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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten



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Absolute Arrhythmie
28.02.2017, 16:34
Heute war auf jeden Fall super! :-)

davo
28.02.2017, 20:50
Das freut mich, AA!

Ich hab heute mehrere sehr interessante Patienten kennengelernt und am Abend war ich noch mit der Hausärztin bei einer Koronarsportgruppe im Nachbardorf Blutdruck messen usw. Morgen steht zuerst Visite in einem Seniorenheim am Programm, dann Sprechstunde, dann eine Fortbildung. Perfekte Hausarztfamulatur, würd ich sagen! :-) "Medizin direkt am Menschen" *gefaelltmir*

Miniwini
01.03.2017, 09:17
Wow was ihr alles so in der Hausarztfamulatur so erlebt! Ich hab leider noch nie genäht. Ein paar Patienten habe ich alleine "behandelt" mit anschließender Kontrolle, aber ich konnte auch nicht bei jedem Patienen dabei sein. Mein Hausarzt ´kennt die meisten Patienten und deren ganze Familie seit 20 Jahren... ich glaube da is das evtl. etwas anderes :-winky

Ich glaube die größten Sachen waren nicht einstellbare Tachykardie um die 150, hypertenisve Krise und Hyperventilationstetanie ;-)

ehem-user-11022019-1151
01.03.2017, 11:43
@davo, hört sich so richtig gut an ;-) vielleicht wirst du am Ende ja doch Hausarzt :)

davo
01.03.2017, 14:52
Ich hab bisher auch nur selten genäht. In meiner Ambulanzfamulatur UCH hab ich bei ein paar Platzwunden und bei einer arthroskopischen Operation genäht. So wie das bei mir halt meist ist, bin ich extrem langsam, solange ich wenig Übung habe. Also bis ich einen größeren Hautschnitt so halbwegs Op-tauglich nähen kann (ohne die ganze Saalplanung aufzuhalten :-p) wird noch VIEL Wasser die Lahn runterfließen.

Vielen Dank, Cantabile! Heute war sogar noch besser als erwartet. Es kamen noch ein Hausbesuch, zwei "Notfälle" in einem anderen Seniorenheim und ein Hausbesuch im Rahmen einer Pflegebegutachtung hinzu. Außerdem konnte ich mich längere Zeit mit dem Co-Praxisinhaber und mit einer seit kurzem angestellten (jetzt hausärztlichen) Internistin unterhalten - mit ihm über betriebswirtschaftliche Aspekte und mit ihr über ihren kürzlichen Wechsel von der Klinik in die Praxis. Also viel besser gehts eigentlich echt nicht.

Ich bin wirklich beeindruckt von der Famulatur - und vor allem auch von der Tätigkeit. Ich habe in den bisherigen 1,5 Wochen zwar "nur" einen "echten" Notfall erlebt, aber das ist mir auch völlig egal - mir gefällt einfach die sehr vielfältige Tätigkeit, die Tatsache, dass man neben viel Medizin auch viel "Sozialarbeit" hat, und auch die familiäre Atmosphäre mit dem Praxisteam und den Patienten. (Ich wurde auch noch nie rausgeschickt, außer einmal bei einer gynäkologischen Untersuchung und einmal bei einer psychisch sehr schwierigen Situation.) Vor kurzem hatte ich z.B. im GU-Sono einen Patienten, dem der Begriff "Nierenparenchymbrücke" so gut gefallen hat, dass er diesen beim GU-Abschluss/Befundbesprechung lachend erwähnt hat.

Diese Kombination aus der Betreuung chronischer Patienten, Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, der Koordination der fachärztlichen Behandlung durch Spezialisten, dem "Auffangen" von Patienten in somatischen, psychischen und sozialen Krisensituationen, der Behandlung akuter "Notfälle", uvm., ist wirklich sehr faszinierend, und man geht immer mit einem sehr guten Gefühl heim. Ich finde das bisher ebenso wunderbar wie die Psychiatrie. Also eins von den beiden wirds wohl werden ;-)

Heerestorte
01.03.2017, 15:19
Heute Viggo gelegt, scharfen Löffel benutzt, Blut abgenommen, Tetanus geimpft, V.a. BSV untersucht.
Das macht echt Spaß :-)) Ambulanz gefällt mir gut und dass es heute stressig war, war auch irgendwie toll :D

Rahmspinat
01.03.2017, 19:26
Hab gerade Päd Blockpraktikum und ich muss sagen, es ist extrem gut. Fand Päd schon immer sehr interessant, aber dieses BP hat mich echt darin bestärkt, es im PJ als Wahlfach zu belegen!

mathematicus
01.03.2017, 20:50
Ich bin endlich scheinfrei! Ist ein komisches Gefühl, habe es noch gar nicht richtig realisiert. :D

nie
02.03.2017, 05:36
Glückwunsch! :-)

Mich trennen tatsächlich auch nur noch 5 Monate reine Unizeit (Verteilt auf 10 Monate) von der Scheinfreiheit. :-oopss
Langsam wirds ernst...

Hier ging der erste Famulaturtag auch gut rum. Kannte die Praxis aber auch schon und weiß, dass da alle nett sind. Haben gestern schon drüber gesprochen, was ich so alles lernen will und bis jetzt klappt die Umsetzung echt gut!

Miniwini
02.03.2017, 10:19
Diese Kombination aus der Betreuung chronischer Patienten, Primär-, Sekundär- und Tertiärprävention, der Koordination der fachärztlichen Behandlung durch Spezialisten, dem "Auffangen" von Patienten in somatischen, psychischen und sozialen Krisensituationen, der Behandlung akuter "Notfälle", uvm., ist wirklich sehr faszinierend, und man geht immer mit einem sehr guten Gefühl heim. Ich finde das bisher ebenso wunderbar wie die Psychiatrie. Also eins von den beiden wirds wohl werden ;-)

Sprichst mir aus dem Herzen. Allerdings ist es bei mir die Neurochirurgie als Nummer eins und dann Allgemeinmedizin :-wow


Nächste Woche fängt meine letzte Famulatur an ... und bis Sonntag wollte ich eigentlich diese doofe Hausarbeit fertig haben... Mensch Motivation wo bist du ...

Kiddo
02.03.2017, 12:43
Ich habe mal ein Frage an die Famulatur-Erfahrenen unter euch. Ein Kommilitone von mir wollte ursprünglich seine Famulatur in der Gefäßchirurgie absolvieren. Der leitende OA hat ihm das auch zugesichert. Nun hat seine Famulatur diese Woche begonnen und er ist nicht bei den Gefäßchirurgen, sondern bei den Allgemeinchirurgen. Angeleitet wurde er bisher von den PJlern, die gerade auch dort sind. Sie haben ihn zum Blutabnehmen geschickt und er soll Aufnahmen machen. Das hatten wir so an der Uni bisher tatsächlich nicht, aber irgendwie scheinen sie auf Station zu erwarten, dass er das kann und sie verdrehen auch schon teilweise die Augen, wenn er fragt, ob nochmal ein Kollege mitkommen könne.

Der Gefäßchirurg, mit dem er geredet hat, ist seit heute nicht da und der Vertreter macht komplett sein eigenes Ding.

Mein Kommilitone fühlt sich überfordert und fehl am Platz und hatte mich nach einem Rat gefragt. Ich bin ehrlich gesagt selbst überfragt und weiss nicht so genau, was in der Situation das beste ist. Ich könnte mir vorstellen, dass ein Wechsel der Abteilung in der Klinik zum Beispiel zu den Urologen die Situation verbessern würde. Die Urologen sind in der Klinik dafür bekannt, dass sie sehr nett und hilfsbereit sind. Andererseits stellt sich die Frage, wie gut es ankommt, wenn man nach einer Woche um einen Abteilungswechsel bittet. Wobei er ja wiederum einfach in eine Abteilung gesetzt wurde, in die er gar nicht wollte.

Schwierige Situation.

Hat jemand von euch schonmal ähnliches erlebt? Wie würdet ihr mit der Situation umgehen? Habt ihr irgendwelche Tipps?

elastic
02.03.2017, 12:58
als Famulant ist man der freieste Mensch in der Abteilung. Es gibt keinen Vertrag o.ä., wenn dein Kommilitone die Famulatur beenden will, kann er jederzeit gehen. Würde ich allerdings nur machen, wenn es absolut beschissen läuft und auch reden nichts verbessern konnte, zb. könnte er sich an den jetzt zuständigen OA wenden. Sonst wäre das unfair.

Kiddo
02.03.2017, 13:04
Danke dir für die Antwort! Einfach fernbleiben würde er denke ich ohnehin nicht machen. Ein Gespräch mit dem jetzigen OA ist eine gute Idee. Dann können sie gemeinsam nach Lösungen schauen, die dann hoffentlich auch umgesetzt werden. Und wenn sie nicht auf einen Nenner kommen, wird es dann vielleicht doch auf einen Abteilungswechsel hinauslaufen.

davo
02.03.2017, 13:06
@Kiddo:

Dass er Blut abnehmen und Aufnahmen machen soll, ist für ACH wahrscheinlich normal. Dass sie erwarten, dass er es schon kann, und die Augen verdrehen, wenn er um Hilfe bittet, ist allerdings inakzeptabel.

Es kommt drauf an, wie sehr es ihm um Gefäßchirurgie geht, und wie geographisch mobil er ist. Ich persönlich würde mir in so einer Situation die Famulatur- und PJ-Rankings aller gefäßchirurgischen Kliniken durchlesen und dann von oben nach unten durchtelefonieren, solange bis ich eine Ersatzfamulatur organisiert habe. Man könnte es ja sogar so machen, dass man die Famulatur splittet, also 14 Tage in der ACH zu Ende macht, und erst dann in die Gefäßchirurgie woandershin wechselt, um keine Zeit zu verlieren. Aber splitten ist immer ein eigenes Thema und in Hessen relativ umständlich. Da muss man sich vorher die genauen Regeln durchlesen, um zu sehen, ob das für einen passen würde.

Wenn es ihm nur um eine chirurgische Famulatur im weitesten Sinne geht, und es nicht unbedingt Gefäßchirurgie sein soll/muss, wäre es sicher nicht verkehrt, bei den Urologen vorbeizuschauen. Ob die Allgemeinchirurgen dann genervt sind, wäre mir komplett egal.

@Miniwini:

NCH und Allgemeinmedizin? Das ist ja auch mal eine interessante Kombination. Was genau gefällt dir an NCH?

ehem-user-11022019-1151
02.03.2017, 13:09
Davo du hörst dich sehr verliebt in die Allgemeinmedizin an :D

Kiddo
02.03.2017, 13:15
Davo, ich danke dir für deine Worte! Gefäßchirurgie ist es deswegen geworden, weil er in dem Bereich schon seit ein paar Jahren immer wieder in den Ferien tätig ist und die Abläufe schon einigermaßen kennt. Das Fachgebiet an sich ist auch interessant für ihn. Mit Chirurgie hingegen kann er laut eigener Aussage nichts anfangen, weswegen er ja absichtlich in die Gefäßchirurgie wollte.

Es muss von dem, was er mir sagte, nicht Gefäßchirurgie sein. Wichtiger wäre es ihm, dass er in eine Abteilung kommt, in der einen Ansprechpartner hat und nicht komplett auf sich alleine gestellt ist und wo er BAs, Sonos, Aufnahmen und co unter Anleitung lernen kann.

-pixel
02.03.2017, 13:30
Ich hab solche Fälle auch schon öfters gehört und hatte da bisher echt Glück.. in der Inneren gabs bei mir ne Schwester die die Blutentnahmen gemacht hat und mich gleich am ersten Tag gefragt hat, was ich schon kann oder sie mir helfen soll.. die erste Woche haben wir das gemeinsam gemacht (sie hat mir Tipps gegeben und am Anfang ausführlich erklärt was man zum Viggo legen etc. alles braucht) und danach hab bin ich selber los.. wenn ich Hilfe gebraucht habe gar kein Problem, dann ist sie einfach dazu gekommen.. in der Chirurgie wars dann auch so dass man mir am ersten Tag die BEs in die Hand gedrückt hat nach dem Motto mach mal.. hatte da auch den Eindruck dass das nicht so entspannt war da mussten die Entnahmen auf jeden Fall bis zur Frühbesprechung fertig sein und dann waren manche auch genervt wenn ich mal nicht so schnell war.. Da gibts schon große Unterschiede aber jeder hat mal angefangen und man kann nicht erwarten dass man in der ersten Famulatur schon perfekt Blut abnehmen kann.. vielleicht kann er das mal ansprechen dass er einfach noch etwas Hilfe braucht?

Bonnerin
02.03.2017, 13:39
Ich an seiner Stelle würde versuchen nach dem Gespräch halt die 15 Tage durchzuhalten und versuchen die Famu zu splitten. Tut mir Leid, dass es bei ihm so mies läuft...

Ich komme gerade aus der HNO-Klinik wo ich Montag anfange. Mit dem Wissen, dass ich noch nie da gewesen bin wollte ich mich mal kurz orientieren :-D

Bin gespannt, wie es wird, die Leute waren zumindest sehr nett und scheinen sich darüber zu freuen, dass jemand zum Famulieren da ist.

Kiddo
02.03.2017, 13:41
Ich danke dir!

Ich denke, Gespräch suchen sollte an erster Stelle stehen. Bringt das keine Veränderung/Verbesserung, sollte der nächste Schritt sein, über einen Abteilungs- oder Klinikwechsel nachzudenken.

Da freut man sich so lange auf die erste Famulatur und wird dann doch enttäuscht :(.

Bei mir geht es Montag mit Pädiatrie los und ich bin schon total aufgeregt und hoffe, dass es bei mir besser läuft als bei meinem Kommilitonen. Da es vor mir in der Praxis noch keine Famulanten gab, gibt es leider auch keinerlei Berichte. Der Pädiater aber zeigte sich sehr begeistert in unserem Vorgespräch vor ein paar Wochen, was mich hoffen lässt, dass es bei mir etwas laufen wird.

davo
02.03.2017, 14:43
Wenn das so ist, wäre 14 Tage und splitten (in Hessen kann man 16+14, 15+15 oder 14+16 splitten, was etwas ungewohnt ist, da in Hessen normalerweise der Kalendermonat das Maß der Dinge ist) vielleicht eine gute Idee. Da sollte sich leicht was (viel) angenehmeres finden lassen. Oder halt vielleicht den kurzen Diensweg gehen und, wenn möglich, einfach ohne zu splitten zu den Urologen wechseln (kann sinnvoll sein, da man sich so das Splitten für später mal aufheben kann). Und dann auch eine entsprechende Bewerbung auf famulaturranking.de schreiben, damit andere Studenten gewarnt sind.

Bei mir wars in der ersten Famulatur so, dass ich einen sehr angenehmen PJler und eine ganz wunderbare (:-love) Assistenzärztin in der Abteilung hatte, die ich immer anrufen konnte, wenn eine BE nicht geklappt hat. (Oder die oft gleich von Anfang an mit mir mitgekommen sind.) Die haben mir das NIE übel genommen. Und mir jedes Mal noch Tipps gegeben, worauf ich achten soll, mich immer wieder beruhigt, dass ihnen das genauso gegangen ist, usw. Ich hatte bis zum Ende der Famulatur eine ziemlich schwache Performance, so richtig groß verbessert hab ich mich in dem Monat nicht. Jetzt bei der Hausarztfamulatur hab ich ein paar Mal Blut abgenommen (vielleicht zehn Mal, keine Ahnung - in der Praxis machen das, außer wenns schwierig ist, die MFAs, d.h. ich mache das meist nur, wenn wir in einem der Seniorenheime sind), und bis auf einmal hats jedes Mal beim ersten Mal geklappt. Keine Ahnung warum. Wahrscheinlich bin ich inzwischen einfach so entspannt, dass es ganz von alleine klappt. (In meinen mittleren zwei Famulaturen hab ich kein einziges Mal eine BE gemacht oder einen Zugang gelegt, hatte sonst also keine Übung zwischen damals und heute.)

@Cantabile: Da hast du wohl Recht :-)) Es ist nicht nur die Tätigkeit per se (die mir inzwischen schon etwas leichter fällt - so langsam bin ich etwas besser darin, mein theoretisches Wissen schneller abzurufen und in die Praxis zu übertragen), sondern auch die Tatsache, dass die Patienten wirklich ganz wunderbar sind. Die Patientenkontakte sind schon um einiges intensiver als in den anderen Fächern, die ich bisher kennenlernen konnte (auch deutlich intensiver als in der Psychiatrie, so seltsam das klingen mag), und es gibt einfach tagtäglich viele kleine (und manchmal auch große) Erfolgserlebnisse.