PDA

Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Fleisch essen...



Seiten : 1 2 [3] 4 5

ehemaliger User_25062015
12.12.2013, 21:25
Ich finde es einfach engstirnig von beiden Seiten, hier Vorhaltungen zu machen. Es war klar, dass es wieder in die Richtung Vegetarier gegen Fleischesser gehen musste.

Aber man kann auch als Mensch, der gerne Fleisch ist, mal fernab vom so verhassten "Veggie-Day", zugeben, dass die Art der Haltung dieser Lebewesen einfach bemitleidenswert und nicht fair ist.

Glaub nicht, dass es auch nur einen einzigen hier gibt, der Massentierhaltung gut findet...

Brutus
12.12.2013, 21:32
Ich finde es einfach engstirnig von beiden Seiten, hier Vorhaltungen zu machen. Es war klar, dass es wieder in die Richtung Vegetarier gegen Fleischesser gehen musste.
Naja, die ersten 3 Posts gingen eben nicht in diese Richtung. Da wurde ja schon konstruktiv darüber diskutiert, dass man ja auch die Alternative Biofleisch / artgerechte Haltung hat...


Aber man kann auch als Mensch, der gerne Fleisch ist, mal fernab vom so verhassten "Veggie-Day", zugeben, dass die Art der Haltung dieser Lebewesen einfach bemitleidenswert und nicht fair ist.
Aber genau das^^ ist doch m.E. gar nicht abgestritten worden, oder? Ganz im Gegenteil: dass die Massentierhaltung ganz großer Mist ist, haben doch eigentlich alle eingestanden, oder sehe ich das jetzt falsch?
Ich finde es nur nicht richtig, dass man die "Fleischfresser" bekehren will, indem man deren Kinder, oder eben alle Kinder durch Massentierhaltungen führen will.


Danke.
Und die hier geführte Diskussion geht auch total am Thema vorbei - es geht hier nämlich um das Problem der Massentierhaltung und nicht darum, wer hier wem etwas vorschreiben oder verbieten will.
Schade, dass das (wie eigentlich immer bei dieser Diskussion) so ausufern muss und man nicht mal sachlich beim Thema bleiben kann.
LG!
Sehe ich nicht so. Das Problem Massentierhaltung ist denke ich bei allen angekommen. Zumindest sehe ich das so, wenn ich mir die Beiträge durchlese. Aber mit der Forderung, alle Kinder durch Massentierhaltungen zu treiben, verbindet man den Plan, dass die Kinder danach kein Fleisch mehr essen wollen / sollen. Das ist in meinen Augen Bekehrung zum Vegetarismus durch die Hintertür, was ja auch ein paar Posts weiter so kund getan wurde -> man erreicht die Eltern nur über die Kinder...

McDübel
12.12.2013, 21:33
@Feuerblick: Entschuldige mal, aber Ihr seid doch diejenigen, die sich hier die ganze Zeit angegriffen fühlen. DU kommst dann auch noch mit der Kirche und Religion ums Eck :-nix Total sachlich, ja genau.

Mein Thema hier ist die Massentierhaltung. Wer sich um die Herkunft seines Fleisches kümmert <--sehr gut! :-)

Ich bin dann hier auch mal raus. Ihr macht das schon. Sachlich und so. ;-)

Evil
13.12.2013, 06:21
Ich bin dann hier auch mal raus.
Danke!

gnuff
13.12.2013, 16:31
Ich bin ja dafür, dass man ganze Schulklassen durch solche Betriebe führen sollte! Sollen sich die Kinder diese Quälereien ruhig mal ansehen! :-)


@Brutus: Ich habe nicht geschrieben, die Kinder durch Schlachthöfe zu führen! Diese Unterstellung kannste Dir klemmen!

Naja, reindeuten kann man das aber schon...

Sinnvolle Aufklärung sieht anders aus... darüber hinaus, welcher "Massentierhaltungsbetriebsbesitzer" macht da mit?
Kinder lernen und verstehen sowas wesentlich besser wenn man es ihnen vernünftig erklärt. Also, komm mal runter von deinem hohen Ross und sieh ein, dass der Spruch einfach nur dämlich war.

//gnuff (mit 90kg reinem Biofleisch im Tiefkühlschrank, ausschliesslich Einzeltierhaltung :-)) )

tortet
13.12.2013, 18:34
//gnuff (mit 90kg reinem Biofleisch im Tiefkühlschrank, ausschliesslich Einzeltierhaltung :-)) )

Hört sich nach grünem Abitur an...

Relaxometrie
13.12.2013, 20:38
durch Attila Hildmann sind meine Vorbehalte einer veganen Küche gegenüber (die nie ausschließlich etwas für mich wäre) deutlich geschrumpft.
Von ihm hatte ich vor einiger Zeit mal am Rande etwas gehört, mich dann aber nicht mehr darum gekümmert. Durch Deinen Hinweis und dank einer entspannten Urlaubswoche habe ich mir heute eins seiner Bücher gekauft. Die ersten Seiten (wie kam er zu veganer Ernährung / was sind die persönlichen und gesamtgesellschaftlichen Vorteile bei dieser Ernährungsweise u.s.w.) lasen sich sehr nett. Die Fakten sind einem zwar mehr oder weniger bekannt, wenn man sich mit der Thematik schonmal auseinandergesetzt hat, aber es war eine schöne Wiederholung, und ich fand es angenehm, die Einstellung des Autors zum Thema Ernährung kennenzulernen.
Die Rezepte scheinen zum überwiegenden Teil gut machbar zu sein, die Zutatenlisten sind nicht ellenlang, und es scheinen auch nicht zu viele exotische, schwer zu beschaffende Lebensmittel nötig zu sein.
Echt ein schönes Buch :-)

Muriel
13.12.2013, 20:56
Freut mich, dass es Dir zusagt :-) Falls Du das gekauft hast, welches ich Dir genannt hatte, dann sind die Canelloni, die Bolognese und die roten Kartoffeln sehr zu empfehlen :-top Ich mag an ihm diese nicht bekehrende Art. Er stellt sein Konzept vor, erläutert den gesamtgesellschaften Nutzen und freut sich, wenn jemand sich mit der Thematik auseinandersetzt und vielleicht kleine Anregungen mitnimmt. Aber es liegt ihm fern, den erhobenen Zeigefinger herauszuholen, sehr sympathisch.

Relaxometrie
13.12.2013, 20:57
Falls Du das gekauft hast, welches ich Dir genannt hatte........
Ja :-)

Muriel
13.12.2013, 21:13
:-top

Skalpella
13.12.2013, 22:46
Welches war das denn?

Sebastian1
14.12.2013, 00:13
Dürfte das hier (http://www.amazon.de/Vegan-Fun-Vegane-K%C3%BCche-Gesundheit/dp/3938100710)gewesen sein :-)

Relaxometrie
14.12.2013, 08:53
Dürfte das hier (http://www.amazon.de/Vegan-Fun-Vegane-K%C3%BCche-Gesundheit/dp/3938100710)gewesen sein :-)
Deine Spionagesoftware, die mich in der Buchhandlung beobachtet hat, funktioniert :-))

Skalpella
14.12.2013, 11:18
:-))
Thx :-)

konstantin
14.12.2013, 12:01
Gibt's hier eigentlich irgendwen, der so kuriose Dinge macht wie zum Bauern fahren, fuer ein paar hundert Euro ein Tier kaufen, schlachten lassen und Fleisch mit nach Hause nehmen und in die Tiefkuehltruhe packen?

Wie hier schon angesprochen habe ich naemlich auch so meine Zweifel, dass es bei den Biobetrieben alles so optimal laeuft, wie man sich das wuenschen wuerde. Auch hier wird ja gewinnorientiert gearbeitet und sicherlich jedes Schlupfloch ausgenutzt und jede Regelung so weit wie moeglich ausgelegt, um moeglichst viel daran zu verdienen.

Ich koennte mir da durchaus vorstellen, dass "das ganze Tier kaufen und selbst verarbeiten" da eine ganz nette Alternative waere. Aber selbst ich als passionierter Fleischesser finde Fleisch erst in dem Moment wirklich appetitlich, wo es abgepackt als "Schnitzel" oder "Hackfleisch" im Kuehlregal zu finden ist. Die Verarbeitungsprozesse davor, die selbstverstaendlich so oder so mit dazu gehoeren, sind dann aber doch nicht jedermanns sache, weil wir alle so verstadtlichte Weicheier sind ;)

Faend's uebrigens ueberhaupt nicht schlimm, wenn mit Kindern eine Fuehrung durch ein Schlachthaus oder einen fleischverarbeitenden Betrieb gemacht wird. Das hat mit Traumatisierung nichts zu tun. Das ist nunmal die Realitaet, und ich find's eher peinlich, wenn man versucht, den Menschen die Wahrheit ueber das, was sie Tag fuer Tag essen, vorzuenthalten. Das Schnitzel Wiener Art waechst eben nicht auf Baeumen.

Denüse
14.12.2013, 12:15
Gibt's hier eigentlich irgendwen, der so kuriose Dinge macht wie zum Bauern fahren, fuer ein paar hundert Euro ein Tier kaufen, schlachten lassen und Fleisch mit nach Hause nehmen und in die Tiefkuehltruhe packen?
Jap, wir haben in der direkten Nachbarschaft einen Bio-Hof, der Welsh Black Rinder züchtet. Die Tiere stehen keine 400 m von unserem Haus entfernt auf der Weide und werden, soweit ich das bei meinen Besuchen dort beurteilen konnte, weitestgehend "stressfrei" geschlachtet. Kenne es aus meiner Kindheit auch anders vom Dorf, damals hat sich auch niemand wirklich Gedanken über sowas gemacht, glaube ich.

Wird geschlachtet, dann bekommen wir zusammen mit unseren Nachbarn 1/8 Rind (ca. 40 kg) in Teile zerlegt, also schon als Braten, Hackfleisch, Rouladen etc.... Unsere Hühner bringt mein Freund von nem Bio-Hof an seinem Arbeitsort mit und Eier, Kartoffeln, Saisongemüse holen wir auch im Hofladen im Nachbardorf. Man könnte das noch exzessiver betreiben, aber dafür müsste ich mich noch mehr damit beschäftigen. Fleisch gibt es bei uns so 1-2 mal die Woche. Wurst kaufen wir eigentlich gar nicht und Käse esse eh nur ich, sodass ich mir da halt ab und an ein Stück ausm Hofladen mitnehme.

Und seit mein Freund beruflich diverse Schweine-Schlachtereien besucht hat, um dort IR-Kameras zu installieren, essen wir gar kein Schwein mehr Zuhause. Dabei geht es wohl darum, dass sie die Schweine "anstechen" und ausbluten lassen und die IR-Kamera über das noch warme Blut eben den Füllstand (also das ausgelaufene Blut) dokumentiert. Da ist wohl einiges schief gegangen die letzten Jahrzehnte und Tiere wurden noch lebend zerlegt.

Von da an haben wir uns auch intensiver mit dem Thema tierische Lebensmittel auseinander gesetzt, jedenfalls viel intensiver als davor. :-nix

konstantin
14.12.2013, 13:40
Da muss ich jetzt mal ganz dumm nachfragen: Wie lange haelt sich das dann in der Tiefkuehltruhe? Ich mein, 40kg sind ja schon ein ordentlicher Batzen, den muss man ja erstmal verbrauchen...

Feuerblick
14.12.2013, 14:48
Dürfte das hier (http://www.amazon.de/Vegan-Fun-Vegane-K%C3%BCche-Gesundheit/dp/3938100710)gewesen sein :-)
Lustig. Genau das habe ich mir vor ein paar Tagen auch zugelegt. Wollte ich schon lange... seit ich eine Kollegin hatte, die von einem Tag auf den anderen auf vegan umgestellt und mir ganz viel dazu erklärt hat. Hat mich auch, vermutlich, weil ich immer seeeehr skeptisch geschaut habe, oft von ihren Sachen probieren lassen. War einges wirklich Leckeres dabei! :-) Aber ganz ohne tierische Produkte könnte ich nicht und will ich auch gar nicht, muss ich sagen.

Absolute Arrhythmie
14.12.2013, 14:56
Das will ich auch haben. Ganz tolle Rezepte *mjam*

Denüse
14.12.2013, 15:06
Da muss ich jetzt mal ganz dumm nachfragen: Wie lange haelt sich das dann in der Tiefkuehltruhe? Ich mein, 40kg sind ja schon ein ordentlicher Batzen, den muss man ja erstmal verbrauchen...Na wir teilen das ja unter uns Familien auf. Also jede Familie 20kg. Das reicht bei uns ziemlich genau ein halbes Jahr. Da wir öfter Besuch zum Essen bekommen und auch im Sommer gerne mal grillen, sind 20kg Rindfleisch, wenn man sonst nur Geflügel ist, über ein halbes Jahr gefühlsmäßig jetzt nicht so viel.

Einmal Bolognese kochen, schon ist ein kg Hack weg. Einmal nen Braten machen, schon sind wieder 2kg weg... Und so weiter...

Und ob sich das Fleisch länger in der TK halten würde, keine Ahnung. Kann gut sein. Aber wir verbrauchen erst mal und dann ist auch bald wieder der nächste Schlachttermin. Reicht ziemlich genau hin.