-Knochenmühle.
Ich habe mich dann vor ein paar Jahren doch für Medizin beworben und sogar einen Platz als Zweitstudiumsbewerber bekommen, diesen dann aber nicht angenommen (aus Angst davor, dass ich es doch bereue, da ich ja viel aufgebe, insb. eben wieder finanziell).

Jetzt sitze ich hier, bin täglich frustriert, die Zeit läuft, ich werde ja nicht jünger, und ich frage mich wirklich täglich, ob ich es nicht doch noch machen soll. Ich rechne mir jeden Tag im Kopf durch, wie es denn finanziell gehen könnte und wann ich denn fertig wäre und wie es denn wohl wäre. Kann einen ziemlich irre machen dieses Gegrübel.

Wenn du den Mut findest diesen Schritt zu gehen, dann drücke ich dir wirklich beide Daumen. Eine Begründung für einen Platz kann man als BWLer hinbekommen, das hat bei mir mit den beruflichen Gründen auch geklappt.

LotF
08.12.2013, 23:38
Ich habe mich dann vor ein paar Jahren doch für Medizin beworben und sogar einen Platz als Zweitstudiumsbewerber bekommen, diesen dann aber nicht angenommen

und damit einem Zweitstudienbewerber den Platz gekostet - nett.

Ihr seid ja mit eurem "BWL Alltag" recht unpräzise, in welchen Bereichen seid ihr denn überhaupt tätig? Promotion in BWL schüttelt man sich ja i.d.R. auch nicht einfach so aus dem Ärmel...

Christoph_A
09.12.2013, 09:26
naja, machen sollte man, was man für richtig hält. Wenn Du ein Medstudium machen willst, packs an, in Deinem Bekanntenkreis gibts ja genug Medizinstudenten, d.h. Du hast auch gute informationsquellen.
Das Gehalt würd ich nicht als Risiko sehen, da Du als Arzt zwar weniger brutto, aber dafür mehr netto vom niedrigeren Brutto (Besteuerung der Nachtdienste etc. ) haben wirst und so der Gehaltsunterschied zu den 80000 Euro sicher nicht so groß ist, wie von manchen hier postuliert. Und spätestens nachm Facharzt sind 80000Euro dann eher ein niedriges Gehalt, da ist evtl noch Luft, die "verlorenen" 6 Jahre Studium und die Assizeit "reinzuholen".
Das Alter ist auch kein act, 28 ist wirklich nicht alt, da gibts Studienanfäner, die locker 10 Jahre älter sind.
Trau Dich, bereuen wirst es nicht, wenn Du es willst und auch gewillt bist, nochmal ganz von vorn mit einem knalligen Studium anzufangen und Dich voll reinzuhauen.

LotF
09.12.2013, 12:00
Ach Christoph... natürlich ist das ein Problem/Risiko mit dem Gehalt. Ein (leitender) Oberarzt bekommt so seine 130k im Jahr, und als Assistent fängt man mit 50.600 Euro an (Uniklinik, aber ohne Zuschläge). Selbst mit steuerfreien Dienstzuschlägen bleibt man da noch eine ganze Weile unter 80k und das Gehalt bekommt man auch erst nach 6 Jahren Studium. Wenn mann von in dieser Zeit von rund 2 Lohnerhöhungen zu je 10% im alten Job ausgeht, würde man zu dem Zeitpunkt schon bei 97k Euro pro Jahr liegen und nun versuche mir nicht zu erklären, dass man selbst mit Spitzensteuersatz 47.000 Brutto durch Dienstzuschläge kompensieren kann. Hinzu kommt natürlich der Einkommens- und progressive Kapitalertragsverlust wärend des Studiums. Unter der Prämisse, dass man bei einem 20h/ Woche Job (falls man den denn bekommt) noch die Hälfte verdienen, aber 1/3 länger für sein Studium braucht und von den Gehaltserhöhungen ausgeschlossen wird (Herzkasperl - zerreis mir das Konstrukt hier jetzt bitte nicht), würde man über diese 8 Jahre (Lohnerhöhung nach 4 Jahren) schon einen Bruttoverlust von 336k Euro beziffern und das ganz ohne Kapitalerträge.

(Eine eigene Praxis habe ich hier aufgrund der Vergleichbarkeit des unternehmerischen Risikos bewusst außer Betracht gelassen.)

Ich glaube es wird deutlich, warum Leute sich 1-2mal überlegen (sollten), ob sie tatsächlich aus ihrem alten Job gehen. Insbesondere von man eine Person ist, die Wert auf einen gewissen Lebensstandard legt, kann ich mir vorstellen, dass man es schwierig ist das Studium toll zu finden, wenn man mit den restlichen Lebensumständen nicht mehr so zufrieden ist. Das ist aber eine ganz individuelle Sache und natürlich kann man es auch umdrehen und sagen: was bringt mir der Lebensstandard, wenn ich mir jeden morgen erneut sage: ich möchte diesen Job doch gar nicht machen!

Klar kann man Medizin einfach ausprobieren, aber auch da hat man dann einen schon recht unschönen Einkommensverlust und die Vorklinik ist doch, wie bei fast jedem Studium die ersten 1-2 Semester, eher eine abschreckende Geschichte. So bin ich der Meinung, man sollte sich den angestrebten Beruf vorher genau angucken, seine Prios sortieren und sich dann entscheiden, was man nun möchte. Ich meine: evt. reicht ja auch bereits ein Jobwechsel im Rahmen der vorhandenen Ausbildung, um glücklich(er) zu werden - sowas sollte man eben nicht aus den Augen verlieren.

smanpodg
09.12.2013, 13:15
Ich kann mich LotF anschließen. Ich hab meinen alten "Job" als Beamter für ein Studium hingeschmissen, konnte aber von meiner Vorausbildung profitieren und habe einen 19h "Nebenjob" in der Verwaltung angenommen. Das hat auch fast zu zwei Mehrsemestern geführt. Das Studium ist nun um und ich habe mal ausgerechnet, dass ich mit Alterstufenanpassung et cetera et cetera sicherlich in den 6 Jahren 250000€ Verlust gemacht habe. (Vorher: A12z, mittlerweile sicherlich A15....)
Aber wenn es der Traum ist, bringt man diese Opfer doch gern ;)
Apropos: Ich würde als Assitenzzahnarzt in der Praxis so etwa 2500 BRUTTO bekommen, da hab ich Netto mehr gehabt früher ;) Fast eineinhalb mal soviel^^

smanpodg
09.12.2013, 13:16
Promotion in BWL schüttelt man sich ja i.d.R. auch nicht einfach so aus dem Ärmel...

Doch ;) Im Sinne von "Marketingstrategien für die gewollte Obsolezenz von Dingen, die man eh nicht braucht, aber die Alle haben wollen"

LotF
09.12.2013, 13:27
auch zu diesen Marketingstrategien wollen 150 Seiten geschrieben sein ;)

Colourful
09.12.2013, 15:27
auch zu diesen Marketingstrategien wollen 150 Seiten geschrieben sein ;)

Meine Doktorarbeit über Spaß ist nur 100 Seiten lang.... ;-)

LotF
09.12.2013, 15:40
Colourful,

ist bei dir aber eine medizinische, oder? Also ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und behaupten es sei in BWL gar nicht möglich unter 100 Seiten zu promovieren. Die Dissertationen, die ich an unserem Lehrstuhl in der Hand hatte waren aber alle ziemlich umfangreich. Als ich mal die Mediziner durchgescrollt habe waren dort etliche um die 50 Seiten und da sind die Paper-Promotionen noch gar nicht bei, die ja eher um die 10 Seiten haben dürften. Klar ist auch das wieder alles individuell, aber dass sich andere Fachbereiche über die Promotionen von Medizinern lustig machen hat ja auch irgendwo seinen Ursprung...

Colourful
09.12.2013, 15:46
Colourful,

ist bei dir aber eine medizinische, oder? Also ich möchte mich nicht zu weit aus dem Fenster lehnen und behaupten es sei in BWL gar nicht möglich unter 100 Seiten zu promovieren. Die Dissertationen, die ich an unserem Lehrstuhl in der Hand hatte waren aber alle ziemlich umfangreich. Als ich mal die Mediziner durchgescrollt habe waren dort etliche um die 50 Seiten und da sind die Paper-Promotionen noch gar nicht bei, die ja eher um die 10 Seiten haben dürften. Klar ist auch das wieder alles individuell, aber dass sich andere Fachbereiche über die Promotionen von Medizinern lustig machen hat ja auch irgendwo seinen Ursprung...

Klar, war auch nicht so ernst gemeint. Und ja, das ist eher eine nette Arbeit, die in anderen Fächern, als Masterarbeit durchgehen würde. Das ist in Medizin schon etwas anderes.

LotF
09.12.2013, 16:07
Colorful, schon verstanden :)

um einen Schwenk zurück zum eigentlichen Thema zu machen:
mir ging es auch lediglich darum, dass man sich wohl 2-3 Jahre lang ziemlich Umfangreich mit wirtschaftswissenschaftlichen Themen beschäftigt hat und viele so etwas gar nicht schaffen, ohne ein grundlegendes Interesse daran zu haben. Dies sollte lediglich die Idee unterstützten darüber nachzudenken, ob es tatsächlich an BWL oder evt. doch "nur" am Job liegt.