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Archiv verlassen und diese Seite im Standarddesign anzeigen : Treffpunkt für gestresste Kliniksstudenten



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Einhornzuechterin
15.10.2018, 15:14
Erster Tag Klinik rum und jede Vorfreue ist verflogen.
1. Um die Qualität in der Lehre zu verbessern, sind ab sofort alle Vorlesungen in der Klinik Pflichtvorlesungen. Zumindest heute wurde die Anwesenheit kontrolliert...
2. Wir sind die ersten, die ein zweites Wahlfach machen müssen. Und das wird einem auch noch zugelost. Die Liste der Auswahlmöglichkeiten ist auch richtig interessant (nicht!) und 75% sind Blockkurse in den Semesterferien.
3. Der Zugriff auf eBooks ist nur noch aus dem Uninetz und nicht mehr über das VPN von zu Hause möglich
4. Wenn man schon Pflichtvorlesungen einführt, dann sollte man auch für ausreichend große Hörsäle sorgen. Heute saßen 1/3 am Boden...

Rahmspinat
15.10.2018, 15:31
Erster Tag Klinik rum und jede Vorfreue ist verflogen.
1. Um die Qualität in der Lehre zu verbessern, sind ab sofort alle Vorlesungen in der Klinik Pflichtvorlesungen. Zumindest heute wurde die Anwesenheit kontrolliert...
2. Wir sind die ersten, die ein zweites Wahlfach machen müssen. Und das wird einem auch noch zugelost. Die Liste der Auswahlmöglichkeiten ist auch richtig interessant (nicht!) und 75% sind Blockkurse in den Semesterferien.
3. Der Zugriff auf eBooks ist nur noch aus dem Uninetz und nicht mehr über das VPN von zu Hause möglich
4. Wenn man schon Pflichtvorlesungen einführt, dann sollte man auch für ausreichend große Hörsäle sorgen. Heute saßen 1/3 am Boden...

Anwesenheitspflicht wurde anfangs bei uns in der Klinik auch verlangt..den Gedanken hat das Dekanat aber schnell verworfen^^. Das mit mehreren Wahlfächern war bei uns aber eigentlich die Norm, da du mindestens 4 Semesterwochenstunden in Wahlfächern verbracht haben musst, was mit einem Wahlfach in den meisten Fällen nicht ging. Da hat die Beschränkung auf ein Profilfach schon eher genervt..

fovea
15.10.2018, 15:54
ach du... an welcher Uni ist du denn? Ich glaube ich würde sterben, wenn ich in jede VL muss...
bei uns sind die meisten Wahlfächer nicht ausreichend für 3 SWS, von daher meist 2-3. Ich werde in den Semesterferien eins mit 3 machen (finde ich sogar besser als während der Uni-Zeit). Blockkurse gibt es hier auch, aber nicht so viele...wie ist das denn mit den Famulaturen denn geregelt? Ich meine, man will ja auch mal "frei" haben.
Das mit den Büchern würde mich auch richtig ärgern...vor allem sind in der Bib auch bestimmt nicht genug Plätze.
Vielleicht hast du ja Glück und es beschweren sich genug Leute die nächsten Wochen, dass zumindest ein paar Dinge geändert werden...

Arrhythmie
15.10.2018, 16:28
Haha, ich war seit 3 Semestern in keiner VL mehr.... Klappt erstaunlich gut ohne ;-)

PS: Bei uns sind nun alle Block und Wochenpraktika und heute war es auch echt ernüchternd... :-sleppy

ehem-user-11022019-1151
15.10.2018, 19:17
Haha, ich war seit 3 Semestern in keiner VL mehr.... Klappt erstaunlich gut ohne ;-)

PS: Bei uns sind nun alle Block und Wochenpraktika und heute war es auch echt ernüchternd... :-sleppy

Du bist mir sehr sympathisch!! Irgendwie kenne ich nur Leute, die in alle VL gehen und mich schräg anschauen, wenn ich sage, dass ich nicht gehe. Ich habe manchmal das Gefühl, dass die Leute Vorlesungen immer automatisch mit lernen verbinden und, leider sehr falsch, schließen, dass die, die nie eine Vorlesung besuchen, nicht lernen.

Mein Semester ist nun eine Woche alt und es gefällt mir sehr. Außerdem habe ich nun das Thema meiner Doktorarbeit geändert und bin nun in einem Fach, in dem ich auch sehr gerne promoviert hätte :)


@Cantabile: Das finde ich echt klasse :-) Viel Erfolg bei deinem Vorhaben! Machst du dann auch die Famus in Dritte-Welt-Ländern?

Noch nicht beantwortet... nein, sehr wahrscheinlich nicht, nicht ganz freiwillig, es geht hauptsächlich um das Finanzielle.

Choranaptyxis
16.10.2018, 21:12
Ich gehe auch noch in viele VL, einfach aus Gewohnheit, weil es so lange verpflichtend war. Wollte aber dieses Semester, weil es einfach sonst sehr voll ist mit Seminaren, UaKs endlich mal die Auslassen, die wenig bringen. Wenn die VL gut gemacht ist, nehme ich da zumindest die basics mit, aber das ist ja bei jedem verschieden und wenn sie schlecht sind, ist es einfach wirklich Zeitverschwendung (heute so gehabt leider :D ).
Heute war das erste Mal Patho-Seminar, das Fach wird wohl wirklich nie meins werden. Dafür war klinische Chemie ganz lustig :D

Arrhythmie
18.10.2018, 08:43
Ist für mich einfach zu 99,9 % reine Zeitverschwendung. Was dann wirklich (leider zu selten) was bringt ist Teaching am Krankenbett in kleinen Gruppen... Manche Seminare... (aber leider alles zu selten).

Joa. Gestern wars ganz ok. Ansonsten haut es mich immernoch nicht vom Hocker.

Nächstes Jahr März schon PJ Wahl. Wahnsinn. Eigentlich bin ich ja froh dass es so schnell geht, andererseits stehe ich immernoch vor dem Problem, welches Wahlfach ich nehmen soll.

Confused.
18.10.2018, 10:22
Bei mir gehts erst am Montag los, ich bin gespannt.
Hab morgen noch eine Hand OP, glücklicherweise nicht an der Hand, mit der ich schreibe.

Hat hier jemand Erfahrungen mit einem iPad in der Vorlesung, so zum mitschreiben auf den Folien?

runningMan18
21.10.2018, 18:10
Das Problem in der Klinik ist, oder war es zumindest bei uns, dass sinnvolles Lernen nicht belohnt, meist sogar bestraft wurde.

Wer zweimal alle Altklausuren gekreuzt hat, hat meist sehr gute Chancen auf ein Sehr gut gehabt, wer hingegen ein Buch genommen hat und normal gelernt hat musste in vielen Klausuren ums Bestehen bangen (oder hätte es müssen). Das haben die Studenten natürlich sehr schnell gelernt, und alles war auf Altklausuren basiert.

Dazu kam, dass wir bis zu 12, 13 Klausuren pro Semester hatten, und es rein zeitlich, selbst bei maximalem Arbeitseinsatz, de facto unmöglich gewesen wäre, für alle Klausuren sinnvoll zu lernen.

Die Klinik ist also eine etwas seltsame Welt, und man kann/muss sich schon oft fragen, inwieweit diese Art der Studienorganisation, des "Lernens" und der Leistungskontrolle sinnvoll ist.

In Chirurgie hab ich ein sehr gutes Buch verwendet, das ich von einem Verwandten geschenkt bekommen hab (hat für die Klausur absolut nix gebracht, aber war natürlich trotzdem glaube/hoffe ich mittelfristig sinnvoll), in Innere hab ich mir die wichtigsten Sachen auf Amboss durchgelesen, in Pharma hab ich mir ein 200-seitiges Skript erstellt und dann mit dem gelernt (mein Sehr gut war allerdings rein ein Resultat des Altklausuren Kreuzens - obwohl ich schon behaupten würde, dass mir das Lernen dann z.B. auch im Hammerexamen was gebracht hat), in den "frühklinischen" Fächern (wie z.B. Patho, Mibi, KliChe oder Humangenetik) hab ich großteils mit den (sehr guten) Vorlesungsunterlagen gelernt, in Psychiatrie musste ich eigentlich nichts lernen da mir die Antworten auf die Klausurfragen eigentlich fast alle aus meiner Famulatur klar waren, aber in der großen Mehrheit der klinischen Fächer hab ich mich einfach auf Altklausuren konzentriert und hin und wieder mal ein paar Sachen (die entweder für das Fach oder die Klausuren besonders wichtig waren, oder mich irgendwie fasziniert haben) nachgelesen.

Du wirst also wahrscheinlich sehen, dass die Klinik eine ganz andere Welt als die Vorklinik ist, dass es sehr schwer ist wirklich nachhaltig zu lernen, und dass es sehr stark von einem selbst abhängt, ob man was lernen will oder ob man mit Minimalaufwand (und wohlgemerkt trotzdem guten Noten!) durchkommen will.
Klingt eigentlich ziemlich unfair, dass sinnvolles Lernen nicht belohnt wird. Ist es denn wirklich so überall?
Und zum Thema lernen: Ein bisschen muss man sich ja auch ausm Buch aneignen, denn nur auf Altfragen zu gehen, würde ich mich nicht trauen. Ich bin mit dem Lernen aus Büchern überhaupt nicht vertraut. Wie macht ihr das? Und wie behaltet ihr den Stoff langfristig, denn re-reading soll ja laut "TheSimpleClub" sinnlos sein.

nie
21.10.2018, 18:17
Ich hab in der Klinik in kein Buch geguckt...

jinkxed
21.10.2018, 18:21
Ich hab in der Klinik in kein Buch geguckt...

Dito, ich werd mir für meine Praxis in 20 Jahren wohl diese Plastikbücher aus Möbelhäusern kaufen und blau-weiß anstreichen müssen

davo
21.10.2018, 18:38
Ein bisschen muss man sich ja auch ausm Buch aneignen, denn nur auf Altfragen zu gehen, würde ich mich nicht trauen.

So denken die meisten ambitionierten Studenten am Anfang des 1. klinischen Semesters. Spätestens dann wenn du, weil du fleißig eine Woche Vollzeit mit einem guten Lehrbuch gelernt hast, eine Vier bekommst, und deine Kommilitonen, die 1-2 Abende Altklausuren gekreuzt haben, ein Sehr gut bekommen, wird sich das ändern :-p

Für mich persönlich war der Lernerfolg dort am größten, wo der Stoff oft wiederholt wurde (z.B. wurde der Innere-Stoff bei uns in jedem klinischen Semester indirekt wiederholt, und in vier der sechs klinischen Semester direkt), und dort wo ich Famulaturen gemacht habe, echte Patienten im Kopf habe, usw. Solche Sachen vergisst man dann nicht. Aber sich einfach nur ein einziges Mal irgendwelche kranken Details in den Kopf zu hämmern funktioniert IMHO meist eher nicht.

Cliff100
21.10.2018, 20:44
Uneingeschränkte Zustimmung @davo.

Choranaptyxis
21.10.2018, 21:18
Meiner Meinung nach kommt es aber auch etwas auf die Uni und das Fach an. Hier waren im letzten Semester viele Klausuren alleine mit Altfragen durchgehen machbar, da wäre das Ergebnis wie von davo beschrieben mit Lernen definitiv schlechter ausgefallen als mit Lernen, aber auch eine, da ging es definitiv nicht (da musste man es auch verstanden und gelernt haben). Und auch in diesem gibt es eher viele, wo das so wird und man nur mit einer handvoll Altfragen rechnen kann (laut höheren Semestern). Ein Prof hat sich auch gleich in der ersten VL hingestellt und das so gesagt (er wüsste ja, das wir die haben, das würde er dann nicht fragen).

fovea
21.10.2018, 22:11
ich lese meistens alles nochmal in Büchern nach um es auch wirklich im Zusammenhang zu verstehen. Dann kann ich mir die Altfragen auch besser merken bzw. im Zweifelsfall auch mal eine neuere ähnliche Frage beantworten. Ich orientiere mich mitlerweile nur noch an den Seminar/VL Stoff, da es sich in der Vergangenheit als doch zu aufwendig erwies die Bücher dann doch genauer zu lesen xD
Bei uns ging das mit den Profs aber schon nach hinten los. Letztes Semester wurde in Viro gesagt, dass ein Wochenende reicht etc. Ne war dann doch ein bisschen schwerer und wenig Altfragen.

nie
22.10.2018, 05:47
Ich hab auch nicht immer nur Altfragen gelernt ;-) Die wenigstens Klausuren hab ich nur mit Altfragen kreuzen bestanden, Hier gabs natürlich auch Klausuren mit wenigen Altfragen. Aber da ging’s halt mit Vorlesungsfolien und Seminaraufzeichnungen.

Confused.
22.10.2018, 13:29
Schöner erster Tag. Patho VL war sehr enthusiastisch gehalten, Radiologie war auch interessant aber der Dozent der den Kurs am Nachmittag halten sollte war quasi doppelt gebucht und hat uns dann nur noch in 5 min. eine Speedthoraxbefundung mitgegeben.

Gibts eigentlich Stethoskopempfehlungen? Für manche Kurse in der Lernklinik wird das vorausgesetzt.

fovea
22.10.2018, 18:18
ich habe das Littman Classic III :) meine aber, dass das Vorgängermodell auch komplett ausreichend ist :)

Choranaptyxis
22.10.2018, 18:29
Ich habe auch das Littmann Classic III, sah in der Black Edition einfach super aus :D
Aber das II dürfte auch reichen z.B. und hat den Vorteil, dass es Händedesinfektionsmittel wohl besser veträgt, da geht beim III die Membran kaputt.
Aber auch die docccheck Stethoskope sollen gut sein, das ist wohl egal bzw davon abhängig, was man ausgeben möchte.

Heerestorte
22.10.2018, 20:35
Ich habe das:

https://www.doccheckshop.de/Klinik/Stethoskope/DocCheck-Advance-II-Stethoskop.html

Bei DocCheck gibt es auch immer mal wieder 25% Rabatt auf deren eigenen Produkte, da habe ich mir damals das Stethoskop geholt.