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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten



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Arrhythmie
13.10.2016, 09:18
Ok ah das wär ja echt auch mal interessant, stimmt! Das ist eine gute Idee, daran hab ich gerade noch gar nicht gedacht! Ja, im OP bin ich halt oft. Aber was draußen so abgeht, das kenne ich nicht wirklich.

Miniwini
13.10.2016, 10:00
Also ich habe jetzt das Innere Semster rum und habe danach Hausarzt- und Innerefamulatur gemacht. Das war der genau beste Zeitpunkt dafür. Hatte auch Pharma schon und dann kann man schon ein bisschen mitreden. Also die zwei Sachen würde ich definitiv später empfehlen, weil - auch wenn man sich nicht dafür interessiert (wie ich) - kann man hier viel lernen und auch dann machen.

Meine erste Famulatur war übrigens Neurochirurgie. Direkt nach dem 1. klinischen. Wenn du einmal gelernt hast wie eine neurologische Untersuchung läuft und vielleicht nicht das erste Mal ein CT oder MRT Schädel siehst, hast du absolut keine Probleme. Es kommt im Studium eh nicht dran. Ich glaube 2 Vorlesungsstunden hatten wir es mal, bei UCH mitreingeschoben...

Und alles anderen chirurgischen Fächer kannst du auch durchaus auch mal mit einer 2-tägigen Hospitation abklappern, wenn du dir nicht sicher bist. Unser Professor für KVC hat das direkt in der Vorlesung angeboten und sich sehr gefreut, als ich dann auch wirklich im OP aufgetaucht bin und hat mich sehr viel im OP gezeigt und auch ein wenig so allgemein über seine Station erzählt. Mann muss nicht immer gleich eine ganze Famulatur machen um ein Gebiet kennenzulernen. Und ganz nebenbei im PJ rotierst du ja auch nochmal durch die chirurgischen Fächer.

Heerestorte
13.10.2016, 10:42
Ich mache es persönlich so, dass ich im Frühjahr vier Wochen in die Ambulanz gehe und dann noch zwei Wochen auf die Neurologie/Anästhesie. Sommer dann HA und vier Wochen UCH oder so. Und die letzten beiden Wochen dann entweder Neuro oder Anä, je nachdem was ich im Frühjahr gemacht habe.

Eigentlich hätte ich Neuro nie gemacht, aber n Kommilitone hat mir da ne Station empfohlen, wo es nicht so viele Famulanten hat und da darf man dann selber relativ viel machen und man lernt auch viele neurologische Untersuchungstechniken.


Ein älterer Oberarzt hat mir auch mal gesagt, dass man am ehesten da famulieren sollte,
wo man auf keinen Fall hin will. Er wusste, dass er Anästhesist werden will und hat dann deshalb Famulaturen in der Derma, Gyn und Neurologie gemacht und seine Dr.-Arbeit in der Inneren geschrieben. Chirurgie hat er davor nie gemacht, weil er wusste,
dass er im PJ eh in die Chirurgie muss.

So hatte er überall Einblicke und weiß zumindest bei einem Großteil der Patienten was Sache ist, ohne Panik zu kriegen, weil er einfach schon so viel gesehen hat.

Ist für die Arbeit als Notarzt bestimmt von Vorteil, wobei ein Monat Famulatur natürlich auch keine Wunder bewirken kann.

nie
13.10.2016, 11:58
Wenn man in die verschiedenen chirurgischen Disziplinen nur mal bisschen reinschauen will, ist Anästhesie gar nicht mal so schlecht. Da ist man ja auch mit im OP und kann bei den OPs bisschen übers Tuch schauen wenn von Anästhesieseite gerade nicht viel zutun ist. Ich hatte in der Anästhesiefamulatur ab und auch das Glück, dass mir die Operateure bisschen was erklärt haben wenn ich nett gefragt habe.

Ich will eh keine Chirurgin werden und muss auch nicht unbedingt steril mit am Tisch stehen. Mir hat es z.B gereicht, dass ich im Herz-/Thorax OP eine Woche lang bisschen zuschauen durfte. Und im Endeffekt konnte ich mehr sehen als deren Famulanten, die den Großteil der Zeit auf Station waren.

Kiddo
13.10.2016, 12:13
Arryhthmie, wenn du noch Fragen zur Anästhesie hast, kannst du mich gerne auch per PN anschreiben. Ich bin seit nun fünf Jahren in der Pflege in dem Bereich tätig und habe da denke ich schon gut was mitnehmen können in der Zeit.

Was Famulaturen angeht, so werde ich die Hausarztfamulatur beim Kinderarzt absolvieren, da mich Allgemeinmedizin sowas von überhaupt nicht interessiert und ich den Eindruck habe, beim Kinderarzt immerhin noch den Umgang mit Kindern als Patienten erlernen zu können. Ich hatte ursprünglich vor, diese Famulatur als erste abzuleisten, da ich darauf am allerwenigsten Lust habe und mir das für später auch überhaupt nicht vorstellen kann. Jetzt habt ihr mich mit euren Argumenten zum Nachdenken gebracht.

Arrhythmie
13.10.2016, 20:28
Kiddo, vielen Dank, ich werde sicherlich auf Dein Angebot zurück kommen, sehr lieb von Dir. Es stellen sich hier immer wieder etliche Fragen und ich bin immer sehr dankbar wenn mich jemand aufklärt :-)

Joolz
13.10.2016, 20:42
Ich hab seit heute tatsächlich endlich alle Famulaturen fertig *gefaelltmir*
Hausarzt war ganz okay, die letzten beiden Wochen gabs aber vor allem Grippale Infekte am laufenden Band zu sehen.
Insgesamt finde ich Hausarzt leider immernoch nicht besonders spannend. Ich habe auch nicht das Gefühl besonders viel gelernt zu haben, aber immerhin auch nicht das Gefühl, dass es völlig sinnlos war :D

Kiddo
13.10.2016, 21:32
Gerne. Ich kann deine Begeisterung für Anästhesie absolut nachvollziehen. Ist auch momentan mein Facharztwunsch. Sehr schönes Fachgebiet auf jeden Fall.

Differenzialdiagnose
14.10.2016, 13:15
Anästhesie habe ich als erste Famu gemacht. Die 10 Standardmedikamente kann man sich auch so merken. Und ansonsten braucht man recht viel Physio und Anatomie.
Insgesamt hat mir Anästhesie auch sehr gut gefallen. Bin auch am überlegen, ob das nicht was für's Wahltertial im PJ wäre.
Chirurgie, worin ich auch später arbeiten will, ist ja sowie so fest drin.
Und für's NEF fahren ist da Anä sicherlich nicht verkehrt.
Hausarzt habe ich auch erst nach Pharma, KliChe und Innere 1 gemacht was sehr hilfreich war.



Allerdings wärs da sinnvoll, vorher nachzufragen, ob Anästhesiologie bei euch als ambulant oder als stationär zählt - nicht dass du dann Anästhesiologie als fünften Monat zusätzlich machen müsstest.

Es wird doch nur zwischen klinisch und ambulant unterschieden.

davo
14.10.2016, 14:09
Es wird doch nur zwischen klinisch und ambulant unterschieden.

Nicht, dass es einen Unterschied machen würde, aber in Hessen wird zwischen stationär und ambulant unterschieden.

Absolute Arrhythmie
14.10.2016, 14:10
Montag beginnt (endlich?) das neue Semester, endlich(!) wirds auch bei mir etwas klinischer! Wir starten nämlich erst im 3. Klinischen in die Blockpraktika, im 1. und 2. hat man nur Untersuchungskurs und die ganzen Grundlagenfächer (Patho, Pharma, Klinische Chemie, Mibi, etc...). Vor mir liegen in diesem Semester Auge, HNO, Derma und Innere jeweils mit Blockpraktikum, Vorlesung und Klausuren, außerdem noch Spezielle Patho (heißt hier Klinisch-pathologische Konferenz) und der QB Infektiologie und Immunologie. Am Ende warten dann 7 Klausuren in 10 Tagen... Ohje, das scheint anstrengend zu werden :-))
Und vor allem hab ich ein bisschen Schiss, weil wir die Innere eben in diesem einen Semester durchziehen. Viermal die Woche 90 Minuten VL, ich glaub nicht, dass ich mir das geben kann. Also werd ich wohl alles irgendwie selber lernen müssen (nächste Woche werd ich mir die VL mal angucken, aber danahc...?), kein Plan wie das funktionieren soll. Das Blockpraktikum Innere hab ich erst ganz am Ende des Semesters *uff*
Ich hab den Herold von 2016 und den Greten in der 12. Auflage (noch aus der Ausbildung) hier liegen, dass wird mit Floen oder Amboss doch wohl hoffentlich reichen (müssen).
So, genug geheult, ich freu mich wenns endlich losgeht!
Was steht bei euch so an?

Absolute Arrhythmie
14.10.2016, 14:11
Nicht, dass es einen Unterschied machen würde, aber in Hessen wird zwischen stationär und ambulant unterschieden.

In NRW auch.

Heerestorte
14.10.2016, 14:15
Bei mir stehen Pharma POL, Mibi POL und Praktikum, Geschichte, Theorie und Ethik der Medizin, Genetik, U-Kurs Innere und Chirurgie, Sono-Praktikum und diverse Skills Labs an.

nie
14.10.2016, 14:24
Hier stehen Blockpraktika an: je 14 Tage Innere, Chirurgie (in meinem Fall UC), Gyn, Pädiatrie, Notfallmedizin und Allgemeinmedizin. Keine Vorlesungen dieses Semester und nur eine Klausur (Notfallmedizin). Dafür OSCEs in jeden Fach und eine mündliche Prüfung in Innere. Wie ich die überleben soll, weiß ich noch nicht :-((

Also jede Menge Praxis und hoffentlich auch gut umgesetzt und nicht völlig enttäuschend.

Absolute Arrhythmie
14.10.2016, 14:25
Hier stehen Blockpraktika an: je 14 Tage Innere, Chirurgie (in meinem Fall UC), Gyn, Pädiatrie, Notfallmedizin und Allgemeinmedizin. Keine Vorlesungen dieses Semester und nur eine Klausur (Notfallmedizin). Dafür OSCEs in jeden Fach und eine mündliche Prüfung in Innere. Wie ich die überleben soll, weiß ich noch nicht :-((

Also jede Menge Praxis und hoffentlich auch gut umgesetzt und nicht völlig enttäuschend.

Das klingt krass und seeeehr praxisorientiert :-)) Bin gespannt, was du nachher davon berichten wirst.

Heerestorte
14.10.2016, 14:26
Wie kann man sich eigtl. Blockpraktika vorstellen?
Man geht auf Station und schaut zu/hilft mit? Quasi wie Famulatur, nur mit mehr Unterricht dazu?

nie
14.10.2016, 14:26
Ich werde euch auf dem laufenden halten!

Absolute Arrhythmie
14.10.2016, 14:28
Wie kann man sich eigtl. Blockpraktika vorstellen?
Man geht auf Station und schaut zu/hilft mit? Quasi wie Famulatur, nur mit mehr Unterricht dazu?

Die Frage treibt mich auch um :-))
Also bisher hab ich das bei uns so gelesen: man geht morgens in die enstprechende Klinik und wird in Kleingruppen eingeteilt (3 Leute oder so). Entweder der Tag startet mit nem Seminar/VL, oder man geht direkt auf Station/in die Ambulanz/in den OP. Dort dann zugucken, Anamnese, Untersuchung, BE, etc. Das ganze geht je nach Klinik bis 12 oder 13 Uhr (manchmal ist mittags dann das Seminar und man ist nur bis 11 oder so auf Station), nachmittags haben wir Vorlesungen und Seminare in der Querschnittsbereichen. Ich bin gespannt wie es wird und hoffe dass es cool wird...

nie
14.10.2016, 14:33
Bis jetzt kann ich mir darunter auch noch nicht sooo viel vorstellen.

Wir haben in einigen Fächern Skripte in denen alle Sachen stehen, die wir im Laufe des Praktikums machen sollen (z.B. nähen, Verbandwechsel, OP-Assistenz etc. in Chirurgie). Wir werden auch auf Stationen zugeteilt, manchmal allein, 'manchmal in Kleingruppen. Ich schätze mal, es steht und fällt dann alles mit den anwesenden Ärzten.

Dazu kommen dann noch Seminare in den einzelnen Fächern.

davo
14.10.2016, 14:43
Bei uns sind die Blockpraktika so ähnlich wie stark strukturierte Untersuchungskurse. Man bekommt jeden Tag, in Kleingruppen einem Arzt zugeordnet, bestimmte Aufgaben, muss dann Patienten untersuchen und vorstellen, wird zu ihren Krankheitsbildern abgefragt, usw. In der Theorie also sehr lehrreich. In der praktischen Umsetzung zeigen sich halt leider öfters Schwächen.

Wir haben die Blockpraktika alle geblockt (:-p) im 5. klinischen Semester, zusammen mit kurzen Untersuchungskursen in den "kleinen Fächern" (wie z.B. Augenheilkunde) - nur das Blockpraktikum Innere Medizin hab ich schon hinter mir, das findet in der vorlesungsfreien Zeit nach dem 1. klinischen Semester statt. In der Inneren Medizin haben wir allerdings auch noch zusätzlich im 3. klinischen Semester (also dieses Semester) einen recht umfangreichen Untersuchungskurs (30 Einheiten) plus Besuche in den Funktionseinheiten, uvm.

Ich hab dieses Semester sehr viel Innere Medizin, inkl. Untersuchungskurs, EKG-Kurs und Echokardiographie-Kurs. Allerdings formal gesehen nicht die gesamte Innere Medizin, da die Einführung und das Blockpraktikum schon im 1. klinischen Semester stattgefunden haben, da es im 2. klinischen Semester schon den Sonokurs gab, und da es im 6. klinischen Semester neuerdings noch ein Repetitorium gibt. Zusätzlich hab ich dieses Semester nur noch Psychiatrie, Psychosomatik, Palliativmedizin, die erste Hälfte von Kinderheilkunde, und die Vorlesung Allgemeinmedizin (die Klausuren in den letzten beiden Fächern finden aber erst in späteren Semestern statt).

In Summe haben wir in der Inneren ca. 24 Semesterwochenstunden Vorlesungen (!). Ziemlich krank. Und trotzdem schneidet Gießen in der Inneren immer so mies ab :-p Deshalb gibts jetzt eben noch zusätzlich ca. 4 Semesterwochenstunden Repetitorium :-)) :-p