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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten



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Choranaptyxis
20.10.2017, 20:58
Genieße gerade echt den Abend. Nachem die letzten 2 Wochen übervoll waren, ist nächste Woche bis auf 2 wöchentliche Tests nichts los. Freue ich mich auf den nichtexistierenden Wecker morgen früh :)

Blaue_Orchidee
21.10.2017, 13:24
Wir haben Anamnesebögen, aber die waren bisher auf jeder Station identisch.

Ich finde es einfach ein bisschen frustierend, weil von den Ärzten gesagt wird, "mach mal Anamnese", aber mir als Student nicht die Vorbefunde, teilweise noch nicht einmal die Medikation oder der Einweisungsgrund bekannt sind. Natürlich mache ich dann eine Grundanamnese nach den W-Fragen, aber das ist dann ziemlich ins Blaue hinein und nachher erfahre ich, dass ich nur die Hälfte der Geschichte erfragt bzw. gehört habe. Ich glaube, am vernünfigsten ist es, wenn ich entweder mehr bei den Stationsärzten nachhake, wie mathematicus vorgeschlagen hat, oder versuche, schon mal an die Patientenakte zu kommen.

davo
21.10.2017, 15:18
Naja, den Einweisungsgrund erfragt man in der Anamnese ja als allererstes. Und die Frage nach den Medikamenten gehört auch immer dazu - traue nie einem Medikamentenplan. Die Frage nach Vorerkrankungen gehört für mich auch zur Anamnese dazu. Kommt halt drauf an wieviel Zeit man hat - aber im Blockpraktikum finde ich es völlig okay, die Anamnese selbst so umfassend durchzuführen. Im PJ ist das natürlich anders.

nie
21.10.2017, 15:52
Eiweisunggrund, Vorerkrankungen und Medikamente gehören immer (!) zur Anamnese dazu. Was genau willst du denn erfragen, wenn nicht das? Und woher sollst du es sonst wissen?
Klar, im Block kann der Stationsarzt die Infos vorkauen aber wenn du mal Arzt bist, musst du das ja auch selbst rausfinden.

Natürlich sind Vorbefunde oder Medikamentenpläne nice-to-have aber viele haben eben diese Sachen nicht, nur veraltete Infos oder den Zettel zuhause vergessen. Nicht zu jeden Patienten existiert schon eine Akte.
Und wenn du mal Notarzt bist oder in einer Notaufnahme arbeitest, wird dir diese Infos auch keiner vorlegen. Das kannst du dir mühsam alles selbst zusammensuchen/-telefonieren.

fovea
22.10.2017, 14:37
uns hat eine Ärztin die Duale Reihe für Anamnese und Untersuchung empfohlen. Das braucht man ja auch nach dem Exmane evtl noch :) wir haben aber generell auch gute Infos und Vordrucke erhalten. Die Skripte sollen nur nicht so toll sein. Mal schauen. Freue mich schon, wenn es in 2 Wochen losgeht auf Station :)

Ich überlege gerade mit welchem Buch (wenn überhaupt eins) ich für Patho lernen soll. Habe mir schon das KLB von Elsevier besorgt, bin mir aber noch unsicher,ob ich wirklich den Böcker kaufen sollte. Finde das so schade, dass es keinen online Zugang von der Uni für den gibt ....:(

nie
22.10.2017, 14:57
Böcker ist halt ein riesig Wälzer und es besteht immer die Gefahr, dass man ein bisschen den Blick fürs Wesentliche in den vielen Details verliert. Ich besitze tatsächlich einen weil ich den Mal gewonnen hab (den hat die Patho den Leuten geschenkt, die die besten Patho I Klausuren geschrieben haben :-)) ) aber hab eigentlich nie damit gelernt. Hab eigentlich immer nur mit den Unterlagen von der Uni gelernt, hat für mich dicke gereicht. Kommt aber halt auch immer auf die Uni an.

Im aktuellen Semester hab ich für die klinisch-pathologische Konferenz ein paar Mal reingeguckt aber nur weil ich das Buch eben da hab. Da würde sonst wohl auch ein KLB reichen.

davo
22.10.2017, 16:44
Du studierst in Deutschland. Da halte ich den Böcker für absoluten Overkill. Ja, der hat wirklich top Bilder, und alles wird gründlich erklärt statt nur überflogen, aber letztlich ist das IMHO völlig over the top.

Migole
22.10.2017, 21:08
Also bei uns sind grundsätzlich eigentlich alle Klausuren mit den Folien und Altklausuren zu bestehen (laut den höheren Semestern) :-oopss
Ich hab mir jetzt mal nach den Tipps hier (und der höheren Semester) die KLBs von Elsevier für Patho und Pharma (gerade ist die neue Auflage erschienen) besorgt, sowie die Lernkarten Mibi und das Taschenlehrbuch Immunologie (da unser Prof absolut begeistert davon ist, es nur 20€ kostet und ich Immuno abgrundtief hasse). Außerdem die DR Mibi geliehen (die soll ja nicht so super toll sein). Zum U-Kurs haben wir glücklicherweise ein richtig gutes Skript :-)

Ansonsten stecke ich momentan mitten im Fünftsemesterblues :-peng es ist ja noch nicht mal, dass ich die Fächer nicht mag (aber ich mag/mochte ja auch die Vorklinik), aber ich habe im Moment einfach null Bock auf irgendwas und hänge eigentlich nur rum. Dass die Uni absolut null Druck gibt und es den Leuten völlig egal ist ob wir top vorbereitet sind (wobei im Klinischen Chemie Praktikum bisher das VK Wissen locker gereicht hat. Mibi und Viro haben noch nicht angefangen) trägt nicht unbedingt dazu bei, dass ich mich sonderlich rein hänge :-blush
Außerdem muss ich wirklich sagen, dass ich meine Seminargruppe aus der Vorklinik vermisse... da mehr als die Hälfte erst im Frühjahr Physikum schreiben fällt es im Moment schwer ausreichend Kontakt zu halten.
Positiv: der erste U-Kurs war wirklich super (hoffentlich bleibt es so) und ich habe zum ersten Mal Blut abgenommen (yay :-D ).

Belle77
22.10.2017, 21:36
Migole mir geht's nicht anders... ich bereite mich auf die Seminare nur so notwendig wie nötig vor.. ich fühle mich so als müsste ich direkt mal in den Urlaub. Zumal ich nachm physikum erstmal umgezogen bin und an ner neuen Uni studiere.. ich hab echt 0 Motivation und Bock. Und dass die Prüfungen erst im Februar sind, fördert die Situation nicht mal ansatzweise. Aber okay es sind erst zwei Wochen Uni. Aber das schlechte Gewissen ist schon wieder aktiv..

Choranaptyxis
22.10.2017, 21:57
Schön, dass ich nicht alleine bin :D bei mir ist auch die Luft raus, zwar lerne ich die ganze Zeit, bei wöchentlichen Tests und andauernd Kolloquiums auch notwendig, aber die Effizienz von den letzten Semestern erreiche nicht wirklich. Zumal momentan die Depresssion dazukommt, immer noch in Riga zu hocken und das vermutlich für weitere 4 Jahre. Patho finde ich das KLB Thieme ganz ok, aber das Optimum habe ich da für mich auch noch nicht gefunden. Wobei ich auch die DR für Mibi nutze, bei dem Honk von Prof aber auch kein Wunder, da reicht vermutlich jedes Buch.

fovea
23.10.2017, 20:46
Danke für eure Tipps. Gut dann werde ich mich mehr auf das Wesentiche konzentrieren. Das Skript ist auch ganz gut. :)
@Migole außer für Immun habe ich exakt die gleichen Bücher gewählt :D
mal gucken wie ich so zurecht komme.
Bei mir ist die Motivation auch irgendwo im Keller...zwar habe ich jetzt immerhin mehr Lust in die Uni zu gehen, aber Lernen läuft nichts und ich vermisse auch total meine VK-Gruppe :( von meinen Freundinnen sind nur zwei übrig (eine hat geschoben und die andere ist jetzt dank Teilstudienplatz weg) und davon macht eine ein Semester Pause und die andere ist in einer anderen Gruppe. Habe mich letzte Woche im UKurs so ausgeschlossen gefühlt. Hoffe mal, dass sich das ändert. :(

davo
24.10.2017, 05:32
Dass man im 1. klinischen Semester faul ist, ist glaube ich völlig normal. Bei uns kam noch dazu, dass man da, je nach Definition (:-)) :-p), nur 2-7h Pflichtveranstaltungen pro Woche hatte, und nur vier Klausuren, von denen zwei sehr einfach waren. Manche Leute hab ich in dem Semester nur bei den Klausuren gesehen :-)) Ich hab in dem Semester ein paar Wahlfächer gemacht.

Du wirst bestimmt schnell andere Leute kennenlernen, da würd ich mir keine Sorgen machen. Aber durch Doktorarbeiten, Erasmus, usw., sind die Klinik-Semester recht fluide, ständig kommen Leute dazu, sind Leute wieder weg... das ist leider so.

sheep
25.10.2017, 19:43
ich frag mich nach wie vor, warum so viele unis ihre 5.semestler gleich wieder mit fast ausschließlich trockenem stoff wie kliche, mibi/viro etc. bombardieren müssen... bisschen u-kurs nebenbei - and that's it? da wäre ich auch eher mäßig motiviert gewesen :)

davo
25.10.2017, 20:01
Naja, von der Reihenfolge her ist es ja durchaus sinnvoll. Eigentlich wäre eine fünfsemestrige Vorklinik vielleicht sinnvoller.

Aber Klinische Chemie fand ich wirklich extrem spannend, war bei uns auch echt gut gemacht... eines der besten Fächer überhaupt. Da wurden einige Innere-Inhalte viel besser gelehrt als von den Internisten :-)) Und auch die Fälle waren viel besser strukturiert als bei den Internisten, und sehr klinisch orientiert. War bei uns allerdings leider erst im 2. klinischen Semester.

Im bin gerade so im Praktikumstrott... das Blockpraktikum Allgemeinmedizin ist nicht schlecht, aber meine Hausarztfamulatur hat mir deutlich besser gefallen. Die Praxis, in der ich gerade bin, ist relativ groß, und die Akutfälle werden von den jungen angestellten Ärzten übernommen... dadurch geht viel vom "Hausarztfeeling" verloren. Ist eher anonym und wenig individuell, obwohl ländlich. Das war in meiner Hausarztfamulatur ganz anders, dort waren immer 1-2 der Chefs aktiv und wussten wirklich "alles" über ihre Patienten.

sheep
25.10.2017, 20:21
da will ich dir ja gar nicht widersprechen - die grundlagen sollten natürlich gegeben sein, bevor man sich im uak/bp am pat austobt. wir hatten sämtliche u-kurse bspw. schon ab dem 1. semester, die fallen planungsmäßig zu beginn der klinik also schonmal raus (wird dann halt in der praxis weiter verfeinert). aber bei entsprechender planung ist es wirklich kein hexenwerk, die studenten erst 2-3h in den mibi/viro-kurs zu schicken und anschließend ins uak auf die infektiologie, wo man das eben gelernt direkt in der praxis anwenden kann, statt immer nur papierfälle durchzukauen - oder man schickt die studis nach nem kliche leber-seminar ins bp auf die hepato, mal ein paar patienten anschauen inkl. labordiagnostik... finde ich persönlich weit ansprechender, als die basisfächer ganz oldschool so streng konservativ ohne praktischen bezug zur klinik zu lehren :)

das die ärzte in größeren ha-praxen weit weniger nah an ihren patienten dranne sind, ist mir auch schon aufgefallen. meine famu-ärztin kannte dagegen teilweise ganze biografien von bis zu 4 generationen, fand ich schon krass irgendwie :D

davo
25.10.2017, 20:34
Das Problem ist halt, dass man dann IMHO viel weniger lernt. Wir hatten z.B. das Blockpraktikum Innere Medizin nach dem 1. klinischen Semester - da war man ja noch völlig ahnungslos. Kein Pharma, keine Klinische Chemie, kaum Innere - war dann eher ein Gimmick als eine ernsthafte Lerngelegenheit. Etwas Anamnese, etwas körperliche Untersuchung, aber alles eher so wie wenn man im Dunklen tappt. Sicher, es ist ganz angenehm und motivierend wenn man frühzeitig klinisch bespaßt wird, aber ob das dann so wirklich lehrreich ist?

Die Praxisinhaber in meiner aktuellen Praxis haben halt alle Zusatzbezeichnungen und arbeiten dann vornehmlich in diesen Gebieten. Und auch die beiden angestellten Ärzte haben nicht "eigene" Patienten, sondern decken stets auch Patienten ab, die das letzte Mal der andere gesehen hat. Dadurch, und durch das junge Alter der angestellten Ärzte, kommen dann psychosoziale Aspekte sehr kurz, selbst wenn sie schon sehr auffällig sind. Es ist halt 08/15-Fließbandmedizin, ohne Ahnung von Vorerkrankungen, ohne Ahnung von der sozialen und der Wohnsituation, mit stets veralteten Medikamentenplänen, usw. Ist, obwohl am Land, eigentlich genau wie bei uns in der Unistadt. Da hatte ich mir mehr erwartet. Die beiden Praxisinhaber bei meiner Hausarztfamulatur hingegen wussten, sobald sie den Namen lasen, bei den meisten Patienten halt wirklich wo und wie sie wohnen, was sie machen, welche Operationen/Untersuchungen/Medikamentenänderungen zuletzt stattfanden, usw. Das war wirklich continuity of care pur.

Migole
28.10.2017, 01:27
Von der Studienstruktur im klinischen Abschnitt bin ich im Großen und Ganzen schon überzeugt (zuerst die theoretischen Grundlagen, dann die größeren Fächer in Modularisierter Form anhand einzelner Organgebiete/Lebensabschnitte, dann die kleineren Fächer und zum Schluss die großen Blockpraktika) und ich mag die Fächer im Moment auch recht gern (ja, ich kann mich für Mibi und Patho begeistern ;-) ), aber ich denke es ist einfach eine Kombination aus Z.n. Physikum (ich hatte ganze 2,5 Wochen frei...) und Eingewöhnung in den neuen Studienabschnitt. Irgendwie ist es ja doch noch mal ganz anders als die Vorklinik und man fühlt sich wieder ein bisschen wie ein Ersti. Mittlerweile läuft es bei mir auch Motivationstechnisch deutlich besser als noch vor zwei Wochen :-D

ich habe mir zum Beispiel auch schon mal Gedanken um meine Famulaturen gemacht und mich entschieden im März erstmal mit kleinen Fächern anzufangen. In Frage kamen da z.B. Uro, Derma, Auge, HNO... Ausgehend vom Famulaturranking wirds wahrscheinlich 15 Tage Uro und 15 Tage HNO :-) Auge aber auf jeden Fall später noch. Nach dem 6. oder 7. dann Hausarzt. Ich habe auch ein bisschen mit Kinderarzt geliebäugelt (dabei mag ich Kinder noch nicht mal, aber vielleicht lerne ich zumindest die ganzen Us fürs Examen. So zumindest meine Freundin, dies gerade geschrieben hat). Aber wahrscheinlich wird es doch eher die HA-Praxis in der ich die BFE-Hospitation gemacht habe. Ich werde zwar niemals Hausärztin oder Internistin werden, aber da weiß ich zumindest, dass die Betreuung super ist.
Und ich habe mal meine Fühler bei den RM-Instituten ausgestreckt, aber mal sehen ob das was wird bei den Vorlaufzeiten :-blush Im Zweifel sonst Patho. Das wird mittlerweile in NRW zum Glück auch als Ambulanz-Famulatur anerkannt wenn man "Klinik-bezug" hat.

Choranaptyxis
29.10.2017, 08:58
Ich stimme da Migole auch zu, dass mit theoretischer Grundlage der Praxisbezug später einfacher bzw. intensiver wird. Allerdings muss ich auch sagen, dass er m.M. nach trotzdem etwas mehr bei uns sein könnte. Wir haben mit wirklichem Praxisbezug nur Propaedeutics momentan, wo wir nach dem Seminar bei einem Patienten die Untersuchungen üben können. Nächstes Semester kommt Surgery dazu, aber ansonsten wirklich nur theoretische Fächer. Selbst in Mibi lernen wir nur auswendig, die Therapie lernen wir nicht, das höchste ist die Diagnoseform, die im praktischen Leben aber wenig weiterhilft.
Daher überlege ich momentan auch noch, wo ich eine Famulatur machen könnte nächsten Sommer, obwohl mir fast jede Praxis noch komplett fehlt. Ich hatte über Hausarzt nachgedacht, aber noch bleibt ja etwas Zeit zum überlegen. Aber blamieren will ich mich eig bei keiner Fam wegen fehlendem Wissen.

davo
29.10.2017, 09:16
Selbst in Mibi lernen wir nur auswendig, die Therapie lernen wir nicht, das höchste ist die Diagnoseform, die im praktischen Leben aber wenig weiterhilft.

Wir haben in Mibi schon auch Therapie gelernt. Was ja auch nur auswendiglernen ist :-p Aber das ist zu dem Zeitpunkt halt auch noch etwas schwer, da man die typischen Krankheitsbilder, Probleme usw. noch nicht kennt. Später, wenn man die unterschiedlichen Arten der Lungenentzündung kennt, wenn man die wichtigsten Wundinfektionen kennt, usw., kann man dann auch die Therapie sinnvoller lernen (und sie sich vor allem auch etwas einfacher merken). Der Fokus von Mibi war bei uns aber dennoch nach wie vor naturwissenschaftlich-"vorklinisch". Später kommt in Deutschland ja dann auch noch das Querschnittsfach Infektiologie, das darf man auch nicht vergessen. Das ist dann stärker klinisch.


Daher überlege ich momentan auch noch, wo ich eine Famulatur machen könnte nächsten Sommer, obwohl mir fast jede Praxis noch komplett fehlt. Ich hatte über Hausarzt nachgedacht, aber noch bleibt ja etwas Zeit zum überlegen. Aber blamieren will ich mich eig bei keiner Fam wegen fehlendem Wissen.

Von meiner Seite ein klares nein zur Hausarztfamulatur. Die ist ohne Pharma, ohne Klinische Chemie und ohne Innere hochgradig sinnlos.

Viel sinnvoller sind meines Erachtens z.B. Unfallchirurgie (da hilft Anatomie, und der Rest lernt sich relativ einfach/schnell) oder auch Anästhesiologie (in die Grundlagen kann man sich recht kompakt einlesen, und viel mehr wird im Studium sowieso nicht behandelt). Ebenfalls sinnvoll wären Fächer wie z.B. Augenheilkunde, HNO oder Urologie, da man sich da sehr schnell vernünftig einlesen kann und für eine lehrreiche Famulatur nur relativ wenig Pharma- und Innere-Grundlagen braucht. Psychiatrie wäre natürlich ebenfalls denkbar.

Choranaptyxis
29.10.2017, 09:46
Gut, infections haben wir dann auch im 8.Semester, glaube sogar im 9. noch, aber trotzdem fand ich es bisher schlecht gemacht. Parasitologie abgetrennt ohne Therapien, 1,5 Semester Mibi und ein halbes Semester Immunologie, welches aber auch nicht wirklich Praxisbezug hatte oder auch nur im Ansatz lehrreich war. Liegt aber auch viel am Prof, der nicht gerade der Hellste ist.
Pharma 1 haben wir jetzt, und zumindest nächstes Semester Pharma 2 soll wohl Klinischer Pharmakologie näher kommen, gibt es aber nicht wirklich, sondern immer stark auf die Biochemie bezogen. Klinische Chemie gibt es soweit ich weiß nicht.
Bei uns streiten sich die einzelnen Bereiche stark um die CP, jeder will die meisten, sodass die "kleineren" Fächer halt runterfallen und nur sehr wenig Platz einnehmen können. Alleine Patho zieht 14CP über 4 Semester. Innere kommt dann im 4.Jahr größtenteils zm Glück.

Psychiatrie hatte ich überlegt, auch weil ich 3 Semester Psychologie in den USA studiert habe, wenn da auch viel Allgemeines dabei war und nicht zu viele fachspezifische Kurse. Wäre aber wohnortnah nur in der KJP sinnvoll, weil die Erwachsenen nicht den besten Ruf hat. Anästhesie wollte ich mit mehr Wissen generell machen, weil das bisher mein FA Wunsch ist und ich viel mitnehmen möchte. PJ gibt es nicht in Riga, sodass ich sonst nicht so viel Einblick erhalten werde.
Ich muss mal dieses und den Beginn des nächsten Semester abwarten, irgendetwas halbwegs Sinnvolles wird sich schon ergeben.