A159/B52(Verb. der Zahngesundheit)

Hallo Experten-Team!

Wieso sollen Maßnahmen wie Trinkwasser-Flouridierung den größten Nutzen bringen? Erstens ist das sehr umstritten und zweitens hilft das wenig, mangelhafte Zahnpflege und schlechte Essgewohnheiten dauerhaft auszugleichen (Aufgabe 52, Ausgabe B). Ohne eigenen Aufwand gibt es wohl kaum gute Zähne.

Im Physikum habe ich zwischen B und E geschwankt und schließlich B gekreuzt: Demonstration in der Arztpraxis.

Ansonsten war es doch heute ganz o.k.!

Gruß, Bernd

[Huepftigger]

Also ich hab dort C angekreuzt, wie es das expertenteam auch meint. Grund: nun ja, wer läßt sich schon von Vorführen überzeugen, häufiger die Zähne zu putzen? Da bringt es ja mehr, wenn man schön Fluorid ins Trinkwasser macht. Das nutzt eh jeder - und keiern merkt, wie es besser wird mit den Zähnen - außer dem Zahnarzt...

[todeward]

ich kann das mit der Zahngesundheit auch nicht verstehen, meiner Meinung nach sollte es E sein, weil die da schon mit den Kindern anfangen und das Zähneputzen von klein auf lernen. Wozu wird denn in Schulen sonst nach den Zähnen der Kinder geschaut und Fluoridiert?! Im Übrigen fand ich Psycho ziemlich daneben. Wo waren denn die Fragen zu Beurteilungsfehler ect.?

[Florian0079]

also für mich ist E eindeutig die richtige Lösung.

In der Aufgabe muss man beachten:

a.) den grössten Nutzen
und
b.) auf Bevölkerungsebene

wenn man nur nach b.) geht, dann werden die meisten Menschen auf Bevölkerungsebene durch die Lösung C erreicht.

wenn man aber noch a.) mitberücksichtigt, dann muss man auf Lösung E kommen, denn es gibt eine allgemeine Schulpflicht und daher werden ALLE Kinder diese Lektion bekommen...

und Lösung C wird durch a.) nicht bedient, da wie auch hier schon erwähnt, die Fluoridierung äusserst zweifelhaft ist...

B scheidet daher aus, weil nicht alle Menschen zum Doktor gehen, um sich was über Zahnpflege erzählen zu lassen....

[Sebastian1]

Du schreibst deinen Widerspruch selber: alle KINDER. Da erreichst du aber die momentane erwachsenengeneration nicht.
Und da auch so Dinge aufgeführt sind wie die Werbespots im Fernsehen, halte ich doch C für richtig, da es anscheinend nicht um langfristigkeit, sondern um sofortigen Wirkungsgrad zu gehen scheint. Hab aber auch lange gezweifelt, erst E gehabt und dann auf C geändert. War halt ne Sch....-Frage ;-)

Das Problem mit der Schule ist aber, daß damit nur die Kinder erreicht werden und nicht - wie in der Aufgae formuliert - die gesammte Bevölkerung. Zum Zahnarzt müssen wir ja alle regelmäßig - auch die Schüler und die Eltern(!).

Außerdem hat es sicherlich mehr Wirkung, wenn der Arzt (mit hohem Status) unter 4 Augen das Zähneputzen demonstriert, als eine Schaustunde vor einer Horde unaufmerksamer Schüler, die sowieso nur froh sind über die Freistunde. Und zu Hause wird dann alles wieder vergessen und keiner macht es vor...

E ist richtig. Nur weil das Trinkwasser mit Fluorid angereichert ist, muß die Zahngesundheit davon nicht besser werden.
Dazu gehört mehr. Und das lernt man in der Schule, quasi als Erziehungsmaßnahme. Außerdem muss jeder mal in die Schule.
Gesundheitssendungen sieht nicht jeder, zum Zahnarzt geht auch nicht jeder.

Flouridierung ohne aktive Zahnpflege bribgt meiner Meinung nach gar nichts- Die Zähne werden ja nicht unangreifbar! Also muss man die Leute zur Aktivität anregen und das geht im Kindesalter doch am Besten,oder? Außerdem werden aufgrund der Allgemeinen Schulpflicht alle, wenn auch nur Kinder erreicht.
Außerdem könnte die Realität hier zu Lande vielleicht die Lösung aufzeigen, denn die Zahnärzte werden schon wissen warum sie in die Schulen und Kindergärten rennen um präventive Aufklärung zu betreiben.

[Sebastian1]

So hatte ich auch erst gedacht. Aber noch weniger bringen Massnahmen, die die Bevölkerung gar nicht befolgt. Und die wenigsten werden - aufgrund der Anleitung in Schule oder sonstwo - ihre Gewohnheiten dementsprechend und langfristig Verändern. Ich bin weiter eher von C überzeugt. Aber wie gesagt: Sch...-Frage :-D

Gruß,
Sebastian

FLOURIDIERUNG ist wissenschaftlich nicht anerkannt! Das ist mal wieder so ein "fake" aus den USA. Es wird zumindest auch darüber spekuliert, ob da nicht noch andere Interessen dahinter stecken.

[Huepftigger]

Aber E vergessen die meisten Kinder doch, sobald sie größer werden. Es ist IMHO wissenschaftlich belegt, das nach der Pubertät die leute ihre Zähne schlechter pflegen. Kann aber auch ein Schundblatt gewesen sein, was ich da gelesen hab. Denke aber auf jeden Fall, daß E daher nicht hinkommt.

Ich bin jetzt echt verunsichert wegen der Frage... :-???

[nmachine]

ich hab auch letztendlich für C entschieden, da man bei Antwort B und E einfach zuwenige Leute erreicht, obwohl der Nutzen sicherlich höher ist.
Wieviel Grundschüler gibt es denn??? vielleicht 8 Millionen.

In C geht es nicht um Fluoridierung sondern um Maßnahmen, die alle Leute OHNE AUFWAND erhalten, von daher sollte meiner meinung nach C richtig sein.

[synosoph]

Hier war ein Text.

[Lila]

ich glaube auch, dass es darum geht die Compliance einfach zu umgehen und den Leuten etwas sozusagen aufzwingt.
Und: in den USA, wo das Trinkwasser Fluorid enthält, gibt es tatsächlich wesentlich weniger Karies!

Maßnahmen die OHNE AUFWAND alle erhalten sind aber selten von Nutzen, erst recht nicht bei der Zahngesundheit. Was ICH esse und wie ICH putze, ist immer noch eine der wenige Dinge über die wir selber entscheiden. Das ist das Entscheidende bei der Zahngesundheit und in der Aufgabe ging es ja nur darum und nicht um die Reduzierung des Schadstoffausstoßes im Ruhrgebiet zwecks Erhaltung Lungengesundheit.


Würde mich nicht wundern, wenn das ein Kandidat für eine Eliminierung wird!

[Huepftigger]

Na ja, ich denke mal, daß z.B. Trinkwasser jeder nutzt. Und wenn ich ohne Aufwand was für meine Zähne tun kann, ist das doch toll. Würd ich auch sofort machen. Beim Bierchen vorm Fernseher zahnpflege. Oder sagt gegen fluoridiertes Wasser das Reinheitsgebot was???

[MEDI-LEARN]

Entscheidend hier aus unserer Sicht ist der Satz:
"Maßnahmen, die auf Seiten der Zielgruppe keinen Aufwand erfordern"

Auch wenn das Beispiel umstritten ist so ist es doch nur ein Beispiel und nicht Kern der Sache.

Auf Grund verschiedener Studien hängt präventives Verhalten von der Kosten Nutzen Analyse des Verhaltens ab. Je geringer die Kosten (kein persönlicher Aufwand) desto wahrscheinlicher ist das Verhalten.

Gruß

MEDI-LEARN

Das war wirklich 'ne bescheuerte Frage! Hat mich mindestens 3 min. gekostet.
Wie die meisten Leuts habe ich zwischen C und E geschwankt. Am Ende habe ich mich für das Fluor im Trinkwasser entschieden (Antwort C).

Meine Argumentation gegen E (die Aufklärung in der Schule): Die Kinners in der Schule sind meistens in der Pubertät. Wir sind hier ja im Fach Psycho. In Psycho habe ich mal was von Reaktanz gelesen. Wenn jemand den pubertierenden Schülern erzählt: "Ihr müßt das unbedingt so und so machen, damit ihr später gute Zähne habt etc...", dann denken die sich: So, und jetzt wird's erst recht nicht so gemacht, wie der Alte uns das empfiehlt!

Vielleicht etwas an den Haaren herbeigezogen?!?

[Florian0079]

Hey, die Kinder lernen das im Kindergarten nicht erst während der Pubertät.

Und hey, bei mir hat das sehr gut geklappt. Unsere Kindergärtnerin ist mit uns allen nachdem ne Zahnärztin da war und uns alles vorgestellt und erklärt hat, mit uns allen Zähneputzen gegangen. Fortan mussten wir immer nach dem Essen zähneputzen, wenn das nicht mal wirksam war....

Und ich mach das heute immer noch so, wie ich es damals gelernt habe, weil das dann nicht mehr verlernt werden kann.

Das mit der Fluoridierung ist in Deutschland auch gar nicht machbar, ist VIEL ZU TEUER. Vielleicht bringt es den grössten Nutzen für die arbeitslosen Menschen, jedenfalls nicht für den Steuerzahler.... sonst hätten wir längst fluoridiertes Wasser......

C ist falsch. Oder wollt ihr sagen, dass Deutschland ein rückschrittliches Land ist???

[-EL-]

Also das mit dem Fluor scheint mir auch schlüssig.
Nur, ob die Frage rausgenommen wird, bezweifle ich doch sehr. Das scheint in Psycho so gut wie nie zu passieren, da hier sowieso Mainz begründen kann wie es will, was richtig und was falsch ist.