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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten



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davo
22.10.2016, 05:44
Es gibt so eine neumodische Erfindung namens Wäschetrockner... hab ich mir sagen lassen :-p

Bei uns ist es leider auch so wie bei anni, Miss_H und Kandra - man bekommt gar nichts gestellt, und waschen tut das Klinikum natürlich auch nichts. Beim Thema Hygiene werden halt oft große Reden geschwungen, aber bei der praktischen Umsetzung siehts ganz, ganz schlecht aus...

Differenzialdiagnose
22.10.2016, 08:01
Naja es gibt ja auch viele Patienten mit MRSA, die nicht isoliert sind. Daher würde ich schon die gestellten Kleider anziehen.

Natürlich. Aber was verhindern Kasack und Hose die MRSA-Übertragung im Vergleich wenn man wie wir nur den Kittel an hat?
Bei Hausarzt, Pflegefamulatur möchte ich auch nicht wissen wer da alles unerkannt mit einem MRSA rumlief.
Die Kittel werfen wir auch danach direkt auf Station ab und holen uns dann vor dem nächsten Praktikum neue Kittel in der Wäscherei.
Bei selbst Waschen würde ich der Uniklinik den Vogel zeigen. Jede Klinik hat eine Wäscherei und auch irgendwo eine Wäscheausgabe. Da muss die UK nur mal einen Abwurf hinstellen und Termine für das Wäsche holen einführen.
Ansonsten Fachschaft drauf ansetzen, dass die das Gespräch mit der UK suchen.

Kandra
22.10.2016, 08:07
@Doppel-OP: Großer Raum, zwei OP Tische an denen gleichzeitig OPs stattfinden, gerne auch in unterschiedlichen Stadien. Sprich am einen Tisch wird noch operiert während am anderen schon aufgeräumt wird. Dazwischen liegen ca. 3m. Geräuschkulisse in dem Raum natürlich ohrenbetäubend, Türen zum unsterilen Bereich gibts nicht und zusätzlich stehen noch PC und Drucker im Raum.
Aber offensichtlich passiert dafür echt wenig infektionstechnisch, schließlich kriegen sie jedes Mal aufs neue die Genehmigung für diesen Raum ^^

Sectios werden allerdings in einem anderen OP-Saal durchgeführt, das muss man fairerweise schon erwähnen ^^

davo
22.10.2016, 08:17
Die gestellte Berufskleidung zieht man sich noch im Krankenhaus wieder aus. Mit der Privatkleidung läuft man nachher noch quer durch die Stadt bis nach Hause. Darauf wollte Miss_H vermutlich hinaus ;-)

Miss_H
22.10.2016, 08:27
Es gibt so eine neumodische Erfindung namens Wäschetrockner... hab ich mir sagen lassen :-p

Aber ich habe keinen und selbst wenn würde ich es nicht einsehen den Kittel nach jedem Gebrauch einzeln zu waschen und zu trocknen.


Die gestellte Berufskleidung zieht man sich noch im Krankenhaus wieder aus. Mit der Privatkleidung läuft man nachher noch quer durch die Stadt bis nach Hause. Darauf wollte Miss_H vermutlich hinaus ;-)
Und mit meiner Privatklidung setze ich mich auf meinen gepolsterten Schreibtischstuhl und lege mich vielleicht aufs Bett. Da will ich nicht den Siff vom Patienten drauf haben.

Nessiemoo
22.10.2016, 09:16
Wir bekommen (natürlich) auch nichts gestellt und man muss seinen Kittel (theoretisch) auch zu Hause waschen. Gab auch so lustige Kombinationen wie Di und Do Bedside Teaching auf der Hämato-Onko und Mittwoch Kinderambulanz. Da wäscht man den Kittel natürlich zwischen Mi und Do nicht, würde ja nicht trocken werden. Hygienisch extremst fragwürdig, aber bei meiner Uni wundert mich da spätestens nach dem Doppel-OP-Saal in der Gyn-Klinik eh nix mehr.

Das mit Hämato-Onko und Kinderambulanz hatten wir auch. Auch in der Erwachsenen-Medizin. Die Wohnheime haben auch nur ein zentrales Waschsalon, viele hatten nichtmal eine eigene Waschmaschine. Bei uns hat auch die Fachschaft sehr viel versucht was zu erreichen, es wurde alles weggeblockt. Aber auch Ärzte kriegen in der Uniklinik ich glaube 3 Kittel und es dauert manchmal 2-3 Wochen bis der Kittel aus der Wäsche zurückkommt. Kann man dann nachrechnen wie oft man es wechseln kann. Aus der Situation heraus wurde nichts für die Studenten gemacht.

nie
22.10.2016, 10:06
Meine Uni stellt Kittel für Studenten. Wir haben eine Chipkarte bekommen auf der vermerkt ist welche Kleidung in welcher Größe uns "zusteht" und damit geht man dann an den Wäscheautomaten und holt sich einen Kittel. Man bekommt maximal zwei Stück gleichzeitig, kann aber sofort einen neuen Kittel holen nachdem man den alten Kittel in die Wäsche gegeben hat. Im Prinzip kann ich mir also unbegrenzt neue Kittel holen solange ich die alten Kittel immer in die Wäsche gebe.

Im U-Kurs hatten wir auch nur die Kittel über der Straßenkleidung, wie es jetzt im Blockpraktikum wird, weiß ich nicht. Die ersten Wochen bin ich nur in Bereichen, in denen ohnehin OP-Kleidung getragen wird. Zu den Praktika, die auf Station stattfinden, gab es bisher noch keine Ansage. Schätze mal, es wir wieder auf Straßenkleidung + Kittel hinauslaufen.


In meinem Falle würde ich allerdings meinen Rettungsdienstjob im Bezug auf MRSA etc. als deutliche problematischer einschätzen. Wir fahren regelmäßig Patienten, die erst in der Klinik getestet werden und bekommen dann erst Stunden später einen Anruf, dass betreffender Patient positiv getestet wurde. In dieser Zeit war ich vielleicht schon bei 3 anderen Patienten und habe auf der Wache im Aufenthaltsraum gesessen wo im Laufe des Tages etliche Menschen, auch mit Straßenkleidung, ein- und ausgehen. Wir essen/trinken da, machen unseren Papierkram, lagern je nach Wache auch unsere Privatkleidung und sämtliches anderes Zeug in den Räumen und schlafen dort im Nachtdienst. Die Chancen, dass ich mir von dort irgendwelche Keime nach Hause schleppe, ist vermutlich um ein Vielfaches höher als nach dem U-Kurs in der Uni.

davo
22.10.2016, 10:38
nie, genau so sollte es sein. Das Krankenhaus, in dem ich meine UCH-Famulatur gemacht habe, hatte auch so ein Wäschesystem. Macht alles viel einfacher, und erhöht die Hygiene sicher deutlich.

Das mit dem Rettungsdienst denk ich mir auch. Vor allem da man da ja deutlich mehr Kontakt zu Körperflüssigkeiten, offenen Wunden, usw. hat als bei den meisten U-Kursen.

nie
22.10.2016, 11:23
Das Kittelsystem finde auch wirklich gut. Man kommt jederzeit schnell und unkompliziert an Kittel und muss nicht auf Wäsche warten oder sonst irgendwas.

Wir tragen ja bei uns im Rettungsdienst komplett weiß. Das sieht man absolut alle drauf, deshalb besteht wenigstens keine Gefahr, dass man ewig unwissentlich mit versifften Sachen rumläuft. Aber Keime sieht man halt trotzdem nicht.
Wir haben aber halt auch einfach viel mehr Körperkontakt mit dem Patient (umlagern, runtertragen, reanimation etc.) und halt über einen viel längeren Zeitraum Patientenkontakt. Für ist das halt kein Vergleich zu dem bisschen untersuchen im U-Kurs.

jinkxed
22.10.2016, 11:59
das ist ja total krass, wie unterschiedlich das ist.. und wie widerlich zum teil :/
wir bekommen 2 x kasack+hose gestellt, die man dann direkt am wäscheautomaten umtauschen kann, mit kittel läuft man erst ab dem PJ, ich hatte außer zum Präppen noch nie einen an. als assis kann man sich dann aussuchen, ob man lieber kasack oder ein hemd+weiße hose (auch von der klinik gestellt) möchte, kittel gibts auch drauf. jetzt kommt mir unser kleiderstatus ziemlich luxuriös vor :D

davo
22.10.2016, 15:23
Wo studier(te)st du, jinkxed?

Ich hab jetzt beschlossen, in einem Jahr den Step 1 zu machen. Freu mich schon drauf :-)

Heerestorte
22.10.2016, 20:43
Meine Uni stellt Kittel für Studenten. Wir haben eine Chipkarte bekommen auf der vermerkt ist welche Kleidung in welcher Größe uns "zusteht" und damit geht man dann an den Wäscheautomaten und holt sich einen Kittel. Man bekommt maximal zwei Stück gleichzeitig, kann aber sofort einen neuen Kittel holen nachdem man den alten Kittel in die Wäsche gegeben hat. Im Prinzip kann ich mir also unbegrenzt neue Kittel holen solange ich die alten Kittel immer in die Wäsche gebe.

So ist es bei uns auch. Nur bekommen wir maximal einen Kittel gleichzeitig.

Differenzialdiagnose
22.10.2016, 21:53
Wo studier(te)st du, jinkxed?

Ich hab jetzt beschlossen, in einem Jahr den Step 1 zu machen. Freu mich schon drauf :-)


"Graduates from international medical schools must apply through ECFMG, and the registration fee is $850."

Sieht das bei Dir auch so aus?

davo
22.10.2016, 22:27
Geht auch schon als Student. Und die Gebühren sind mir bekannt.

Differenzialdiagnose
23.10.2016, 13:52
Geht auch schon als Student. Und die Gebühren sind mir bekannt.


Ne so war das nicht gemeint, ich kenn's halt nicht. Ein Bekannter wollte das machen, ich hatte das dann aber weiter nicht verfolgt und habe es dann bei Wiki nachgeguckt.

Heerestorte
26.10.2016, 17:07
Heute das erste Mal U-Kurs Innere gehabt. War ganz gut, aber jetzt nichts besonderes, weil ich damals schon Wahlfach Anamnese hatte und Heute erst Mal nur Anamnese geübt wurde.

Aber ich fand es toll, dass der Arzt meine kurze knappe Vorstellung des Patienten gelobt hat.
Ist natürlich kein Hexenwerk, aber über ein Lob freut man sich ja dennoch :-)
Jetzt macht sich das Anschauen von dutzenden Arztserien endlich bezahlt :-))

Miss_H
26.10.2016, 19:54
Aber ich fand es toll, dass der Arzt meine kurze knappe Vorstellung des Patienten gelobt hat.
Ist natürlich kein Hexenwerk, aber über ein Lob freut man sich ja dennoch :-)
Das ist aber auch nicht wirklich einfach. Ein junger Pat. ohne Vorerkrankungen und einem eindeutigen Krankheitsbild lässt sich vielleicht einfach vorstellen, aber der "normale" Patient ist schon sehr viel komplizierter. Man muss sich auf den wesentlichen Dinge beschränken ohne etwas wichtiges aus zu lassen. Daher ist die Patientenvorstellung ein Teil des M3 und laut unseren Professoren ein sehr wichtiger Teil.
Was ich damit sagen will: Da kannst doch schon mal stolz sein! :-top

Atya
27.10.2016, 11:04
Ich muss dieses Semester 3 Referate halten
DAVON sind 2 auf englisch :( horror
Hat jmd Ahnung wo man vielleicht internationale Doktorarbeiten auf deutsch finden/übersetzen oder suchen kann?
Bei meinen Referaten geht's nämlich, um diese Doktorarbeiten
Für jede Antwort bin ich sehr dankbar

Heerestorte
27.10.2016, 11:09
Das ist aber auch nicht wirklich einfach. Ein junger Pat. ohne Vorerkrankungen und einem eindeutigen Krankheitsbild lässt sich vielleicht einfach vorstellen, aber der "normale" Patient ist schon sehr viel komplizierter. Man muss sich auf den wesentlichen Dinge beschränken ohne etwas wichtiges aus zu lassen. Daher ist die Patientenvorstellung ein Teil des M3 und laut unseren Professoren ein sehr wichtiger Teil.
Was ich damit sagen will: Da kannst doch schon mal stolz sein! :-top

Danke :-)

davo
27.10.2016, 16:51
War diese Woche gleich mal erst in 1 von 3 Innere-Vorlesungen :-oopss 8.15 ist doch recht früh. Dafür hab ich inzwischen erkannt, dass mein Innere-Lehrbuch echt top ist - zumindest bei Kardiologie und Pneumologie. So brauch ich kein schlechtes Gewissen zu haben und kann jeden Nachmittag/Abend den Vorlesungsstoff nacharbeiten.

Der Rest des Semesters ist bisher erstaunlich gut. Bin recht zufrieden bisher :-top