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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Petition gegen Tarifeinheit



test
20.12.2013, 20:02
Ich möchte gerne an dieser Stelle auf eine Petition gegen die Tarifeinheit aufmerksam machen, die vom Marburger Bund unterstützt wird.
Wenn wir also weiterhin die Möglichkeit haben wollen durch eine eigene GEwerkschaft vertreten zu werden, sollten wir möglichst zahlreich mitmachen ;-)


https://www.openpetition.de/petition/online/rettet-die-gewerkschaftsfreiheit-kein-streikverbot-per-gesetz

Zoidberg
20.12.2013, 20:59
mitgemacht

Thomas24
20.12.2013, 21:59
Unterschrieben.

Sebastian1
20.12.2013, 23:40
Ebenso.

Skalpella
21.12.2013, 00:22
Ebenso.

karibe
21.12.2013, 08:19
Hab auch unterschrieben.

BXL
21.12.2013, 08:19
Unterschrieben.

Anne1970
21.12.2013, 10:20
sehr gut! auch schon lange mitgemacht... gar nicht dran gedacht, das hier zu posten...

test
25.12.2013, 17:37
Es fehlen noch knapp 23 000 Stimmen, also mitmachen ;-) :-))

Moorhühnchen
25.12.2013, 17:39
Ich bin schon lang dabei! :-)
Tut gar nicht weh.

Ulle
25.12.2013, 22:46
Ich finde die Idee, dass alle Mitarbeiter eines Krankenhauses (bzw. allgemein eines Betriebes) gemeinsam für einen Tarifvertrag einstehen, ziemlich gut. Der Marburger Bund sollte vielleicht darüber nachdenken, sich für alle Krankenhausbeschäftigten zu öffnen. Hab zumindest nicht den Eindruck, dass die Pflege/Servicekräfte auf unsere Kosten leben - oder die Situation der Pflege sich seit Aufbau des Marburger Bunds deutlich gebessert hätte. Für mich ist das Problem eher "Verdi" als die Tarifeinheit. Und sollte das Gesetz kommen, wird es vermutlich eh Konstrukte der Ärzte geben, um das zu umgehen - z.B. durch MB-Vertretung ausgehandelte außertarifliche Verträge. Bei der aktuellen Stellensituation muss man da auf Tarifverträge pochende Krankenhäuser eher wenig fürchten...

Kackbratze
26.12.2013, 11:37
Verdi vertritt mehr Mitglieder im Krankenhaus, wenn das Gesetz durchkommt, vertritt Verdi weiter "nur" das Pflegepersonal und dein Arztarbeitsvertrag wird wieder so behandelt, wie "vor" dem Marburger Bund. Nämlich garnicht.
Wenn Du VerdiFlyer liest, geht es nur um die Pflege, nie um die Ärzte. Die verdienen in den Augen der Gewerkschafter immer zuviel.
Du wirst Pflegepersonal nicht in den MarburgerBund reinbekommen können. Die Leute sind lebenslang SPD-Wähler und per Geburt Mitglied "ihrer" Gewerkschaft.
Bis Du da ein nach (nicht um-)denken erzeugt hast ist das Gesetz durch und der MarburgerBund ist aus den Krankenhäusern raus. Dann darfst Du VerdiMitglied werden in der grossen Staatsgewerkschaft, oder es bleiben lassen.

Ulle
26.12.2013, 14:29
Ich hab bisher bei jedem Krankenhausmitarbeiter im Gespräch viele Sympathien für eine "Krankenhausgewerkschaft" entdecken können. Der Marburger Bund hätte sich auch ohne das drohende Gesetz längst für andere Beschäftigte im Krankenhaus öffnen können - scheint aber nicht gewünscht. Daher begrüße ich das Gesetz, dürfte der ganzen Sache Bewegung geben. Der Grundgedanke, dass alle Mitarbeiter eines Unternehmens sich gemeinsam einsetzen - den sehe ich jedenfalls sehr positiv.

Der Rest ist doch nur Quatsch und Panikmache inkl. Herabwürdigung der Partei, die wie keine andere die positiven Seiten der Bundesrepublik geformt hat, dabei vielleicht der Zeit immer etwas voraus ist. Wenn es denn hilft, die eigenen Pfründe zu schützen...

Strodti
26.12.2013, 18:23
Und sollte das Gesetz kommen, wird es vermutlich eh Konstrukte der Ärzte geben, um das zu umgehen - z.B. durch MB-Vertretung ausgehandelte außertarifliche Verträge. Bei der aktuellen Stellensituation muss man da auf Tarifverträge pochende Krankenhäuser eher wenig fürchten...
Der MB würde zum harmlosen Papiertiger, der gar nichts mehr aushandeln kann. Bei einem gültigen VerDi Tarifvertrag hätten die Ärzte/der Marburger Bund eine Friedenspflicht und dürften nicht streiken. Innerhalb der großen Gewerkschaft VerDi hätte eine einzelne Berufsgruppe wenig zu melden. Die Mehrzahl der Mitarbeiter ist nun einmal in den anderen Berufsgruppen und da kommt auch die Mehrzahl der VerDi Mitglieder her.
Übrigens ist VerDi auch wesentlich teuerer: 1% vom Brutto/Monat ist wesentlich mehr als die 150 Euro/Jahr vom MB.

Kackbratze
26.12.2013, 18:41
Der Rest ist doch nur Quatsch und Panikmache inkl. Herabwürdigung der Partei, die wie keine andere die positiven Seiten der Bundesrepublik geformt hat, dabei vielleicht der Zeit immer etwas voraus ist. Wenn es denn hilft, die eigenen Pfründe zu schützen...

Die Partei war von mir nur als Beispiel genannt, da viele Menschen das wählen, was ihre Eltern schon gewählt haben.
Ansonsten ist es IMHO keine Panikmache, da die vorherigen ärztlichen Tarifverträge (die der MB ja geändert hat) von der gleichen Vorläufergewerkschaft von ver.di gemacht wurden, die auch die Pflege vertreten hat.

Die Arztverträge waren, offen gesagt, fürn Ar$ch.
Und die Nachfolgeorganisation von damals soll mich dann adäquat als "Gesamtkrankenhausgewerkschaft" vertreten? Nein danke.

Und der Gedanke, dass alle Gemeinsam für und in "ihrem" Unternehmen arbeiten und streiken?
Welcher Raumpfleger oder Küchenhelfer versteht, warum wir bestimmte Ruhezeiten o.Ä. wollen? Genausowenig verstehe ich die Probleme der beiden genannten Gruppen und hätte Probleme, sie zu vertreten, bzw. deren Forderungen konkret zu verstehen.

Ulle
26.12.2013, 18:59
Natürlich ist nicht alles besser, wenn es nur eine Gewerkschaft gibt. Aktuell denke ich aber, dass die Arbeitnehmerschaft im Krankenhaus davon profitiert, wenn alle an einem Strang ziehen (Ärzte zugegeben sicherlich weit weniger als die Pflegekraft). Übrigens finde ich, dass der MB bei Ruhezeiten etc. immer zu wenig erreicht, während die Gehaltssteigerungen mehr als ok sind - insofern habe ich auch nicht den Eindruck, dass die mich gut verstehen. Aber es liegt an der Arbeitnehmerschaft, einer Gewerkschaft im Unternehmen anzugehören, die auch weiss, was gerade die heissen Themen sind.

Der Vorläufer von Verdi hatte auch eine ganz andere Struktur als der Marburger Bund jemals haben wird. Da waren Ärzte nun wirklich in der Minderheit (bzw. faktisch nicht vertreten), wenn nur Krankenhausmitarbeiter in einer Gewerkschaft organisiert sind, sähe das sicherlich etwas anders aus.

Ulle
26.12.2013, 19:01
@Strodti:
Das Verdi keine gute Alternative ist, brauchen wir nicht diskutieren. Die Position habe ich nie vertreten. Wir brauchen eine Krankenhausgewerkschaft.

Kackbratze
26.12.2013, 23:32
Nach dem Gesetz wird es die aber nicht geben, da ver.di die Macht nicht mehr hergeben wird.
Und eine "neue Gewerkschaft" kann sich nicht etablieren, da sie keine Rechte haben wird nach dem neuen Gesetz.

Ulle
27.12.2013, 01:48
Nach dem Gesetz entscheidet nicht ver.di, sondern die Mehrheit der organisierten Mitarbeiter. Der Marburger Bund sollte nicht Petitionen mit wenig Aussicht auf Erfolg schalten, sondern lieber sich für andere Krankenhausmitarbeiter öffnen und seine Mitglieder auffordern, für den Bund zu werben. Der Pflege und anderen Mitarbeitern haben jetzt nicht gerade die tollsten Arbeitsbedingungen, so dass ver.di einen guten Stand hätte. Die sehen doch auch, was ver.di und was der Marburger Bund in den letzten Jahren durchgesetzt hat. Leider jammert der Marburger Bund lieber rum - schwieriger wird es in der Tat, wenn ver.di erstmal im Sattel sitzt und die Erfolge des Marburger Bunds in Vergessenheit geraten.