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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Milz Problem



ehem. User 14082014
13.12.2013, 14:53
Hallo liebe Leute,

würde einfach gerne ein paar Meinungen hören, vielleicht hat ja jemand eine Idee.
Und zwar geht es um meinen Bruder(19), dem vor zwei Jahren als Nebenbefund eine Hepatosplenomegalie diagnostiziert wurde. Jedenfalls nichts dramatisches anfangs zum Hämatologen überwiesen, jegliche Blutuntersuchungen gemacht. EBV positiv vor zwei Jahren aber wird hiermit nicht mehr in Verbund gebracht. Seit dem Befund wird halbjährlich untersucht, anfangs natürlich häufiger. Sein MCH Wert ist seit jeher immer unter dem Referenzbereich. Außerdem seit etwa 4 Jahren Eisenmangel; aktuell Speichereisenmangel. Die Milz war anfangs bei 14cm, Leber weiß ich nicht. Es wurde nach weiterem Wachstum der Milz und entsprechenden Blutwerten eine polycythemie vera vermutet und dann auch Knochenmark angeschaut aber glücklicherweise ist das Knochenmark fein. Jetzt wird wieder halbjährlich gecheckt. Meine Frage ist jetzt, sorry für den ganzen Text, was denn die Ursache sein kann, dass die Milz im Laufe mehrerer Monate wächst. Gestern waren es genau zwei Jahre seit dem die Größe 15cm bekannt wurde (Es liegt ein CT vor von 2008 mit Normalgröße 11cm), und beim CT gestern sind 17cm gemessen worden. Das ist sehr beunruhigend. Im Internet finde ich überhaupt nichts bei dem eine Milz langfristig wächst. Dass EBV wurde ausgeschlossen, da ein klinischer Bericht von 2007 vorliegt bei dem er sich angesteckt hatte und die ganze Sache schon hinter sich hatte und ja eine Normalgröße ein Jahr später feststand.
Für irgendwelche Tipps in die ich recherchieren könnte wäre ich sehr dankbar.

MfG Dima

Zoidberg
20.12.2013, 22:31
am bedenklichsten finde ich, dass dein Bruder mit 19 schon zwei CTs bekommen hat, 2008 und 2013, welcher Radiologe indiziert denn sowas?

Coxy-Baby
20.12.2013, 23:01
Naja Milz und Leber wachsen salopp gesagt mit ihren Aufgaben, bei dem Eisenmangel hat er auch Anämie? Wenn er beim Hämatologen ist, sollte der doch alles abgeklopft haben, oder gibts keine Diagnose?

ehem. User 14082014
20.12.2013, 23:25
Dass mit dem CT rührt von Rückenproblemen. Er hatte 2008 einen Autounfall und einen Wirbelbruch, der bis dato Probleme macht (aber ausgeheilt scheint). Hat aber wie gesagt seit Jahren Rückenprobleme. Wurden sehr viele Röntgenaufnahmen und MRT's gemacht und eben die zwei CT's. Aber hat wahrscheinlich nichts damit zu tun. Ja er hat eine Anämie. Musste schon sehr oft auf Eisentabletten zurückgreifen.
Also: unveränderte Splenomegalie. Leber wieder normalgroß. Inhomogenes milzparenchym ohne eindeutig abgrenzbare RF. Gallenblasenpolyp 5mm. Keine lymphome. Wie gesagt MCH immer bei 24-26. vor 3 Monaten war Milz bei 16cm. Beim Ultraschall vor 3 Tagen 17cm. Er hat seit mehreren Monaten auch sehr starke Blähungen bei denen kein Medikament helfen will. Nahrungsmittelunverträglichkeiten und Spreu wurden letztes Jahr ausgeschlossen. Ach, eine autoimmingastritis wurde bei der Spiegelung im letzten Jahr diagnostiziert. Magenspiegelung folgt im Mai. Der Hämatologe meinte nach der Knochenmarkpunktion er wäre mit seinem Latein am Ende und jetzt heißts Wait and Watch. Mein Bruder ist sehr sportlich. 1,90m 94kg. Bei den anfänglichen 14cm der Milz wurde noch die Körpergröße miteinbezogen aber da er die 1,90 mit 15 erreicht hatte und beim CT nebenbefund 2008 eine 11cm milz war halte ich die Genetik nicht dafür verantwortlich. So das war denke ich alles was ich habe dazu. Ein wenig salopp geschrieben, dafür entschuldige ich mich. Hoffe jemand nimmt die Zusatzhausaufgaben an und kann ein paar Denkanstöße geben. Danke

MfG Dima

ehem. User 14082014
20.12.2013, 23:54
Aber wenn die Milz in diesem Fall mit ihren Aufgaben wächst müssten mehrere Blutwerte ausschlagen. Das tun sie aber nicht. Das Ferritin sehe ich noch liegt bei 17 wobei der Refenzbereich zwischen 18 und 464 liegt. Beim KM: gering gesteigerte Erythrozytopoese. Normale ausdifferenzierung aller drei blutbildenden Reihen. Ferritin wie ich hier sehe die letzten zwei Jahre immer 10-18. sonst alle Blutwerte im Referenzbereich. Der Kerl macht sich echt sorgen. Vorallem hat er sich in das Zeug schon so eingelesen, (Vorallem in die negativeren möglichen Diagnosen) dass ich mich manchmal Frage wer von uns beiden Medizin studiert. Naja gute Nacht und danke für die die sich ein Kopf machen zu dem ganzen. MfG Dima